Pamela Rendi-Wagner bekommt rechtslinke Konkurrenz durch Hans Peter Doskozil

Österreich Der ehemalige Landespolizeidirektor vertritt eine Art patriarchalen Polizeisozialismus: Hans Peter Doskozil aus dem Burgenland will nun doch gegen Pamela Rendi-Wagner um den SPÖ-Vorsitz kandidieren
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2023
Gewinnt Hans Peter Doskozil (hinten), gewinnt er vielleicht. Gewinnt Pamela Rendi-Wagner (vorne), verliert sie trotzdem
Gewinnt Hans Peter Doskozil (hinten), gewinnt er vielleicht. Gewinnt Pamela Rendi-Wagner (vorne), verliert sie trotzdem

Foto: Roland Schlager/dpa

Bis vor wenigen Jahren haben die österreichischen Sozialdemokraten einen Wechsel an der Parteispitze meist sehr professionell vollzogen. Konfrontationen wurden kurz gehalten und verliefen nicht allzu schmerzhaft. Das kann man im Augenblick wirklich nicht mehr behaupten. Nach Christian Kerns unrühmlichem und überraschendem Abgang im Jahr 2018 – er hatte die Nationalratswahl gegen Sebastian Kurz von der ÖVP verloren – ist die Partei nicht mehr zur Ruhe gekommen. Pamela Rendi-Wagner selbst wurde in das Amt der Obfrau bugsiert, ohne große Ambitionen zu hegen oder gar Perspektiven anzubieten. Sonst wollte sich aber niemand drängen lassen, geschweige denn, dass sich jemand selbst aufdrängte.

Seit damals sägen einige Parteifreunde allerdings am S