Heimat ohne Heimat

Fernost Ausländer können sehr... sehr DEUTSCH werden.

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"Heimat, Sex und andere Unzulänglichkeiten" lief im Nachtprogramm. Zu abendgewöhnlicher Stunde waren keine Kanalitäten frei, da flimmerten nur Banalitäten.

Eine junge Frau pflückt Blumen, im Hintergrund die Häuserzeile, typisch deutsch, was erstrebenswert scheint. Blumen sind dann der Rückzug in die Heimat.

http://www.nikofilm.de/uploads/pics/HEIMAT3neu.jpg

Réka Kincses, die Regisseurin, macht Heimat, fragt danach. Wo bleibt der Geruch, die Unordentlichkeit, das Andere, wenn dann in Deutschland der Ausländer den urdeutschlichen Nachbarn im Streben nach dem Sein überholen will?

Die Garage für das dicke Auto ist fast zu klein, der Hausherr krümelt sich in die Fahrertür. Die weißen Tennissocken grillen über den Rasen, langweilig steht man bei Gesprächen, die doch nur Beiläufigkeit signalisieren. "Wie geht's?"
Der Status versucht sich unter der neuen Terrassengarnitur zu sammeln.

Der Besuch aus der ungarischen Heimat lässt den Konflikt offen ausbrechen...



Ein ungarisches Ehepaar, was in Deutschland nur deutsch miteinander redet?

Die junge Frau macht sich auf in die Heimat, nach Ungarn, besucht ihre Mutter, saugt alles auf, was sich im kategorisierten Deutschland nicht findet.

Schade, dass Programmplaner solche Filme immer in den Nachtschlaf schicken müssen. Die Heimatgeschmäcker sind eben verschieden.
http://kyf.net/freitag/utb.php?d=26.01.2013

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Geschrieben von

Gustlik

aufgedacht und nachgeschrieben

Gustlik

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