das siebengestirn.
eines abends erschien plötzlich ein bär in der siedlung. die menschen entdeckten ihn und kamen nach draußen, um den bär zu jagen. die männer spannten die hunde an und verfolgten das tier.
ein junge, den sie bei sich hatten, rief: ich hab meinen (rentier)handschuh verloren.
der mann, auf dessen schlitten er mitfuhr, sagte: dann sieh zu und such danach. du brauchst nicht bange zu sein. heute haben wir eine mondhelle nacht.
der junge ließ sich vom schlitten fallen. doch als er das tat,lösten die schlitten sich vom boden und erhoben sich mit hunden und allem in die luft.
wo fahren wir denn jetzt hin?fragte der mann verwundert.
ja, wo fahren wir hin? fragte ein anderer.
wir gleiten geradewegs zum himmel auf, sagten wieder andere.
und die hundeschlitten stiegen höher und höher hinauf, bis sie schließlich das himmelszelt erreichten, wo sie zum siebengestirn wurden.
die kleine geschichte habe ich aus dem holländischen übersetzt nach einer übersetzung aus der sprache der inuit.
aus: h.c. ten berge, de raaf in de walvis, mythen en fabels van de eskimo, a'dam 1976
Kommentare 34
'Die sieben heiligen Rishis waren so eingeweiht in die Sonnen-Mysterien, daß uns das Sinnbild für ihre Einweihung das Stehen der Sonne im Sternbild des Stieres ist; und was wir schauen können am Firmament, wenn die Sonne im Sternbild des Stieres steht, das gibt tatsächlich das Mysterium der eigentümlichen Einweihung der Rishis, und diese Einweihung wirkte hindurch durch die 7 Persönlichkeiten, die die 7 heiligen Rishis waren. Das kommt dadurch zum Ausdruck, daß vom selben Orte herglänzt das Siebengestirn, die Plejaden. Das ist der Ort, an dem unser ganzes Sonnensystem in unser Weltall hineingekommen ist.'
danke, gebe. nun gib uns noch ein bisschen über die rishis kund, mein akku ist gleich leer, wird mir signalisiert.
Danke Helder und Gerheart,
was wird dereinst von unserer Generation überliefert, dann aber schwarz auf weiss, das wir nicht mehr löschen können?
Lg, CE
lieber hermann,
über unsere generation wird, wenn überhaupt, so allerlei, eben ganz verschiedenes überliefert werden. wenn unsere namen, unsere leben längst erloschen sind. wir werden nicht aufsteigen zu gestirnen.
lg hy
In anderen Kulturen werden die Plejaden auch als Markt angesehen.
Tianquiztli (Nahua)
Anzumerken:
Ein Tianguis ist heute noch ein Verkaufsstand mit und ohne Gewerbeschein.
;-)
In anderen Kulturen werden die Plejaden auch als Markt angesehen.
das ist wohl ganz unterschiedlich, frei nach der phantasie der leute. denn die sterne regten die phantasie offensichtlich an.
bei den alten griechen wiederum war es ähnlich wie bei den inuit.
irgendwelche götter wurden in den himmel ge(sc)hoben...
..."frei nach der phantasie der leute. denn die sterne regten die phantasie offensichtlich an"...
Auf jeden Fall, die hatten ja bei Dunkelheit auch noch keinen TV und/oder Tablet, das erklaert auch noch die hoehere Kinderrate...
;-)
P.S.
Die Inuit kommen ja uebrigens auch auch China, wie der Rest bis Feuerland, deshalb sind insbesondere bei den amerikanischen "Urvoelkern" immer wieder die gleichen Goetter im Spiel...
;-)
Auf jeden Fall, die hatten ja bei Dunkelheit auch noch keinen TV und/oder Tablet, das erklaert auch noch die hoehere Kinderrate...
bei den inuit kommt noch hinzu, dass die nacht sehr lange dauert(e). etwa ein habes jahr. die mondhellen nächte wurden für die jagd genutzt. die hockten nicht im iglu rum, sondern waren nachts unterwegs. die sahen mehr als alle anderen menschen auf der erde vom himmel. eine statistik über die anzahl der erfrorenen in den klaren nächten haben sie nicht geführt.
Ich meine das jetzt gar nicht ironisch, ich weiss nicht ob die Nachts so viel am Jagen waren, bei der ganzen Fischfresserei (Selen) hatten die ja die ganze Nacht einen Steifen...
:-/
-->H.Yuren. die inuit-männchen hatten dicke, warme frauen zum auftauen. von einer schmelz-versicherungs-police für iglus ist aber auch nix bekannt.
ich weiss nicht ob die Nachts so viel am Jagen waren,
wie gesagt dauerte die nacht, die polarnachr, ein halbes jahr. die ganze nachtzeit waren die inuit nicht am jagen dran.
bei der ganzen Fischfresserei (Selen) hatten die ja die ganze Nacht einen Steifen...
hm, die inuit aßen vor allem seehundfleisch. und ob die ein halbes jahr lang die erektion durchhielten - bei der kälte...
die inuit-männchen hatten dicke, warme frauen zum auftauen. von einer schmelz-versicherungs-police für iglus ist aber auch nix bekannt.
tja, die typischen männerphantasien aus welchen breiten auch immer. doch sowas hatten die. wenn die iglu im frühjahr zu schmelzen drohten, wurden felle als dach benutzt, damit das schmelzwasser ihnen nicht den schlaf oder sonstwas verdarb.
-->H.Yuren: felle als tapeten? oder außen-dämmung, reflektions-optimal weiß-gefärbt?
felle als dach, haste das nicht gelesen. steht aber da.
'tschuldigung. weiß?
weiß?
das wäre praktisch gewesen. aber eisbärenfell war zu kostbar. man nahm, was man hatte. die sonne hat in der arktis im frühjahr nicht die kraft, den iglu zum schmelzen zu bringen.
wenn die sonne etwas höher stieg, zogen die inuit landeinwärts. und lebten in zelten.
tja,das war vor dortigen und hiesigen integrations-versuchen.
vor dortigen und hiesigen integrations-versuchen.
dort in der arktis hat es nur sehr einseitige integrationsversuche gegeben. die kanadier bzw. vor ihnen die britische kolonialverwaltung kannte nur ein ziel: zivilisieren auf britische art. genauso wie in australien. die angestammte unkultur der wilden plattwalzen.
der kalt-sinn(gellert) der in klassen-gesellschaften herrscht, führt zu eis-kalten un-menschlichkeiten. schwächer gerüstete kulturen sind manövrier-masse der völker-manager. kein wissen, das froh macht.
kein wissen, das froh macht.
das gibt es auch kaum. zuviel ist bekannt geworden.
aber froh-machendes wissen gibt es trotzdem auch. etwa wenn ich an die leistungen der lumières denke. plötzlich entstanden in frankreich, vor allem in paris, bei aller spitzel- und polizei-arbeit offene salons, gespräche und schriften, die den horizont aufrissen. philipp blom hat die szene sehr gut beschrieben in: böse phlosophen. hierzulande gab es vergleichbares nie.
tja,bis hier die gletscher schmelzen... als revanche für den mir bekannten lit-hinweis die kleine,aber sehr brauchbare einführung in die gedanken des anti-philosophen, gleichwohl progressiven j.-j. rousseau: ro-monographie von taureck,einem von mir sehr geschätzten denker. also,wenn du 2 hosen besitzt...
..und eh ich hie als vaterlands-loser-ignorant und un-berliner abgestempelt bin: humboldt und humboldt und die dt. reformer, die es beim gedanken-reich und taten-arm nicht belassen haben.
Lieber Helder,
was glaubst Du wohl, was zukünftige Historiker-Generationen urteilen werden: Hat die 68er-Generation etwas von ihrer Mutter-/Väter-Generation gelernt oder rein gar nichts?
Wir brauchen nicht zu Gestirnen aufsteigen wie unsere Kanzlerin. Hauptsache, unsere Kinder und Enkelkinder haben eine einigermassen gute Erinnerung an uns. Aber da kann man sich ja auch nicht sicher sein.
LG, CE
j.-j. rousseau: ro-monographie
hab die ro-monographien ziemlich komplett - seit jahrhunderten;-)
humboldt und humboldt
ok, die beiden haben für teutsche verhältnisse einen platz unter den sternen verdient....
Hat die 68er-Generation etwas von ihrer Mutter-/Väter-Generation gelernt oder rein gar nichts?
lieber hermann,
wie mans nimmt, die ganze generation hat wohl ein wenig gelernt, einzelne etwas mehr.
Wir brauchen nicht zu Gestirnen aufsteigen wie unsere Kanzlerin.
ich nehmemal an, dass diese dame keinen hundeschlitten besitzt.
Hauptsache, unsere Kinder und Enkelkinder haben eine einigermassen gute Erinnerung an uns. Aber da kann man sich ja auch nicht sicher sein.
ich fürchte, die armen haben andere sorgen in ihrem leben.
lg hy
Lieber Helder,
ich fürchte, die armen (Kinder und Enkelkinder) haben andere sorgen in ihrem leben.
Ich fürchte, Du hast Recht. Doch wird irgendwann ein Nachdenken darüber stattfinden, warum ihre Welt so ist, wie sie ist. Und das hat viel mit uns zu tun, mit unserem Erbe, das wir hinterlassen, das Mut spenden, das aber ebenso Zynismus und Mutlosigkeit fördern kann. Wie Du sicher weisst, gibt es Kulturen, die meinen, die Seelen der Ahnen verhelfen den Lebenden zu Lebenskraft. Persönlich kann ich von mir sagen, dass meine verstorbenen Eltern mir nach wie vor Sinn spenden, bei all den Fehlern, die sie in ihrem Leben machten.
Lg, CE
Persönlich kann ich von mir sagen, dass meine verstorbenen Eltern mir nach wie vor Sinn spenden, bei all den Fehlern, die sie in ihrem Leben machten.
lieber hermann,
dann bist du eher eine ausnahme in diesem unseren verkohlten lande. die meisten jetzt lebenden hierzulande können nicht das gleiche sagen wie du, wenn sie aufrichtig sind.
dieses land ist in den dreck gefahren worden. nicht nur von unserer elterngeneration, sondern auch von der generation der großeltern. die grundlagen für die schieflagen sind noch älter.
die haupttäter der vergangenheit jenseits unserer eltern, kirche und adel, leben munter weiter, als hätten sie gar nichts mit der misere zu tun. haben sie aber. nur waren die sog. demokratischen parteien so windelweich und beschissen, dass die alten zustände fortbestehen durften. unser "mittelalter" in den strukturen kann mit den problemen der gegenwart und der zukunft nichts anfangen. wie hans springstein in seinem neuen blog zeigt, ist die misere der zukunft in der mache. wenn von staatsversagen in dem kontext gesprochen wird, ist zu bedenken, wer oder was den staat denn offen und/oder verdeckt steuert.
lg hy
es scheint allgemein-meinung zu sein, wir hätten die verhängnis-freie zone erreicht, könnten uns mehr aufbuckeln als andere..
es scheint allgemein-meinung zu sein, wir hätten die verhängnis-freie zone erreicht, könnten uns mehr aufbuckeln als andere..
dann fragt sich doch, wer diese allgemein-meinung manipuliert hat. denn gründe im tatsächlichen kann ich nicht entdecken für eine verhängnisfreie zone. im gegenteil. da stapeln sich die verhängnisse nur so wie beim weihnachtsmann die pakete. kurz: die demokratie ist eine farce - sagt nicht nur rainer mausfeld. die rüstungs- und kriegsanstrengungen des landes, das zweimal total ins trümmerfeld gerannt ist, kann nicht als rational oder human eingestuft werden. da ist der teufel los ...
was überhaupt in diesem land oder staat die kriterien von rational und human erfüllt, weiß ich nicht. ist wahrscheinlich was für kreuzworträtsellöser...
tja...(vorhang fällt, erste Pause)
Lieber Helder,
die Ausnahmesituation in meinem Elternhaus ist mir erst relativ spät bewusst geworden. Im Gymnasium wunderte ich mich stets, dass meine Klassenkameraden immer zu uns kommen wollten, da meine Eltern nicht nur die zahlreichen eigenen Kinder sondern auch die Freundinnen und Freunde ihrer Kinder als zusätzliche Kinder betrachteten.
Ich bin mir über dieses Privileg, das ich in meiner Kindheit und Jugendzeit hatte, wohl bewusst. Als ich dann auf eigenen Füssen im Studium stand, war die Landung in der Realität hart, aber sie hatte einen starken Fundus.
Ich werde bei Hans hineinsehen. Ich hoffe, er ist nach wie vor guten Mutes.
LG, CE
die Ausnahmesituation in meinem Elternhaus ist mir erst relativ spät bewusst geworden.
lieber hermann,
unsere beiden sozialisationen konnten nicht unterschiedlicher sein. das hat natürlich folgen. wir beide gehen bestimmt sehr unterschiedlich auf die welt zu, und wir sehen die welt auch anders. das können wir ja mal en detail betrachten.
Ich werde bei Hans hineinsehen. Ich hoffe, er ist nach wie vor guten Mutes.
frag ihn mal, wie er aufgewachsen ist. vielleicht erfährst du so, wieviel guter mut ihm ohne ansehen der verhältnisse bleibt...
lg hy
Lieber Helder,
das mit dem unterschiedlichen Aufwachsen ist interessant vor allem dadurch, dass das Ergebnis dann schliesslich gar nicht so unterschiedlich ist.
Ich werde Hans danach fragen.
LG, CE