EU Treuhänderin sie weiss es nur noch nicht

Brexit Macht Brexit EU zum Treuhänder für Briten? Darf Great Britain EU nur verlasse bei Einhaltung bisheriger sozialer, rechtlicher Standards als Auflage?

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Macht Brexit EU zum Treuhänder für Briten?
- Power Proposed referendum on United Kingdom membership of the European Union EU as trustee for Brits? -

Brexit nur bei Einhaltung bisheriger sozilaler, rechtlicher Standards
- Proposed referendum on United Kingdom membership of the European Union only in compliance of existing social, legal standards -

Mir erscheint die Dramatisierung der Brexit Debatte. selbst in Jakob Augsteins aktueller Spiegel- Kolumne

"Nach dem Brexit: Thank you!

in mehrerer Hinsicht "ziemlich verräterisch.

Was ist denn so schlimm daran, wenn ein Land, wie jetzt England, die EU in einem geordneten Verfahren verlassen will? Was ja, nachdem Boris Johnson, der als vormaliger EU- befürworter und einstiger Londoner Bürgermeister, als Trittbrettfahrer auf die Brexit- Kampagne aufgsprungen, naßforsch deren Spitze übernommen hatte, seine Kandidatur bei den Tories als Premierminister ausschließt. weil er angeblich zu diesem Zeitpunkt nicht der richtige Mann sei, an Dramatik kaum zu überbieten scheint.

Verräterisch zusätzlich deshalb, weil hier, wie am Beispiel Brexit plötzlich von Engalnd als Drittstaat in Brüssel, Berlin, Paris, Warschau gesprochen wird, als ob so ein Drittstaat keine Rechte gegenüber und innerhalb der EU haben könne.

Ich habe die EU bisher immer aus den lehren der Weltwirtschaftskrisen, des Zwanzigsten Jahrhunderts, des Zweiten Weltkrieges als wirtschaftliche Hilfskonstruktion verstanden, solange es an einer ausgewogenen Weltwirtschaft mit Vertragswerken auf Augenhöhe unter den Ländern in der Welt fehlt. Die EU ist doch kein Selbstzweck, sondern eine europäische Antwort unter vielen Antworten auf die Fragen und Herausforderungen vor die uns die Wirklichkeit unserer Einen Welt stellt.

Verräterisch deshalb, weil der Brexit selber zum Forum, zur Bühne geworden ist für die Spaltung vermögensnah britischer Eliten zu Lasten der britischen Bevölkerung, sozialer und rechtlicher Standards und so auch in Brüssel, Paris, Berlin, Rom, Warschau kommuniziert wird als müsse es so und nicht anders sein.

Warum eigentlich? Warum verhandelt Brüssel nicht mit Ausstiegskandidaten so, dass die beim Ausstieg zwingend Auflagen bekommen, bisherig gemeinsam erarbeitet soziale, rechtliche, umweltliche Standards zu halten, gemeinsam weiter zu entwickeln, damit zwischen der EU und diesen neuen Drittländern kein Ungleichgewicht zum Nachteil aller Zivilgesellschaften in Europa zu Gunsten bestimmter Akteure, Globalplayer entstehen?

Brüssel ist historisch, ob es wollte oder nicht, nun spätestens seit dem Brexit Referendum am 23. Jni 2016 in die Rolle hineingewachsen bei Ausstiegsverhandlungen vormaliger EU- Länder zum Treuhänder der Rechte bisherger EU- Bürger in England und allen EU- Ländern zu werden bzw. zu bleiben und darf sich dieser Verantwortung nicht entziehen.

Käme es anders, drohte der EU und da vor allem Deutschland als zur Zeit stäkstem EU- Wirtschaftsland demnächst nicht nur aus dem Nahen Osten Mittlerer Osten, Nordafrika, Kaukasus fluchtartige Zuwanderung aus Elends- , Krisen- , Kriegs- und Spannungsgründen, sondern auch aus dem neuen Armenhaus Europas, namens England.

JP

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/brexit-die-eu-muss-sich-aendern-jakob-augstein-kolumne-a-1100552.html
Nach dem Brexit: Thank you!
Donnerstag, 30.06.2016 – 13:57 Uhr
Eine Kolumne von Jakob Augstein

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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