Erst Incirlik nun das wahre Ziel Jordanien?

Bundeswehr Ertüchtigungsinitiative in eigener Sache: Umweg Incirlik zum wahren Ziel Jordanien, dem Sicherheitsanker in der Region Naher Osten mit Grenzen zu Israel, Irak, Syrien?

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Ursula von der Leyens Ertüchtigungsinitiative in eigener Sache?

Über den Umweg nach Incirlik als Bundeswehr Basis zum wahren Ziel Jordanien, dem, lt. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Sicherheitsanker in der Region Naher Osten mit Grenzen zu Israel, Irak, Syrien?

War womöglich die vom Deutschen Bundestag als EU-Initiative ohne NATO Beteiligung genehmigte Bundeswehr Basis in Incirlik, mit strategisch-taktischer List und Tücke im Bundeskanzleramt, unter Assistenz des Bundesverteidigungsministeriums, nur ein Vorwand, um über den Umweg, mit Erdogan als auserlesenem Bösewicht nach dem gescheiterten Militärputsch 2016 in der Türkei durch "Unbekannt", zum eigentlichen Zielort nach Jordanien zu gelangen?

Seltsam, dass der Bundestag nun angeblich den Bundeswehr Umzug von Incirlik zu einer Luftwaffen- Basis in Jordanien gar nicht mehr bewilligen muss, aber auch niemals eine direkte Bundeswehr Mission mit wessen Beteiligung auch immer im Zentrum der demografisch hochgeheizten Krisenzone Naher Osten für das Königreich Jordanien bewillgt hätte? - s. Demografie-Begriff bei Gunnar Heinsohn -
Morgen entscheidet der Bundestag zwar nicht über ein neues Mandat für den Einsatz der Bundeswehr in Jordanien, aber formal mit zu erwartender Mehrhrehit über den Umzug der Bundeswehr aus Incirlik in der Türkei nach Jordanien.

In Jordanien, das, wie Deutschland, Russland seit 2015, davor bereits mit Iran, Saudi Arabien, USA, England, Frankreich, Australien u. a.Ländern kriegführende Partei im Syrienkrieg ist, lagern an die 2 Millionen - lt. UNHCR Berichten - mittellos, unterversorgt, unterbeschäftigte Geflüchtete aus Syrien, Irak, Afghanistan, Tschetschenien, Somalia, Niger, Südsudan. Libyen ohne Lebensperspektive in Massenunterkünften, Zeltlagerstädten, die überwiegend unter 30 Jahre alt sind, von denen Unzählige in ihrer Not, ihrem Elend als "Kanonenfutter" für erweiterte Kampfzonen, unmittelbar vor Ort, gegen ? rekrutiert werden könnten?

In Berliner Sprachregelung wird es in Bälde heruntergedimmt heißen, die Bundeswehr hat, ohne selber an Kämpfeinsätzen beteiligt zu sein, die vom Bundestag zusätzlich genehmigt werden müssten, eine weitere friedensstiftende Ausbildungsmission übernommen, wie in Tunesien, Mali, Nigeria und Irak, 2018 soll Niger hinzukommen. Waffensysteme zu Lande, zu Wasser, in der Luft, on Demand, in Alarmbereitschaft haltend, unter der Überschrift einer Ertüchtigungsinitiative

"Außen- , Innen- , Wirtschafts- , Ressourcen- , Rüstungs- , Entwicklungspolitik aus einem Guss".

Im nächsten Haushalt 2018 sind bereits 130 Millionen Euro für die Ertüchtigungsinitiative vorgesehen, über deren Vergabe das Verteidigungsministerium und das Auswärtige Amt gemeinsam, am Deutschen Bundestag vorbei?, beraten und entscheiden.

Rüstungsexporte: Deutsche Waffen in alle Welt

Im ersten Halbjahr 2016 wurden Ausfuhren für vier Milliarden Euro genehmigt.

Die bereits 16 nach Jordanien gelieferten und noch 2018 kommenden 34 Schützenpanzer des Typs Marder, insgesamt 50 Schützenpanzer als Ausrüstung für ein komplettes Bataillon, wurden zuvor von der Bundeswehr genutzt, an die Rüstungsfirmen zurückverkauft.

Warum diese Hin- und Her- Geschäfte als Verschiebebahnhof von Staatsgeldern mit Blick auf die jeweilige staatliche Haushaltslage, wie bei einem Hütchenspiel?, damit diese nun ein zweites Mal durch dieselben Unternehmen mindestens mit beachtlichem Aufschlag für Lagerung, Wartung, Sicherung teurer verkauft werden können?, wenn ja, zu welchem Preis und an wen?, die Bundesrepublik Deutschland, das Beschaffungsamt der Bundeswehr, die die Bundesregierung dann Jordanien als Militärhilfe- Sponsering aus dem Finanztopf der Ertüchtigungsinitiative überlässt?

Und das alles unter der Radar- Wahrnehmungsmöglichkeit des Deutschen Bundestages und seines Haushalts- und Verteidigungsausschusses?

Gleichzeitig inszeniert Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen, angesichts wirklich unhaltbarer Zustände in Theorie und Praxis der "Tradition der Truppe", bei fehlend obligatorischen Angeboten "Politischer Ansprache und Bildung" und konkreten Vorfällen - u. a. Terroranschlag- Anfangsverdacht gegen Oberleutnant Frank C..u. a. Offiziere, sexuelle Übergriffe, Erniedrigungen von Rekruten*nnen, Kursteilnehmern*nnen - in etlichen Bundeswehr Standorten, eine Kampagne in moralisch "Hohem Ton" gegen die Generalität der Bundeswehr mit dem öffentlich anprangernden Vorhalt

"Es gebe in der Bundeswehr Militärspitze ein Führungsproblen und eine Haltungsschwäche", die unerträglich seien."

Von der Leyen umgeht inzwischen im populären Stil einer "Ermittelnden Tatort- Kommissarin", unter dem Beifall eines Teils der Medien, die normalen Dienstwege der Bundeswehr Disziplinargerichtsbarkeit und telefoniert, lt- Spiegel Bericht "Wehrmacht Kaffee?" in dieser Woche Ausgabe 25-30-2017, direkt mit der Truppe, mit einfachen Soldaten*nnen, mit Feldwebeln, Oberleutnants auf der Kompanieebene an höheren Dienstgraden auf der Bataillonsebene vorbei.

Nicht nur auf der Bundeswehr Führungsebene machen zu recht oder zu unrecht Gerüchte in Frageform die Runde, in Erinnerung an die

"Blome-Fritsch-Krise 1938"

mit der damaligen Folge der Enthauptung der Militärspitze der Deutschen Wehrmacht, Ernennung des Reichspräsidenten und Reichskanzlers in Personalunion Adolf Hiter zum Oberbefehlshaber der Deutschen Wehrmacht, Marginalisierung eigener Militärgerichtsbarkeit, kurz vor der Einverleibung Österreichs in das Deutsche Reich, Besetzung des Sudetenlandes nach dem Münchner Abkommen im Spätsommer 1938, auf dem unabdinglichen Weg in den Zweiten Weltkrieg.

"Haben wir es wieder, wie 1938, nun mit einem Putsch der Politik gegen die Militärspitze der Bundeswehr unter falschem Vorwand zu tun? Geht es Bundeswehrverteidigungsministerin von der Leyen bei allem moralischem Oberton in Wirklichkeit gar nicht um moralisch begrüßenswerte Ansprüche an die "Innere Führung" der Bundeswehr im Geiste ihres Begründers Generalleutnant Graf Baudissin, sondern darum, durch Maulkorberlasse kritische Geister in der Spitze der Bundewehr, wenn nicht gleich wegzuräumen, so doch einschüchternd mundtot zu machen? "

- Reichsbankpräsident Hjalmar Schacht (1877-1970) mahnt im Spätsonner 1938 vor Aufdeckung drohendem Staatsbankrotts des Deutschen Reiches an den Internationalen Finanzmärkten, angsichts der "Credit Spending" überbordenden Aufrüstung mit verdeckt ungedeckter Schattenbank MEFO- Handelswechselscheck- Praxis. Er wird am 19. Januar 1939 seinen Rücktritt mit den sinngemäß abschließenden Worten einreichen

"Mein Führer, der Chef des Vier-Jahres Rüstungsplanes Feldmarschall Hermann Göring ist gerade dabei, die Welt vom Gelde zu befreien. Da will ich nicht dabei sein. Heil Hitler" -

In welche nächste Interventionsmission zieht unsere Parlamentsarmee die Bundeswehr, angesichts einer mehr oder weniger marginalisierten, dem Hohn und Spott von Teilen der Öffentlichkeit ausgesetzten Opposition im Deutschen Bundestag, absehbaren Regierungen nationaler Einheitsfront in Frankreich mit Präsident Emmanuell Macron als Oberbefehlshaber in Zeiten fortgesetzter Ausnahmezustände, England mit oder ohne Premierministerin Theresa May?
JP

http://www.sueddeutsche.de/politik/waffenexport-deutsche-panzer-fuer-das-koenigreich-1.3289634


11. Dezember 2016, 18:47 Uhr
Waffenexport
Deutsche Panzer für das Königreich
Verteidigungsministerin von der Leyen besucht Jordanien

http://www.zeit.de/2015/45/bevoelkerungsentwicklung-einwanderung-buergerkrieg-fluechtlinge-maenner/komplettansicht
Bevölkerungsentwicklung: Wohin mit den jungen Männern?
Gespräch mit dem Sozialpädagogen Gunnar Heinsohn.
Interview: Ijoma Mangold und Adam Soboczynski
21. November 2015 331 Kommentare
Aus der ZEIT Nr. 45/2015

https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/nimmt-professor-gunnar-heinsohn-kinderleben-ins-fadenkreuz
JOACHIM PETRICK 11.01.2011 | 01:34
Nimmt Professor Gunnar Heinsohn Kinderleben ins Fadenkreuz?

https://de.wikipedia.org/wiki/Blomberg-Fritsch-Krise
Blomberg-Fritsch-Krise

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden