Österreich: Kampfabstimmung um den SPÖ-Vorsitz

Pattsituation Beim Mitgliederentscheid über den SPÖ-Vorsitz schleppt sich Favorit Hans Peter Doskozil ins Ziel. Kein gutes Omen für ihn und Österreichs Sozialdemokrat*innen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 21/2023
Keine gute Performance: SPÖ-Vorsitzender Hans Peter Doskozil
Keine gute Performance: SPÖ-Vorsitzender Hans Peter Doskozil

Foto: Imago/SEPA.Media

Schlechter hätte es gar nicht ausgehen können. Die statutarisch nicht verbindliche Mitgliederbefragung in der SPÖ über den nächsten Parteivorsitzenden endet mit einem kuriosen Patt: Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil erhielt 33,7 Prozent, der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler 31,5 und die amtierende Parteiobfrau Pamela Rendi-Wagner 31,4 Prozent. Knapper geht es kaum noch. Nur wenige Stimmen entschieden diesen Dreikampf. Doskozil hat also nicht gewonnen, sondern sich lediglich als Erster mit knappem Vorsprung über die Ziellinie geschleppt. Letztlich war sein Ergebnis mager, äußerst mager. Einen Aufbruch kann er damit nur simulieren, was er auch tut. Wenn der Landeshauptmann gar euphorisch davon spricht, wie R