Im neuen Papier-Freitag kritisiert Michael Kraetke die Tories ganz, ganz heftig. Die setzen in ihrem Wahlkampf naemlich auf EU-Ressentiments der britischen Bevoelkerung! Ausserdem wollen May&Jonson die Austrittsmilliarden nicht bezahlen, sondern fordern frech Geld von der EU.
Und das alles im Interesse des Medienmogul Rupert Murdoch und von US-Milliardaeren, die bereits Trump "kofinanzierten" haben. Diese Bande will GB naemlich zum offshore-Paradies machen.
Herrn Kraetkes entschlossen-empathisches Eintreten fuer Bruessel ist zwar gut europaeisch und nett gemeint, uebersieht aber die klare Position der britischen Linken zum Brexit. Kein Wunder, die gibt's auch nicht. Labours Corbyn vermeidet im Wahlkampf das Brexit Thema und wird damit in der Wahl am 8. Juni untergehen.
Der Brexit ist ein Streit zwischen Konservativen in London und Konservativen in Bruessel/Berlin. Es geht um Geld und sonst nichts. Eine prima Steil-Vorlage fuer die europaeische Linke sollte man denken, um mit der Neocon-EU abzurechnen? Nee, der Ball rollt ins Aus.
Stattdessen schreibt Herr Kraetke im Freitag, Juncker und Co., in Bruessel waeren fassungslos und entsetzt ueber das Verhalten der Briten. Selbst britische Ministerialbeamte
in Bruessel wuerden ihre Regierung nicht mehr verstehen. Schlimm, schlimm.
Vor zwanzig Jahren oder so konnte man vielleicht noch hoffen, die EU koennte die sozialen Standards in Europa verbessern oder europaeische Kriege verhindern.
Die deutsche Agenda und die Kriege auf dem Balkan haben gezeigt, beides war Illusion.
Die EU ist heute ein reaktionaeres neocon Projekt, das zeigt nicht nur der Umgang mit Polen, Ungarn, Tuerkei und den baltischen Staaten.
Herr Kraetke, EU-Europa sollte von links nicht gehaetschelt, sondern bekaempft werden!
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