Die ersten Regale sind bereits freigeräumt. Die nächsten Tage werden genutzt, um den letzten Restposten des Sommers unter die Massen zu werfen. Platz muss her, denn das Fest steht vor der Tür.
Die verschütteten Bergleute in Chile haben andere Sorgen...
Bis dahin können wir aus dem Lebkuchen- und Spekulatiusangebot auswählen. Die Stollen, die ab nächste Woche in den Auslagen auftauchen, müssen auch 4 Monate durchhalten. Es ist eine schwierige Zeit für den Deutschkonsumenten, tagtäglich hier nicht zuzugreifen, sondern bis zum 1. Advent zu warten.
Wirklich? Das schafft sicher nur ein Bruchteil...
Die scheinbar kleinen Dinge sind auch wichtig. Man muss doch nicht den Sarrazin bis zur zehnten Nachkommastelle analysieren. Einmal Aids und zurück zum Virus reicht dann auch für die Nachwelt.
Also, was werden die Bergleute den ganzen Tag machen? Es ist vorbei mit Schönsein!
Das Leben dreht sich um den Platz zum Essen und den Platz zum Scheißen. Da braucht man keinen Fön und keine Antifaltencreme, wenn der ganze Tag in einer geschlossenen Anstalt "Höhle" anläuft.
Sie müssen durchhalten, bekommen ein Programm, was an Kosmonauten erinnert. Das Schöne kommt dann erst Weihnachten.
Der Zusammenhang zwischen dem Stollen hier und dem Stollen dort ist nur rein zufällig. Er passt aber, um auf unsere Selbstbeweihräucherung hinzuweisen.
Ein Manifest zum Ausbruch aus der Lebkuchenbewegung.
http://kyf.net/freitag/utb.php?d=28.08.2010-1
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