Millionen Muslima mit Merkel protestantisch

Martin Luther, Angela Merkel und Millionen Muslima bestehen auf der Gültigkeit ihres Wortes, betonen zugleich die Bedeutungslosigkeit ihrer Person. Das ist wahrer Protestantismus

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Bundeskanzlerin Angela Merkel, "Trojanisches Pferd" lutherisch- weiblichen Protestantismus oder wie der Orient als Okzident in Angie fuhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel tat gestern in der Bundespressekonferenz mit zerknrischtem Gesichtsuasdruck den Blick nach unten auf ihre geschriebene Zeilen gerichtet, sinngemäß kund, sie habe sich sehr geärgert, dass sie einen Riesenfehler gemacht habe, als sie am 4. April 2016 eine persönliche Bewertung des Gedichts Jan Böhmermanns vorgenommen, dieses ene absichtsvolle Verunglimpdung des türkischen Präsidenten Erdogan genannt habe. Das könnte ja so interpretiert werden, als ob ihre Meinung gegenüber der Pressefreiheit bei uns in der ganzen Angelegenheit "Böhmermann" irgendwie von Bedeutung sei. Dem sei nicht so.

Damit aktiviert Bundeskanzlerin Angela Merkel als Tochter eines protestantischen Pfarrers in der Uckermark ein inaktiviert brachliegendes Gefechtsfeld seit den Tagen des Reformators Martin Luther (1483- 1546) im Okzident. Mit keiner Silbe nimmt Angela Merkel ihr Wort zurück, darin Martin Luther gegen Papst Leo II gleich, als Luther diesem seine 95 Thesen am Tor der Schlosskirche zu Wittenberg professoral in drastischen Worten schriftlich erläuterte, gleichzeitig aber die Nichtigkeit seiner Person ohne Unterlaß als zutiefst ungebildet gegenüber dem Heiligen Vater empfahl.


Martin Luther, wie Angela Merkel sind Vertreter reinen Herzens des gesprochenen Wortes, während Papst Leo II u. a. Päpste im Vatikan zu Rom, wie jetzt der türkische Päsident Erdogan in Ankara auf der Reinheit des gelesenen Wortes beharren und bestehen, das konnte und kann allerdings auch neu erfunden , aber durfte und darf eben nur geschrieben verlesen sein.

Die Legionen des Reformators Martin Luther gegen den Papismus waren wie jetzt die Legionen der Bundeskanzlerin Merkel gegen den Sultanuismus waren im Fall Luthers Millionen Frauen des Okzident als Kirche von unten, die stündlich vor die Inquisition geladen werden könnten, heute Glaubenskongregation, weil siie ihren Männern auf drastische Weise ihr gesprochenes Wort als Wahrheit ins Gesicht sagten. Gleichzeitig aber die Niichtigkeit und Bedeutungslosigkeit ihrer Person aus reinstem Herzen bekundeten, ohne auch nur eine Silbe ihres gesprochenen Wortes zurückzunehmen. Sie taten dieses, um Männer der Inquisition milde zu stimmen.

Vile Männer hielten und halten dieses Spannungsfeld des Protestantsimus in den abrahamitic schen Religionen, Judentum, Christentum, Islam bis heute nicht aus, offenbaren ungestüm eine Geneigtheit zu schlagenden Verbindungen mit ihren Frauen oder hauen jähzornig ungerichtet ziellos um sich und sei es gegen sich selber.

So gesehen sind damals zu Zeiten des Reformator Martin Luther im Okzident des Schismas der Römisch- katholischen Kirche mit der Abspaltung des Protestantismus, anders als der abgespaltenen Orthodxie, der Alt- Katholiken, als angeblicher "Nicht- Kirche", wie heue im Islam des Orients die Frauen protestantisch unterwegs und die Männer wissen es und bewegen diese Wahrheit furchtsam, wie der türkische Präsident Edogan auf- und abbrausend in ihrem Herzen, besonders, weil er ahnt, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihren zu einer Raute gefalteten Händen als "Trojanisches Pferd" des globalen Protestantismus weiblicher Farben, betörender Düfte, ungestört im Orient unterwegs ist.

Viele denken, in der Böhmermann-Affäre geht nichts mehr, alles sei gesprochen, jeder Alpha- Journalist habe seinen Sermon dazugegeben, da kommt die Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern in der Bundespressekonferenz in Berlin daher, ärgert sich öffentlich mit zerknirschtem Gesicht über sich selbst und rückt Bestimmtes gerade, was ihr ungerade schien, damit, trotz des Türkei-EU-Abkommens zur Frage des Umgangs mit Flüchtlingen kein falscher Eindruck zur Angelegenheit der Presse- und Meinungsfreiheit durch ihre Person vermittelt werde.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) räumt unumwunden Fehler im Umgang mit dem Satiriker der ZDF- Sendung Neo Royal, Jan Böhmermann ein. Ihre Kritik an dessen Schmähgedicht mit ihrem Wort, das sei ""bewusst verletzend", habe zu dem Eindruck geführt, ihr seien Meinungs- und Pressefreiheit nicht mehr wichtig, sagte Merkel am Freitag in der Bundespressekonferenz in Berlin. Das sei aber nicht so.

- Am 4. April hatte Regierungssprecher Steffen Seibert nach einem Telefonat Merkels mit dem türkischen Ministerpräsidenten erklärt, die Kanzlerin stimme darin überein, dass der Text des Böhmerann-Gedichts "bewusst verletzend" angelegt gewesen sei. - © dpa

Gleichzeitig verteidigt Bundeskanzlerin Merkel ihre umstrittene Entscheidung aber nach wie vor richtig, die deutsche Justiz, gemäß Artikel 103 StGB wg. "Majestätsbeleidgung" ermächtigt zu haben, gegen Böhmermann wegen Beleidigung des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan zu ermitteln.

- Am Freitag voriger Woche hatte Merkel mit der Ermächtigung einem Antrag Erdogans stattgegeben - und setzte sich zugleich mit einem Machtwort über den Willen Ihres Koalitionspartners SPD hinweg. Zu der Ermächtigung sagte Merkel jetzt: "Die halte ich nach wie vor für richtig". Sie ermögliche, dass deutsche Gerichte mit Annahme der Unschuldsvermutung korrekt entscheiden könnten. - © dpa

Sie ärgere sich darüber, dass sie Böhmermanns Gedicht am 4. April als "bewusst verletzend" bezeichnet habe und damit der Eindruck entstanden sei, dass hier ihre "persönliche Bewertung zu irgendetwas etwas zählt". "Das war im Rückblick betrachtet ein Fehler", räumte Merkel nach einem Treffen mit den Ministerpräsidenten der Länder ein.

- Ihre Äußerung zu Böhmermann hatte der Kanzlerin in Deutschland deutliche Kritik eingebracht, weil sie in diesem brisanten Fall eine persönliche Bewertung zu den Grenzen von Satire abgegeben habe. - © dpa

Merkel räumte ein, dass ihre Äußerung dazu geführt habe, dass jetzt der Eindruck entstanden sei und vielleicht gedacht werde, Meinungs- und Pressefreiheit seien nicht mehr wichtig.

"Mir ist dieses wichtig und wird es auch weiter wichtig bleiben, und das leitet mich bei allen Gesprächen",

sagte die Kanzlerin vor ihrem Treffen an diesem Samstag mit dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu.

Wenn es um Menschenrechte und Werte gehe, könne dies öffentlich angesprochen werden oder auch intern. Beides finde gleichermaßen in politischen Gesprächen statt und werde es auch weiter geben. "Aber Menschenrechte, Freiheitsrechte, Pressefreiheit sind unverzichtbare Güter", sagte Merkel. "Und dass so eine Situation entstehen kann, wo gedacht wird, das würde jetzt aufgegeben, weil wir gerade mal mit der Türkei ein Abkommen gemacht haben, das ist fehlerhaft gewesen." Das wolle sie noch einmal geraderücken.

Zur Überprüfung des EU-Pakts mit Ankara besucht Merkel mit Brüsseler Spitzenpolitikern Flüchtlinge an diesem Samstag das südosttürkische Grenzgebiet zu Syrien. Die Kanzlerin verteidigte das Abkommen mit der Türkei als "absolut richtig und wichtig". Es "hilft uns, mit unseren Nachbarn die eigenen Außengrenzen des Schengenraums zu schützen". Natürlich würden in den Gesprächen mit dem türkischen Ministerpräsidenten auch alle Fragen angesprochen.

Die Mainzer Staatsanwaltschaft hat bisher keine offizielle Nachricht der Bundesregierung bekommen, nachdem diese vor einer Woche den Weg für Böhmermanns Strafverfolgung freigegeben hat. Auch das Strafverlangen der türkischen Regierung sowie die Begründung für den Strafantrag des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan wegen Beleidigung seien noch nicht eingegangen. Die Leitende Oberstaatsanwältin Andrea Keller teilte am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit, es sei ihr auch für die nächsten Tage noch nichts dergleichen angekündigt worden. © dpa

http://web.de/magazine/politik/fall-jan-boehmermann/boehmermann-angela-merkel-raeumt-fehler-31515454
Fall Böhmermann: Angela Merkel räumt Fehler ein
Aktualisiert am 23. April 2016, 09:58 Uhr

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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