Neonazis und ihre Helfer

Aussitzen Mehr als offensichtlich gibt es vieles rings um den NSU das nicht an die Öffentlichkeit dringen soll. Nun soll die Kanzlerin es richten. Wird sie sich stellen?

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Leider sind viele Aktenschredder in den Ämtern schon verglüht, die Restlichen immer wieder überlastet und darum nehmen die lästigen Fragen kein Ende.

Bereits am 15.08.2012 berichtete die TAZ über Thomas R., seine Verbindung zum NSU und seine Mitgliedschaft im „European White Knights of the Ku Klux Klan“ (KKK).

Besonders brisant war schon damals, dass zwei Kollegen der ermordeten Polizistin Michèle Kiesewetter, ebenfalls diesem rassistischen Geheimbund angehörten.

Mit der Tat hätten die bis beiden Polizisten aber absolut nichts zu tun, beteuerten die Ermittler schon damals.

Kiesewetters Patenonkel, ein Thüringer Polizist, hatte nur eine Woche nach dem Mord ausgesagt, die Tat stehe in Zusammenhang mit den neun „Türkenmorden“, die Böhnhardt/Mundlos verübt hatten.

„Die Bundesanwaltschaft betont indes, es gebe keine Hinweise darauf, dass die beiden Kontakt – direkter Art oder über Dritte – zum NSU-Trio gehabt hätten.“

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.fall-kiesewetter-kiesewetter-und-die-ku-klux-klan-beamten.0aa7871d-8f09-4b44-84be-2bcd5b5011db.html

Nun ist die Verschleierung von Zusammenhängen mittlerweile auch dem NSU Untersuchungsausschuss allmählich lästig.

Alles sieht danach aus, das Thomas R. als V-Mann "Corelli" für das Bundesamt für Verfassungsschutz gearbeitet hat, mindestens bis 2007. Auch gilt er inzwischen als Gründer des deutschen Ablegers des rassistischen "Ku Klux Klan".

Selbst die Öffentlich Rechtlichen verfolgen mittlerweile das spannende Thema. Allerdings erst, seit Bild am Sonntag berichtet hatte und der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses (Sebastian Edathy) diesen Bericht bestätigte.

Tagesschau online berichtet heute:

Ministerium behindert NSU-Untersuchungsausschuss

Edathy fordert Kanzlerin zum Eingreifen auf

Der NSU-Untersuchungsausschuss will einen V-Mann-Führer des Verfassungsschutzes befragen. Doch das Innenministerium verweigere jede Information, klagt der Vorsitzende Edathy gegenüber tagesschau.de. Er forderte Kanzlerin Merkel auf, die versprochene Aufklärung zu ermöglichen.

http://www.tagesschau.de/inland/nsu-ausschuss126.html

Damals in Tschernobyl wurde zubetoniert, als nicht mehr half.

Nun pfeifen es schon die Spatzen von den Dächern

http://www.tagesschau.de/inland/nsu-ausschuss126.html

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Geschrieben von

fahrwax

Lieber auf dem Wagen, als unter den Rädern.... Bekennender, autonomer Pferdeknecht

fahrwax

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