Tageszeitung zum Frühstück

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Seit 3 Wochen fehlt mir mehr oder weniger eine Tageszeitung zum Frühstück. An Wochenenden, nach der Pendelei, gibt es wenigstens das gewohnte Ritual in ausgedehnter Form. Die Tageszeitungen der Woche schaffe ich trotzdem nicht zu lesen, nachträglich, ich starte auch keinen Versuch...

2 Zeitungen kommen täglich, seit Jahresbeginn noch der FREITAG als Wochenblatt, dazu noch eine gute Computerzeitung alle 14 Tage.

Jahrelang wurden auch an Wochentagen 2 Zeitungen angelesen, linke Politik, Landespolitik und Kommunales.
Doch nun als Outgesourcter in Bayern klammert man sich ans Internet, um die paar Dinge zu lesen, die sonst gedruckt kamen.

Wenn man trotzdem am Wochenende Zeitungen im Stapel findet, die sich noch unaufgeschlagen in Briefkastenstellung befinden, sollte man darüber nachdenken, das Abo zu kündigen. Und wieder kann sich eine Redaktion über die Entwicklung der Abozahlen Gedanken machen.

Zeitungslesen kann man nicht erzwingen. Obwohl genügend Presse immer auf dem Tisch liegt, schafft es mein Sohn immer nur zum Sportteil.

"60-30-10", das ist nicht die gesamtdeutsche Nachfolge der 60-40-Regelung der DDR, sondern das Infoverhältnis der nachwachsenden Generation, bei der sich Zeitungen keine Sorgen mehr über Papier machen müssen.
An Informationen (was auch immer...) fließen 60% aus dem Internet, 30% aus dem TV und 10% aus der Zeitung.

Aber es gibt ja noch Ausnahmen. Meine Tochter macht gerade ihr Volontariat, als Leipzigstudierte, bei der Presse auf Sylt.http://kyf.net/freitag/utb.php?d=25.05.2010-1

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Geschrieben von

Gustlik

aufgedacht und nachgeschrieben

Gustlik

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