“Welche Gefahrenlage subventioniert unser Staat in der Welt?“,

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“Welche Gefahrenlage subventioniert unser Staat in der Welt?“,

eine Replik auf den Artikel “Staat muss nicht sein“, von Ekkehart Krippendorff, und ein kühner Beitritt zu dem Aufruf von Peter Sloterdijk gegen Zwangssteuern
..Der Staat ist in Gesellschaften hierzulande die sichtbare Hand, die als Staat mit gewaltigem Steueraufkommen in aller Welt die unsichtbare Hand unter dem scheinbar harmlosen Titel „Export von Werten, Gütern, Dienstleistungen“ füttert und nährt, das geschieht insbesondere in Regionen, die einst Kolonialzonen waren, die bis heute außerstande sind, sich durch eigenes Steueraufkommen monetär hochzurüsten.

Einst waren es verwilderte Kaufmannsgilden, die von Europa Nordamerika kommend, nichts anderes im Schilde führten, als Territorien in Afrika, Asien privat als ihre Handels- , Verkehrszonen Forts wie im Wilden Westen Nordamerikas gegen Indianer/innen zu rauben.
Die einzige belastbare Möglichkeit die illegitime Legitimation eigener privater Interessen gegen die Einwohner/Eingeborenen durchzusetzen, lag darin, das Interesse demokratisch verfasster wie nicht demokratischer verfasster Staaten vor Ort in dies monetäre Abenteuer zu locken, provisorisch für die Ausrufung von staatlich garantierten Kolonialgebieten mit im Boot zu sitzen.
Konsequenter Weise wurden mit der Ausrufung von Kolonialgebieten in aller Welt durch europäische, nordamerikanische Staaten zu Lasten von deren Staatshaushalten, zum nie dagewesenen Reichtum in wenigen Privaten Händen, wie das Amen in der Kirche, Fundamente für zwei Säulen der Weltfinanzwirtschaft geschaffen, die uns bis heute monomental klotzig als staatlicher Schuldenturm, eingefärbt als Deflation, der eine, als Schuldeninflation, der andere, wie einst die steinreichen Pyramiden, die freie Sicht auf Perspektiven des Friedens, des allgemeinen Wohlstands in der Welt versperren.
Solange es folglich dieses ungeheure Steueraufkommen bestimmter Staaten gibt, um human kommunizierte überdimensionierte Unternehmensprojekte in aller Welt risikolos zu subventionieren, werden wir in Regionen, wie Afghanistan, Pakistan uns nur eines einfangen und nähren, den Virus der Korruption in Parlamenten, Parteien, Kirchen, Gewerkschaften, Verbänden, UNO- Organisationen, Stiftungen, NGOs bestimmter Zielsetzung.
Warum?,
weil es an politisch- diplomatischen Konzepten, wie der regional KSZE in Helsinki 1975 in Europa, heute im Kaukasus und seinen Anraibnerstaaten fehlt.

Wenn der Philosoph Peter Sloterdijk die Revolution gegen Zwangssteuern der entwickelten Staaten ausruft, bleibt dies solange Schall und Rauch, wie uns nicht bewusst wird, was unsere eigenen Staaten mit ihrem angehäuften Steueraufkommen aus unseren Vermögen an Unheil in der Welt subventioniert nähren.

JP

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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