DDR- Grenzsoldat, Bundeswehrsoldat heute, Citoyens unserer Zeit?

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Grenzsoldaten der DDR, Bundeswehrsoldaten heute, die Citoyens Michael Kohlhaas in Praxis unserer Zeit?

Vielleicht kann ich hier ja doch weniger umständlich erläutern, was mich an der Interpretation des Michael Kohlhass als Citoyen so fasziniert und zu dem Vergleich mit einem Grenzsoldaten der DDR, wie heute Bundeswehrsoldaten beim Einsatz in Afghanistan unserer Tage gedanklich hebt, als in meinem

„Stockholm- Syndrom“ Blog..

Es ist weniger das Verweigerungsrecht, der Verweigerungsakt, der den Grenzsoldat, Bundeswehrsoldat als Akt wahrgenommen zum Citoyen erhebt, sondern dass der Grenzsoldat, der Bundeswehrsoldat über das Talent, die Gabe zu einer hochgradig belastbaren Identifikation und Loyalität mit einem Allgemein Gesellschaftlichen verfügt, nennen wir es einmal

„wehrhafte Demokratie“

„wehrhafter Sozialismus“,

von dem er erst nacheilend zu verhängnisvollen Ereignissen, in die er involviert , pasiv wie aktiv schuldhaft verstrickt, erfährt, dass diese in einem noch Allgemeinären Kontext, der ihm bis dahin gezielt vorenthalten, verschlossen war, Vergehen, gar Verbrechen gegen Menschenrechte, das Völkerrecht sind.

Jetzt beginnt die Stunde des Grenzsoldaten, Bundeswehrsoldaten als der Citoyen „Michael Kohlhaas“,
indem er sich selber anzeigt, Sühne für sein Vergehen, gar Verbrechen fordernd verlangt und klaglos seine Sühne antritt, aber gleichzeitig zum Klageführenden gegen jene, wg. moralischpolitischen wie rechtlichen Missbrauchs, samt fehlend rechtlich zeitnaher Unterweisung in einem Allgemeinären Kontext, seiner Person wird, die zum Zeitpunkt seiner Vergehen, Verbrechen im Namen der Gesellschaft, des Staates das Allgemein Gesellschaftliche im Regierungs- und Offiziersbetrieb verkörperten und ihn menschlich falsch in einem richtigen Leben nicht nach Treu und Vertrauen, wie Glauben geführt, sondern zu Untaten verführt.

Ich frage mich, ob es Schnittmengen mit dem Citoyen Michael Kohlhaas und dem Konzept der
„Inneren Führung“
des Bundeswehsoldaten/in als
„Bürger/in in Uniform“
des Bundeswehrgenerals Graf Wolf Baudissin gibt?

Ich glaube, das ist jetzt doch wieder eine umständliche Erklärung geworden?

Versuch macht klug. Den Stoff finde ich ungemein spannend.

Denkt einmal, alle Täter/innen strebten zur Selbstanzeige, um im oben genannten Sinne ein Leben als Citoyen zu führen?

Der Rechtsstaat würde nicht nur ad absurdum, sondern an seine Grenzen geführt, in seinen Ressourcen mit sofortiger Wirkung gesprengt!, oder?

Was meint Ihr? .

JP

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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