Mein Logbuch: Papiersache Einheit

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Ihre Freitag-Redaktion

Liebe Community,

eben habe ich die neue Freitag-Ausgabe auf den Tisch bekommen, die morgen an den Kiosken liegen wird. Es ist eine besondere, deshalb schlage ich das Blatt nicht gleich auf und suche selbstkritisch nach den Fehlern, die wir mal wieder übersehen haben (eine der schlimmsten der unzähligen Journalistenleiden, an denen ich kranke), sondern lese und genieße. Denn es ist eine ganz besondere Ausgabe, die

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Und darum gehts:

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Oder wie Philip Grassmann im Editorial schreibt:

Vor 20 Jahren verschmolzen Bundesrepublik und DDR zu etwas Neuem. Ob daraus ein gemeinsamer Staat geworden ist, darüber kann man auch nach zwei Jahrzehnten noch heftig streiten. Denn natürlich kann es die Wahrheit über die deutsche Einheit gar nicht geben. Es gibt viele Wahrheiten. Und sie hängen ab vom Blickwinkel des Betrachters.

Auf den nächsten Seiten präsentieren wir Ihnen deshalb so etwas wie ein Panorama der Republik im 20. Jahr ihres Bestehens. Sie werden Reportagen finden, Essays, Kommentare, Porträts, Interviews und ein großes Streitgespräch , in dem es um "blühende Landschaften" geht. Der Versuch einer Bestandsaufnahme der deutschen Gegenwart und die Frage nach der Identität dieses Landes - das ist der rote Faden.

Es ist noch nicht so lange her, dass wir die Idee dafür hatten. Und es war für die ganze Redaktion ein großer Ritt, diese Themen-Ausgabe zu organisieren. Deshalb allen einen ganz großen Dank, den vielen Autoren wie der Redaktion.

Aber: So eine Ausgabe ist natürlich nichts fürs Netz: Diese 28 Seiten Freitag sind eine Gesamtkomposition, sogar die Ressortunterteilungen in Politik, Kultur und Alltag haben wir dafür abgeschafft. Man soll und muss die Texte im Zusammenhang lesen und auf sich wirken lassen. Finden wir.

Wir haben uns deshalb dagegen entschieden, die Texte dieses Freitag wie gewohnt in den nächsten Tagen online zu veröffentlichen. Es wird nur eine kleine Auswahl geben. Das Ganze, das gibt es nur auf Papier.

Sollten Sie nicht ohnehin schon Abonnent sein, dann gehen Sie zum Kiosk, kaufen Sie sich eine Ausgabe oder bestellen Sie ein Exemplar hier bei uns. Das kostet wie immer 3,20 Euro. Dann haben Sie ihn spätestens am Wochenende im Briefkasten.

Die Redaktion freut sich natürlich über jede Art von Kritik, beißendes Lob wie überschwängliche Kritik. Hier oder auch an anderer Stelle.

Eine interessante Lektüre wünscht

Jörn Kabisch

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Jörn Kabisch

Stellvertretender Chefredakteur des Freitag von 2008 - 2012 und Kolumnist bis 2022, seitdem Wirt im Gasthaus zum Schwan in Castell

Jörn Kabisch

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