Im Nachbarzimmer, im Schengener Raum sind die Schreibtische schon lange leer. Auch der Hauptschalter hat jegliche Stromzufuhr unterbrochen. Schon Jahre winkt uns keiner mehr durch, weil niemand mehr Grenze spielt. Gute Zeiten für grenzenlose Liebe und verlorene Ausweisungen.
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Andere Zimmer sind dagegen noch abgezäunt. In alter Tradition hängt einiges schief, wird improvisiert, was das Umland hergibt.
Wenn Dänemark jetzt den Schengener Raum verlässt, um sich Anregungen aus anderen Zimmern zu holen, könnten Schwarzfahrer Probleme bekommen. Stichprobenartig wird dann auspigmentiert, was die Überwachung hergibt. Sollte jemand auf die Idee kommen, nur seine Haut retten zu wollen, wird er grundfest arrestiert.
Witzbolde aus Stadt und Land verändern die Raumbeschriftung. Ab sofort tagen wir im „Schändlichen Raum“, ohne es zu merken.
(Ein Foto aus dem Nachbarraum von einem unbekannten Fotografen, dem es gelungen ist, sich alter Tradition zu nähern.)
http://kyf.net/freitag/utb.php?d=12.05.2011-1
Im Schändlichen Raum
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