Reideburg-Tourist

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In der Lokalzeitung gibt es eine Serie "Urlaub mit 15,- Euro pro Tag": DuMonts Recken erklären dem armen "Hartzie", wie er auch mit wenig Geld "total entspannt" Ferien machen kann. Das wollen wir nun aber genau wissen, mit der Buslinie 27 fahren wir nach Reideburg und geben uns die "volle touristische Kante". Zuerst im Genscherhaus:

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Im Erdgeschoss wartet ein Europa-Quiz auf Kinder, im Obergeschoss gibt es Filmchen in Genschers Geburtszimmer und eine eher unsortierte Fotoausstellung zu sehen. Wenn der segelohrige Kriegstreiber einen Chef und ein vorgegebenes Ziel hat, funktioniert er auch erwartungssicher. Aber "wehe, wenn sie losgelassen ..."

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Unter dem Dach gibt es noch Kämmerchen für Madame Pieper, ein FDP-Bildungswerk und Gäste. Das Interessanteste ist jedoch die Umgebung der Kultstätte, wo gerade uralte Bauernhäuser abgerissen werden, um nichtssagende Reihenhäuser zu errichten.

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Unser Mittagessen sind Bockwürste vor einer Bäckerei-Filiale, dann geht es weiter zum "Kreativzentrum" eines Bildungswerks.

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Von hier aus werden so ziemlich alle städtischen Schnurrpfeifereien Halles bestückt: Sichtblenden für Händelfestspiel-Besucher, Kostüme für Laien-Schauspielereien, ein Hof mit Wasserspielen, sogar die Säckchen, in denen Siedesalz verkauft wird.

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Dann geht es weiter zum "Nutztiergarten und Pflanzenpark" zu Burenziege, Lama und Hochlandrind. Die Lehrstellen im Nutztiergarten sind begehrt, der Japanische Garten wird nicht mit der nötigen Strenge geharkt und das "Grüne Klassenzimmer" lädt zu einem Nickerchen ein. Das übriggebliebene Geld reicht gerade noch für einen Busfahrschein, denn im "Insektenhotel" mag man uns nicht übernachten lassen.

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Geschrieben von

hadie

Was die Arbeitnehmer jetzt brauchen, ist ein Rettungsschirm für die Portemonnaies. (Frank Bsirske)

hadie

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