Sind wir gesund?
Ich hätte mal wieder Lust, was ungewöhnliches zu tun, eine Umgehungsstraße zu blockieren, Unruhe unter der Angepasstheit des Lebens zu verbreiten, einen Stein in das stille Wasser des Bonaqua-Stausees zu werfen oder Schiffeversenken vor der US-Botschaft zu spielen.
Wir waren Extremisten, Fundamentalisten und Radikale, früher, in jungen unerfahrenen Jahren.
(Szene aus 'wszystko, co kocham')
Kleinbürgerliche Rasenmeister, die erst jedes Wort mit der Solarlampe aus ihren Vorgärten ausleuchten, haben wir wirklich genug.
Manchmal habe ich schon Angst, als Schlaftablette 'Winfried Kretschmann' mein Schuttgrab 21 zu schaufeln. Da stehen wir fast davor, ein Vlies über unser Leben auszurollen, damit das Unkraut der Jugend, die wilde Stürmerei, nicht durchbricht.
Doch... wann Zorn... und wohin damit?
Sind wir geheilt oder nur satt?
Natürlich sind wir ruhiger geworden. Zwischen den Eckfahnen läuft die Qualifikation zur Gemütlichkeit. Das Leben ist gut abgehangen, die Anfangswürze verflogen.
Mal sehen, ob die Pelle sich abziehen lässt.
http://kyf.net/freitag/utb.php?d=11.03.2013
Altersopportuniertheit
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