Der Gipsabdruck einer vergangenen Zeit

Geschichtsplombe In der Straße der DSF

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Es gibt Menschen aus den erfahrenen Ländern, die sind mit Maxim Gorki überfordert. Da wird mal schnell ein "Max im Gorki" d'raus.

Wie mag es mit der "Straße der DSF" sein?

Es gibt noch einige Bestände im Osten. Nicht im randkulturellen Berlin... sondern eher in der Provinz. Über maps.google.de finden sich die Reste der Freundschaft.

http://img11.nnm.ru/1/6/6/3/b/76f25fba078b1846c9b3844bf22.jpgAuch bei uns in der Nähe, natürlich in einem Dorf, in Bilzingsleben, gibt es eine "Straße der DSF". Immer wieder begegnet mir ein Bäcker aus jenem Dorf mit der altfreundschaftlichen Aufschrift auf seinem Verkaufswagen.

DSF - "Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft".

Nein, DSF-Brötchen oder Freundschaftsbrot wird nicht gebacken. Das gab es auch nicht zu DDR-Zeiten. Man hat sich 1990 einfach der Umbenennungswelle entzogen. Ländlich gesehen sieht man sowieso einiges nüchterner.

Steht doch bei uns in der "Kyffhäuserstraße" ein Kasten der http://img11.nnm.ru/a/5/c/2/c/6c5d3252ad5603b290dca1ca8ce.jpgTelekom, auf dem "Wilhelm Pieck Straße" zu lesen ist. Die gibt es schon Jahrzehnte nicht mehr.

Die geschichtlichen Gipsplomben stehen natürlich nicht bei uns, sondern irgendwo in Russland, auf'n Dorf.

Wird eigentlich "Freundschaft zu anderen Ländern" noch vermittelt, so als Bildungsauftrag? Der deutsche Urlauber denkt (natürlich) daran, ins West-, Ost-, Süd- oder Nordland einige Gastgeschenke mitzunehmen...
Man macht das so.

http://kyf.net/freitag/utb.php?d=12.07.2012

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Geschrieben von

Gustlik

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