herr güllner, der chef des forsa-instituts, gab dem spiegel gestern ein interview, das mit blick auf kommende wahlen sich einmischt in die frühzeitige propaganda. statt die meinungen zu untersuchen, macht der herr güllner meinung. zumindest macht er den versuch.
titel, besser gesagt in diesem fall: schlagzeile: "Forsa-Chef Güllner sieht im Erfolg der Grünen eine Gefahr für die Demokratie". im verlauf des interviews nennt der mann die grünen "Gutmenschen". damit denunziert er sich selbst als rechten hund, der nicht weiß, was er sagt.
güllners argumentation, die besser als gegenpropaganda zu bezeichnen ist, kommt mit klöpsen daher, dass mensch sich wie der rezensent in DIE ZEIT fragt, ob der typ wohl noch alle tassen im schrank hat. der stellvertretende chefredakteur der zeit-online sagt es nur etwas behutsamer. behauptet der forsche forsa-manager doch z.b., die grünen seien der grund dafür, dass die wahlbeteiligung sinkt. seine belege sind so lächerlich wie die behauptung.
was wollen güllner und der spiegel uns wahlvolk sagen? wahrscheinlich, dass meinungsforschungsinstitute überflüssig sind. ungewollt verrät das männlein seine wut darüber, dass industrie samt agroindustrie den grünen andauernd kostenlose werbung bietet. beispiel fukushima. die nächste umweltkatastrophe kommt bestimmt. dagegen möchte herr güllner sich zur wehr setzen, unterstützt vom spiegel. und sie schütten einen kübel gülle aus.
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