„Impfen? Das muss jeder selbst entscheiden“

Interview Der Patient einer Arztpraxis in Berlin-Neukölln beantwortet die Frage, warum er sich keine Covid-19-Impfung verabreichen lassen will
Exklusiv für Abonnent:innen
„Die Wissenschaft ist ja auch abhängig von Geldern, ebenso die Ärzte. Manche machen nur Substitution und Impfen, haben keine richtige Praxis – da sieht man, dass es denen nur ums Geld geht.“
„Die Wissenschaft ist ja auch abhängig von Geldern, ebenso die Ärzte. Manche machen nur Substitution und Impfen, haben keine richtige Praxis – da sieht man, dass es denen nur ums Geld geht.“

Foto: Michael Ciaglo/Getty Images

Die Impfkampagne in Deutschland stagniert. Termine sind inzwischen leicht erhältlich, doch werden sie kaum mehr wahrgenommen. Forscher veröffentlichen indes erste Zahlen darüber, wer sich impfen lässt: Die Universität Mainz macht ein Gefälle zwischen sozial Benachteiligten und Bessergestellten aus, dem eine Reportage aus einer Arztpraxis in Berlin-Neukölln in der neuen Freitag-Ausgabe nachgeht.

Der dort praktizierende Arzt, der Substitution für Heroinabhängige ermöglicht, ist viel mit sozial benachteiligten Patienten in Kontakt und sagt: „Die Impfungen habe ich im Wesentlichen als eine Veranstaltung für die deutsche Mittelschicht wahrgenommen.“ Im hier folgenden Interview spricht einer der Patienten der Praxis darüber,