Kreativwirtschaft

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Im Mangel liegt der Reiz.
Da geht man auf Müllkippen, um alte Radios auszuschlachten, Widerstände und Kondensatoren auszulöten.
Man baut sich auf der Müllkippe sein Fahrrad zusammen, da nur dort Ketten, Räder, Keile für Pedalen, schöne alte Lampen zu finden sind.
Die realsozialistische Kreativwirtschaft hat Achtung erzeugt. Vor dem Wegwerfen wurde überlegt, nachgefragt, vielleicht doch noch repariert.

Im Überfluss liegt der Geiz.
Im Amazonas des ehemaligen Buchhändlers findet sich jedes Schlachtermesser.
Die realkapitalistische Angebotswirtschaft hat Nachfrage erzeugt. Was defekt ist fliegt in den Müll. Ein Toaster für 9,99€ kann und will man nicht reparieren. Es ist alles aus einem Guss.

Das Eine will ich nicht zurück. Das Andere wird nicht mehr lange funktionieren.http://kyf.net/freitag/utb.php?d=27.04.2010-1

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Geschrieben von

Gustlik

aufgedacht und nachgeschrieben

Gustlik

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