Roger Waters sprach vor dem UN-Sicherheitsrat zum Krieg in der Ukraine

Russlands Einladung machte es möglich, obwohl er die Position dieses Landes hinsichtlich des Krieges nicht teilt. Er verurteilt den Einmarsch scharf, so wie er auch die Provokateure verurteilt die darauf hingearbeitet haben.

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Die knapp 15-Minütige Rede kann jeder Interessierte auf Youtube nachverfolgen. (Erst durch Klick auf das Radsymbol die automatisch erzeugten englischen Untertitel einblenden, danach durch einen weiteren Klick auf das Radsymbol diese Untertitel auf deutsch übersetzen lassen.) Roger Waters will der überwältigenden Mehrheit der Menschen auf der Erde eine Stimme geben, damit sie in diesem Kreis gehört werden. Schaut man sich das Video an, dann kann man sehen, wie 'aufmerksam' so einige Botschafter sind. Hier ein kurzer Auszug aus der Rede:

"Frau/Mr. Präsident, Exzellenzen, meine Damen und Herren.

Ich fühle mich zutiefst geehrt, dass mir heute diese einzigartige Gelegenheit geboten wird, Ihre Exzellenzen zu informieren. Mit Ihrer Nachsicht werde ich mich bemühen, das auszudrücken, was meiner Meinung nach die Gefühle unzähliger unserer Brüder und Schwestern auf der ganzen Welt sind, sowohl hier in New York als auch auf der anderen Seite der Meere. Ich werde sie in diese heiligen Hallen einladen, damit sie zu Wort kommen.

Wir sind hier, um Möglichkeiten für Frieden in der vom Krieg zerrissenen Ukraine zu prüfen, insbesondere angesichts der zunehmenden Menge an Waffen, die in dieses unglückliche Land gelangen. Jeden Morgen, wenn ich mich an meinen Laptop setze, denke ich an unsere Brüder und Schwestern in der Ukraine und anderswo, die ohne eigenes Verschulden in schlimme und oft tödliche Umstände geraten.

Da drüben in der Ukraine können sie Soldaten sein, die vor einem weiteren tödlichen Tag an der Front stehen, oder sie können Mütter oder Väter sein, die vor der schrecklichen Frage stehen, wie ich mein Kind heute ernähren kann, oder sie können Zivilisten sein, die wissen, dass heute die Lichter ausgehen, sicher, wie sie es immer in Kriegsgebieten tun, wissend, dass es kein frisches Wasser gibt, dass es keinen Brennstoff für den Ofen gibt, keine Decke, nur Stacheldraht und Wachtürme und Mauern und Feindschaft."

Die vollständige Rede ist sicher bald im Netz verfügbar.

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