Danksagung

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nach diesen fast sommerlichen novembertagen muss ich den vielfliegern und panzerfahrern hierzulande und in der übrigen welt ganz einfach mal von herzen danke sagen. mein gartenthermometer funktioniert und zeigte vorgestern 20,2 grad celsius an. im november.

auch heute sah ich leute draußen vor den cafés sitzen - offensichtlich ohne zu bibbern.

nun ist es so, dass ich zwar keinen zugriff auf amtliche wetterdaten habe, aber ein waches interesse am wettergeschehen von kindesbeinen an. kann mich erinnern, dass mein guter grundschullehrer erklärte, dass es in unserer region 2 hauptwetter gebe: komme der wind von osten, bringe er im sommer sonnenschein und hohe temperaturen, im winter trockenen frost; wehe der wind aber von westen, was viel öfter der fall sei, dann bringe er wolken und regen, aber auch milderung im winter und das nötige nass im sommer.

habe jahrzehntelang wetterdaten aufgezeichnet. daher weiß ich, dass sich der november in dem temperaturfeld zwischen 0 und 10 grad bewegt, nebel und raureif seine spezialitäten sind.

es ist kein zufall, dass just in diesen tagen die meldung durch die medien geht, noch nie sei so viel kohlendioxid in die atmosphäre geblasen worden wie im vergangenen jahr. der zusammenhang ist den klimaforschern klar.

darum nochmals mein aufrichtiger dank an die braunkohlenkraftwerksbetreiber in nrw, an die verkehrs- und wirtschaftspolitiker im land, die für volle straßen und leere bahnen sorgen, an die wachstumsbeschwörer aller couleur auf diesem planeten. so schöne novembertage habe ich noch nie erlebt.

dass jetzt anderswo wie z.b. in nord-italien der regen die flüsse überfüllt und auch die straßen in flussbetten verwandelt, dass thailand der fluten nicht herr wird, ist zumindest nicht von den adressaten meines danks bewusst herbeigeführt.

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Geschrieben von

h.yuren

buchveröffentlichung 2017, KRAH - das rabentagebuch, 350 S., 8 fotos ISDN 978-3-945265-45-1; Tb. 15,-

h.yuren

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