Beyoncés neues Album „Cowboy Carter“: Make Country Great Again

Restitution Beyoncé machte einst traumatische Erfahrungen in der Country-Szene. Nun definiert sie mit ihrem Album „Cowboy Carter“ die traditionsreiche Musik der USA neu. Und macht deutlich, wie Schwarz die Musik vom ersten Tag an war
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2024
Beyoncé Knowles-Carter wurde 1981 in Houston, Texas geboren
Beyoncé Knowles-Carter wurde 1981 in Houston, Texas geboren

Foto: Parkwood Entertainment/ Sony Music Entertainment

Alles begann mit einer großen Kränkung und Demütigung. Als Beyoncé 2016 mit den Dixie Chicks (heute The Chicks) ihren Song Daddy Lessons bei den CMA Awards, der größten Preisverleihung der Country-Musik, performte, verließen Stars der Szene wie Alan Jackson verärgert den Saal. Ein anderer Teil des Publikums zeigte sich sichtlich irritiert. Ein gnadenloser rassistischer Shitstorm sollte folgen. Leute wie Beyoncé hätten im Country nichts zu suchen, so der Tenor. Die vornehmlich weiß dominierte Country-Welt versuchte mit verbalen Schrotflinten die damals bereits galaktisch große Künstlerin aus ihren idyllischen Vorgärten zu vertreiben. Der Auftritt wurde gar kurzzeitig aus den Aufzeichnungen herausgeschnitten, um späte