Hartz IV: Betrug bei den Arbeitsplatzzahlen

Die Arbeitsmarktlüge: Hartz IV: Nur etwa 250.000 bis 300.000 regulär versicherungspflichtige Arbeitsplätze gibt es noch in Deutschland

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Hartz IV:

Die Bundesagentur für Arbeit ist technisch nicht in der Lage, die tatsächlich freien Arbeitsplätze zu ermitteln!

Millionen Leistungsberechtigte Vs. 300.000 echte freie Stellen!

Fast die Hälfte der gemeldeten (gut 600.000) angeblich "offenen Stellen" durch die Bundesagentur für Arbeit, sind doppelt eingestellt.

Besonders Zeitarbeitsfirmen und Personaldienstleister benutzen durch Tricks die Möglichkeit, ihre Stellen doppelt auszuschreiben! Sie wollen so u.a. einen stetigen Zufluss an Arbeitskräften gewährleisten. Gleichzeitig können sie auf diese Weise, die für sie günstigsten "Arbeitskräfte" anhand der Bewerberprofile ermitteln und vor Ort gezielt Lohndumping betreiben.

So formulieren sie u.a Stellenbeschreibungen für 1 Arbeitsplatz unterschiedlich aus und positionieren sie zu unterschiedlichen Zeiten von verschiedenen Standorten zu unterschiedlichen Konditionen. Dadurch erhalten die ausgeschriebenen Stellen unterschiedliche Nummern und sind nicht mehr unmittelbar vergleichbar.

Arbeitgeber arbeiten mit verschiedenen Personaldienstleister zusammen.
Und so fällt auf, dass verschiedene Zeitarbeitsfirmen gerade im Bereich Logistik, Einzelhandel und im Marketing - Dienstleistunggewerbe unter jeweils eigenen Chiffres und Konditionen den selben Arbeitsplatz anbieten.
Das hat zur Folge, dass ein Arbeitsplatz dann auch 4 oder 5x ausgeschrieben ist.

Viele Tausend Stellen existieren also erst garnicht, weil die Bundesagentur nicht in der Lage ist, ein effektives Prüfungsverfahren für die Stellenausschreibungen zu etablieren.

Ein weiteres Problem ist, dass fast jedes Unternehmen freien Zugriff auf die Jobcenterplattformen erhält, ohne sich einem kritischen Prüfungsverfahren der Jobcenter unterziehen zu müssen.

Häufig erfahren die Arbeitsvermittler erst durch ihre "Hartz IV - Probanten", dass es den "Arbeitsplatz" nicht gibt, dieser bereits besetzt ist oder nicht dem ausgeschriebenen Stellenprofil entspricht.

Auch die freiberuflichen und ehrenamtlichen Arbeitsplätze werden als reguläre Jobangebote gezählt und finden somit Eingang in die BA -Statistik - und Ausschreibung. Das diese aber keineswegs für jeden in Betracht kommen können, sagt einem der logische Menschenverstand.

Fakt ist auch

Fast 40% der gemeldeten Stellen können allein dem prekären Arbeitsmarkt (u.a. Zeitarbeit und Werksverträge) und weitere ca. 30% der Teilzeitarbeit zugeordnet werden. Jeder weiß, das diese Stellen unterbezahlt sind und direkt in die Altersarmut führen. Außerdem haben Zeit - und Werkverträge nicht im Ansatz die sozialen Sicherungen installiert, wie sie für normale Arbeitsverhältnisse gelten.

Für die "freiberuflichen / ehrenamtlichen Stellen" gilt dies ebenso und haben nach meiner Auffassung überhaupt nichts in der BA - Statistik zu suchen, da sie nur für Menschen in Frage kommen, die bereits über eine finanzielle Grundlage verfügen.

Niemand darf zur Zeit - Sklavenarbeit oder einer Tätigkeit gezwungen werden, welche keine soziale Absicherung enthält!

Zeitarbeitsfirmen nutzen die Hartz IV - Sanktionspraxis!

Zeitarbeitsfirmen erpressen Bewerber und melden dem Jobcenter, wenn ein Bewerber sich u.a. nicht zum Dumpinglohn einstellen lassen will! Auch mit falschen Anschuldigungen wird gearbeitet, um einen potenziellen Bewerber in die Zwickmühle der Sanktionsbürokratie geraten zu lassen!

Die aktuelle Sanktionspraxis, zwingt Arbeitnehmer und Arbeitsuchende „fremdbestimmt“ leben zu müssen und hat nichts mehr mit „freie Berufswahl“, “ freie Willensbildung“, Freiheit oder gar mit Demokratie zu tun.

Hartz IV bedeutet DIKTATUR für Arbeitnehmer sowie Arbeitsuchende und sind das Erpressungsmittel für Arbeitgeber!

Nur eine völlige Abkehr von der derzeitigen Hartz IV - Sanktionspolitik wird den sozialen Frieden sichern.
Den Menschen ist das Recht auf ein „sanktions-und repressionsfreies Leben“ zu gewähren.

Der Bundesagentur für Arbeit würde es gut zu Gesicht stehen, nicht mit aktuellen "Jobzahlen" in den Medien hausieren zu gehen, sondern vielmehr sich zu überlegen, wie sie die richtigen Arbeitsplatzzahlen ermitteln kann!

Der Schein muss für die Politik bewahrt bleiben

Ob ein wirkliches Interesse an ehrlichen Zahlen besteht, kann natürlich bezweifelt werden denn dann würde der Hartz IV - Sanktionspraxis jede rechtliche Grundlage entzogen werden.

Und, wer will schon ernsthaft Frau Merkels Worte in Zweifel ziehen, dass es Deutschland noch nie so gut wie Heute ging...

Perry Feth

© FHP: Freie Hartz IV Presse 2017

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FHP: Freie Hartz IV Presse

Perry Feth: SGB II - Aktivist u.Publizist! Als Eltern müssen wir gegen jede Art von Unrecht in der Hartz IV - Gesetzgebung - Widerstand leisten!

FHP: Freie Hartz IV Presse

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