Neuland unterm Pflug

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Was bleibt von Obama in Berlin und seinen Vorschlägen zur Abrüstung? Nichts!

"In Abstimmung mit der deutschen Regierung möchte ich verkünden, dass Deutschland bis 2014 atomwaffenfrei sein wird."

(Jubel. Langanhaltendes Klatschen. Brandenburger Tor zittert.)

Das wär doch mal ein Satz gewesen, über den es sich zu schreiben lohnt. Aber so?

Erinnern wir uns an Gorbatschow? Da kamen Vorschläge zur Abrüstung, zum 'Haus Europa', Vorschläge, die mit sofortigen Vorleistungen verbunden waren. Ganze Regimenter und Divisionen im sogenannten Ostblock wurden in die Produktion geschickt und aufgelöst.

Von Vorleistungen halten US-Amerikaner wenig. Das ist historisch belegt. Da kann man immer mal wieder Atomwaffen in die Menge werfen, Atomwaffen, für die mehr und mehr Lagergebühren anfallen, die schon lange nicht mehr in die Strategie passen.

Jeden Punkt der Erde will man schnell erreichen und mit präzisen Schlägen treffen.

Man tat es. Man tut es. Es wird...

Das amerikanische Stützpunktsystem ist immer noch ausgedehnt. Der Warschauer Vertrag existiert schon lange nicht mehr, trotzdem schippern zahlreiche Flugzeugträger über die Weltmeere. Im Weltraum spielt man Verstecke und die Oberfläche der Erde wird Teil des Drohnenstreams.

Wenn der militärischen Weltmacht die Atomwaffen wegrosten, so muss man daraus ein Abrüstungsprogramm machen. Wenigstens.

Konventionelle Waffen, die hochtechnisch flexibel und 'effizient' sind, werden derweil perfektioniert. Das ist billiger.

Wenn Obama hinter Glas steht und vom Teleprompter zitiert, sollte man ihm nicht trauen.

(Hätte, hätte, Fahrradkette. Neuland)
http://kyf.net/freitag/utb.php?d=20.06.2013

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Geschrieben von

Gustlik

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