Brauchen wir eine Multi- klerikale Architektur für Gottes- Häuser?

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Brauchen wir eine Multi- säkular- klerikale Architektur für Häuser Gottes, des Glaubens, der Kultur in unseren Städten?,
damit problemlos ungenutzte, leere Kirchen, Moscheen, Pagoden, Synagogen aus gesegnet, wie eingesegnet, gut von neuen Eigentümern um gewidmet, genutzt werden können?

Bisher ist es in unseren Städten eher so, dass, insbesondere christliche Kirchen, wenig frequentierte Kirchen, Gemeindehäuser, gleich welcher Konfession, die oft Filetstücke am örtlichen Immobilienmarkt sind, aus segnen, gar lieber abreißen, profitabel in Eigentumswohnungen, statt Sozialen Wohnungsbau, verwandeln, als diese Andersgläubigen iw Ungläubigen auf der Suche nach eigenen Orten der Andacht, eines Alltagslebens im Glauben, im geordneten wie ungeordneten Unglauben, der Stille, der Kultur zu überlassen, geschweige denn zu übereignen.

Mir schweben in Dörfern, Stadtteilen, Städten, Metropolen Multi- klerikal- funktionale Zentren vor, die Gläubige aller Religionen, Konfessionen wie Ungläubige gleichermaßen auf Augenhöhe zur multifunktionalen Nutzung zur Verfügung stehen.
Gegenwärtig ist es doch so. dass die Ungläubigen, kulturell ausgeschildert ausgewildert, mit Räumlichkeiten in den Dörfern, Stadtteilen, Städten, Metropolen unter-versorgt sind, während bestimmte Religionen, Konfessionen mit kirchlichen Räumen, Gottes Häusern über-versorgt, unter der Last der finanziellen Aufwendungen für klerikal ungenutzte Räumlichkeiten ächzen und stöhnen.
Warum sollen nicht die säkular verfassten, politisch geführten, steuerlich finanzierten Dörfer, Stadtteile, Städte, Metropolen unter dem nachhaltigen Gebot der effizienten Nutzung von Ressourcen wie Grund und Boden in ihrem Geltungsbereich der Idee der Ökumene über Kirchen, Konfessionen bis hin zu den Ungläubigen unter dem Aspekt der Finanzierbarkeit durch eine allgemeine Kultur- Flatrate bei Nutzung dieser kommunalen, städtischen Räumlichkeiten neuen Schub verleihen?

Dabei bedenket wohl:

Was den Christen/innen der Kirchturm, samt Glocke, zur Herbeirufung der Gemeinde, sind den Muslimen Minarette in alle Himmelsrichtungen. Wissenschaftlich gesehen, beides ein gelungener Versuch, sich mit klerikal archtektonischen Mitteln dem Phänomen Schall effizienz anzunähern. "Minna sei so nett, schreib ein Sonett, begebe Dich direkt über LOS aufs Minarett und unterbreite der Gemeinde rufend Deine Dichtkunst. Papellapapp!!, bist du öde, bist du blöde, du weißt doch, dass ich als Frau im Islam nicht auf das Minarett "bei Allah" darf, auch wenn ich wollte, wie du willst, dass ich sollte. Mannomann!. Wer war eher da: "Der Kirchturm oder die Glocke?" Von wann ist die Volksweise in enorm höflicher Frageform Norm: "Sag mal, hast du einen an der Glocke?" Ist wohl im Sinne gemeint: "Hast du einen Riss in der Birne!?" Kein Wunder, bis du aus der Schweiz, wo es nicht heißt "Geiz ist geil heßt", sondern "Schweiz ist geil, Schweiz spart früher als andere für geistige Notzeiten.

Hier ist, meine ich, nicht nur angesichts des Ergebnis des Schweizer Volksentscheids gegen Moscheen mit Minarett, die städtebaulich entwickelnde Politik im ökumenischen Sinne säkular wie klerikal gefordert und gefragt.
tschüss
JP

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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