Freitag Salon - Berlin und Leipzig

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Ihre Freitag-Redaktion

Liebe Leser,

am Freitag, 19.3. findet der nächste Freitag-Salon statt, und zwar in Leipzig und am Samstag, 20.3., gleich der übernächste, und zwar in Berlin. (Und wer sich richtig die Kante geben will, so wie ich, der kann mich am Samstag um 1400 auch noch im Ballhaus Ost über Identität im Netzwerk vortragen hören. Oje!)

Gut. Frisch an Werk!
In Leipzig wird es um das geteilte Land und die Medien gehen: Warum gucken und lesen die Ossis immer noch anders als die Wessis. Zwanzig Jahre später. Ist das schlimm? Oder gut? Oder egal? Es gibt nicht viele Medien, die eine annähernd gleiche - oder auch nur proportionale - Verteilung in Ost und West haben. Der Freitag ist so ein Medium, aber es kann sein, dass wir - noch ! - so klein sind, dass unsere Zahlen keine statistische Aussagekraft haben. (Das würde ich natürlich zurückweisen!)

Ich werde mit der Chefredakteurin des Leizpziger Magazins Kreuzer, Claudia Euen, dem Freitag-Herausgeber Friedrich Schorlemmer und dem stv Chefredakteur der Leipziger Volkszeitung, Michael Schneider, reden. (Und zwar erst um 2100, in der Alten Nikolaischule) Kommt! Alle! Gern!

Für Hinweise auf notwendige Fragen, Wünsche ans Thema und Aufforderungen an Gäste und Moderator bin ich, wie immer, an dieser Stelle sehr dankbar. Mir hat die Debatte über das Frauen-Thema für den Abend sehr geholfen, und ich hoffe, der eine oder andere hatte Gelegenheit nachher den Abdruck des Gesprächs in der Zeitung zu lesen. Es hat sich gelohnt!

Am Samstag geht es in Berlin dann um die Frage: Wer zahlt für die Kulturarbeit von morgen! Wir reden über staatliche Förderung, privates Sponsorentum und die Hoffnung auf das Grundeinkommen. Gäste sind Adrienne Göhler, Kuratorin, Autorin, Politikerin. Eine spannende Frau! Und die Performance Künstlerin Rahel Savoldelli. Ich kümmere mich gerade noch um einen anderen sehr interessanten Gast. Mal sehen, ob es gelingt.

Auch hier gilt meine Frage: Was wollen Sie wissen? Trauen Sie dem Staat auf Dauer die Auswahl der zu fördernden Kunst zu? Wenn ich die Filmförderung sehe, habe ich da so meine Zweifel. Aber wie soll es ohne öffentliches Geld gehen? Wie stehen wir zu privaten Initiativen wie der Volkswagen Stiftung, die mit ihrem Geld wunderbare Sachen unterstützt - ich denke nur an das Tanzfestival in Wolfsburg - die diese Mittel aber jederzeit ohne Angaben von Gründen auch zurückziehen könnte. Keine Sicherheit für Künstler! Oder soll es die gar nicht geben?

Wir beginnen im Ballhaus Ost um 21.30 Uhr und ich freue mich über rege Beteiligung.

Ihr JA

Die Uhrzeit der Veranstaltung im Ballhaus Ost wurde vom Community Management korrigiert. (mh)

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Jakob Augstein

Journalist und Gärtner in Berlin

Jakob Augstein

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