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Im Rahmen touristischer Bespaßung fand heute ein musikalischesHighlight auf einem Eiland in der Nordsee statt: Fools Garden, eigentlich nur berüchtigt durch Zitronenbäume in unbekannten Gefilden, erzielten einen Beitrag zur Deckung ihres, allgemein menschlichunverzichtbaren, Lebensunterhaltes.
Leider kam die Teilnahme an diesem kulturellen Höhepunkt derzeitiger Zivilisation weder für die Ureinwohnerschaft von Hallig Hooge, noch für die derzeit dort ansässigen Lohnsklaven in Betracht:
der Eintrittspreis und die Gesinnung der Ortsansässigen verhinderte jegliches Ansinnen kultureller Herkunft in Richtung närrischerGärten in diesen Kreisen.
Allein die -exkusiv per Schiff angereiste, zahlungskräftig wie dekadente, Elite menschlicher Herkunft – sofern bereits das Laufen auf zwei Beinen als Gattungserschließende Leistung erkannt wird - stellte ihren Genuss zur Schau, wusste eingebildete Lebensqualität zu demonstrieren.
Weltfremd, aber vorzeigeträchtig, weil eben auf einer Hallig stattfindend – dazu angetan sich vom Pöbel abzuheben, den man darstellt.
Sollte die landläufig herrschende Vorstellung von Kultur jede Bodenhaftung, jeden Bezug zu nachvollziehbaren Realitäten eingebüßt haben?
Hat die vorherrschende Form, die Darstellung von Genuss, längst den vorstellbaren Wirklichkeiten den Rang abgelaufen?
Ist Weltfremdheit die Voraussetzung jeglichen Genusses?
Gehört den Narren die Welt?
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