„Wer hat uns verraten, die Finanzaristokraten!“

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„Wer hat uns verraten, die Finanzaristokraten!“

“Occupy Freitag Salon 20/11/2011“ vollzählig!“


Wie die Finanzmafia von gestern, mit dem gesetzgebenden Ritterschlag unserer Parlamente versehen, heute in den Stand der Finanzaristokratie gehoben wurde.


Wer hat die verfassungsrechtlich verankerte Schuldenbremse für die Staaten der Welt erfunden, die Finanzaristokraten!

Warum?,

um direkt wie indirekt mit dem scheinheilig eiligen Angebot des

„Public Private Partnership“ (PPP)

in das angeblich als Haftungskapital hinterlegte Vermögen der Völker, Länder, Regionen, Kontinente, Staaten zu schreiten.


Wer hat uns in Ministerien, ein und aus marschierend, ohne Mandat beraten, verladen und verkauft?, die Finanzaristokraten!

Warum?,

um der brutalen Deregulierung der Weltfinanzmärkte das hirnrissig fadenscheinige Mäntelchen der Legalität umzuhängen.


Wer hat den bisherigen Möglichkeiten der Staaten der Welt durch die Ausgabe von Staatsanleihen die Refinanzierung der Angelegenheiten seiner Bürger/innen zu gewährleisten, den Frieden aufgekündigt?, die Finanzaristokraten!


Die Finanzaristokratie droht, global aufgestellt, den Staaten der Welt, deren Staatsanleihen nicht mehr zu kaufen, wenn der Kauf dieser Staatsanleihen, mit Haftungskapital abgesichert, über die Aufstockung des Eigenkapitals hinterlegt werden soll.

Warum?,

weil dann die Renditeversprechungen eines Deutschen Bankchefs, Josef Ackermanns, auf schmaler Eigenkapitalbasis in Höhe von 25 %/anno, mit heißer Nadel bestrickend auf Hochglanz Papier Prospekten, umweltvergiftend, konstruiert, nicht mehr eingehalten werden könnten.


Blogger Wolfram Heinrich meint (siehe www.freitag.de/community/blogs/jaugstein/freitag-salon-europa-und-die-finanzkrise):

Es treibt einem die Tränen in die Augen, wenn Linke den guten Kapitalismus gegen den bösen verteidigen, ganz so, als sei zwischen beiden kein innerer Zusammenhang“

Meine Antwort:


PUUHH!, was für ein Rundumschlag Wort!

Ich leide mit Dir und frage Dich trotzdem an diesem Ort:
„Bist Du im Grunde Deiner herzallerliebsten Moldau auch für die Unterscheidung von Gutem und Bösem Kapitalismus?

Stört Dich dabei nur, dass es den Guten angeblich nur im Zusammenhang mit dem Bösen Kapitalismus geben kann?

Möchtest Du, dass der Gute Kapitalismus als Hirnwitz Samen vom Kosmischen Wind getragen, vom Himmel auf uns Menschen niederfällt, ohne etwas vom Bösen Kapitalismus in der Hölle zu ahnen, geschweige denn zu wissen?


Meinst Du Sarah Wagenknecht mit ihrem Wort von der „Finanzkapitalmafia“,, das ja impliziert, dass es auch ein gutes Finanzkapital gibt?


Provokativ gefragt:


„War das Kapital an seinem Anbeginn womöglich, ähnlich wie heute das Internet, das World Wide Web, nichts als eine unschuldige Plattform, fern der räuberisch despotischen Praktiken klerikaler wie säkularer Mächte, willkürlich in die Verwertung des Vermögens, der Ressourcen der Völker, Länder, Kontinente zu gehen?, um sich mikroökonomisch unabhängig von Hofstaaten, Hofschranzen in den Städten organisiert durch die Bildung eigner Kapitalstöcke zu refinanzieren?


Dass die alten klerikalen, säkularen Mächte sich dann im Wege der Entdeckung Amerikas durch den King Kongistatore Columbus des Kapitals als Plattform für ihren Fassadenbau bemächtigt, hinter dem sie nachwievor ihren alten Machenschaften, überdimensionierten Projekten, Tendenzen bis heute nachzugehen gedenken, steht auf einem anderen Blatt der Geschichte!, oder?


Frage:

Werden wir womöglich in fünf Jahren hier so engagiert undifferenziert, wie Du, die Geschichte des Ursprung des Kapitals verfluchst, das World Wide Web verfluchen, weil es uns von den alten wie neuen Mächten, den nun sogar demokratisch berufenen, bestallten, durch geknallten Finanzaristokraten für deren neuen Fassadenbau in Fragen der Meinungs- und Willensbildung genommen wurde?


Wie waren noch die Worte des schwadronierenden Ungeheuers des damaligen Deutschen Bankchefs Rolf Breuers, während er gleichzeitig als Finanzimperator den römischen Gladiator und Medienmogul Leo Kirch, den Daumen öffentlich senkend, in den Staub des Collosseum befahl:


„Der Finanzmarkt ist die 5. Gewalt, die mit unsichtbar leichter Hand, die Angelegenheiten unserer Demokratien weitaus effizienter regeln kann, als es die vierjährigen Stimmabgaben für die Wahl der Parlamente je könnten!“.


Wer hat uns verraten?, es waren nicht holländische Tomaten, es waren die Finanzaristokraten!“

Wer will uns weiter beraten und verladen?
Jetzt alle!

FINANZARISTOKRATEN!!“

Demokratie geht nicht mit Leiharbeitspersonal!“
Demokratie geht nur?
Jetzt alle!

„Mit STAMMPERSONAL!

Wer ist das STAMMPERSONAL?
Das VOLK
Wer ist das VOLK?
Jetzt alle!
„Wir sind das VOLK!“
Jetzt alle im Saal:
„Weg mit dem Überhang der Leiharbeiter Qual!


JP

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick