Krisen scheuen Rast und Pausen Klappe
Seelenpein, schräger Vogel Krise
krähst immerzu immerhin
Gefahrentagen Mutter aller Schlachten
Vater aller Kriege
Nine Eleven 2001, Afghanistan im selben Jahr
Irak 2003, Libyen, Syrien 2011, Ukraine 2014
wann kommt Frieden, wann niemals Ruh
es ist wahr, es ist klar,
Bakterien machen keine Ferien,
Krisen brauchen sie sehr wohl
scheuen Rast
ein "So als ob"
stille Ruhe, heimelnd Ordnung
"Im Nu" herbei zu zaubern sei
bevor "Breaking News" Alarme neu entflammen
gestern "Reich des Bösen",
heute "Schurkenstaat"
"Achse des Bösen" IS, morgen EBOLA?
zum entsetzlichen Tanz erweitert Krisen
von guten Mächten wohl geborgen
sowohl am Abend. als auch am Morgen,
du bist allein
dieses Gefühl stellt sich,
außer zum Hohn und Spott, nimmermehr ein
Leiden, Sorgen, Mühen, Nöte, Ungeduld,
zur Flucht getrieben,
versehrt, beraubt, Vertriebensein,
in Lagern, bildungsfern, ein unwirtlich Hausen
du möchtest neu geboren sein
gestrandet auf Rettungsinseln der Wohlanständigkeit
gehört dem Raum in Krisenzonen
Sicherungen verglühen
Krisen ziehen mobil gerüstet in Dauerkriege,
nähren Unwuchten von Fluchten
60 Millionen Menschen heimatlos
Krisen scheuen Rast und Pausen Klappe
Joachim Petrick, Hamburg, 1 Dezember 2014
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