Das Land hat noch keinen Haushalt, aber der Ministerpräsident Ramelow nimmt sich die Zeit, über einen privaten Kleinst-TV-Sender eine Salve nach der anderen abzuschießen.
Wer Bodo Ramelow kennt, muss zwangsläufig auf den http://buchverlag-fuer-die-frau.de/images/product_images/popup_images/thueringer_allerlei_backen_und_kochen.jpgGedanken kommen, dass er vor einigen Monaten ein solches Verhalten einer Ministerpräsidentin aus der Opposition heraus noch scharf kritisiert hätte.
Die Koalitionäre aus der Grünspan- und Rotwild-Ecke sind nicht begeistert. Für ein Staatsfernsehen in Miniaturausführung wurde nicht sondiert. Oder?
Die unterparteiliche Landespresse reibt sich die Zeilen und skandaliert das Tun und Nichtlassen.
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Kommentare 3
Lieber Gustlik, unterschätzen sie bitte nicht die tiefen Sehnsüchte vieler Menschen, die nunmehr seit 25 Jahren mit sich selbst klarkommen müssen und einen führenden Kopf (auch im Fersnehen) vermissen der ihnen sagt, was sie zu denken haben. Da ist es doch nur lobenswert, wenn der Ministerpräsident diese Lücke nun endlich füllt und statt des schwarzen Kanals den roten funken lässt. Salbader-Bodo statt Sudel-Ede. Wo ist das Problem? Aber eine Frage hätte ich doch noch: Guckt das überhaupt jemand?
Ist schon "Stadtgespräch" in Erfurt. Böhm und Ramelow, ach man, was haben die schon Sektchen miteinander getrunken, dass es hinterher kein Rennie mehr in der Apotheke gab...;-)) Es spielt keine Rolle mehr, aus welcher Ecke ein Polit-Fuzzi kommt - zwischen Arsch und Hämorrhoiden muss man da nicht mehr unterscheiden.
MfG Unschaerfe
Thüringer Allgemeine
SAMSTAG, 17. JANUAR 2015
Kritik an "Ramelow & Co" - SPD: Das ist wie Staatsfernsehen
"Ramelow & Co." heißt das Sendeformat, das gestern startete. "
Und dann geht es richtig in die vollen bevor noch Einzelheiten dazu berichtet werden. Die kommen erst in einem anderen Artikel.
In derselben Zeitung wird dann nämlich an anderer Stelle unter der Überschrift „Wie Bodo Ramelow zu seiner eigenen Sendung kam“ u,a,berichtet:
Super-Illu" meint, dass sich "Salve TV" mit dem Verzicht auf eigene Texte gegen die Gefahr einer einseitigen politischen Berichterstattung gewappnet habe. Das findet auch Judith Noll. Zudem werde ja ihr Sender in den nächsten Wochen das gesamte Kabinett vorstellen und über Landtagssitzungen berichten. Spätestens dann sollten alle Parteien zu Wort kommen. Schon jetzt sei CDU-Partei- und Fraktionschef Mike Mohring angefragt worden. Doch der sagte ab. Er werde sich nicht an einem "Ramelow-PR-Projekt" beteiligen, teilte Mohring mit. Wenn der Ministerpräsident Werbung benötige, solle er doch die Staatskanzlei oder die Linke dafür zahlen lassen. Immerhin gebe die CDU-Fraktion "viel Geld" aus, um die sogenannte Bürgersprechstunde "Auf ein Wort" fünf- bis sechsmal im Jahr von "Salve TV" produzieren zu lassen.
Ist halt blöd, dass die CDU unter Frau Lieberknecht nicht auf diese Idee von Ramelow gekommen war.
Nollsagt, dass dies so nicht richtig sei. Man stelle die Kameratechnik gegen Geld und zeige die Aufzeichnung auf der Internetseite. Über Kabel sende man hingegen nur ein "kurzes journalistisches Stück". Im Übrigen habe die Landesmedienanstalt (TLM) alles geprüft.
Klar: da würden sich CDU und AFD aber freuen, wenn es darüber gleich zum Koalitionskrach käme. Aber so blöd werden SPD und Die Grünen ja wohl nicht sein.