Ruft al-Assad UNO um Hilfe gegen IS?

IS Börsen Auf und Ab Solange es den IS in Syrien nicht gab, war es völkerrechtlich nicht möglich, die UNO um Hilfe zu rufen, weil Assad Krieg gegen sein eigenes Volk führte. Nun ist er da.

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Ersucht der syrische Staatspräsident Baschar al-Assad UNO, gemäß Völkerrecht, um Hilfe gegen IS?

IS, im Up and Down der Börsenkurse. Terroranschläge seit der Deregulierung der Weltfinanzmärkte durch die US- Präsident Bill Clinton Administration 1992 ein integraler Bestandteil der "Stategie der Spannung" im asymmetrischen Weltwährungssystem unserer Weltwirtschaft voller Unwuchten, Disharmonien?

1993 der erste Terroranschlag gegen das World Trade Center (WTC), dann Nine Eleven 2001, die Weltbörsen in Turbulenzen zu bringen?

Angesichts der expansiven Geldmengenpolitik der Zentralbanken der G- 20 Staaten, einer Zinspolitik gegen Null taugen selbst Terroranschläge wie am 13. November 2015 in Paris nicht mehr zu Turbulenzen an den Welbörsen. Haben sich die Betreiber des Terrorgeschäfts unterschiedlich säkularer, klerikaler Farben in Wallstreet, London City, Frankfurt/Main, Tokio, Shanghai, Hongkong, Moskau, Peking, Neu Dehli, Brasilia, unterfinanziert, verzockt?

Das ist das Signal unserer Zivilgesellschaften:

"Ihr könnt auf uns schießen, Hallen; Arenen in die Luft jagen, Häuser, Center sprengen."

Das nehmt aus unserer verwundbaren Mitte zum Zeichen:

"An den Weltbörsen nichts Neues!"

"Die Kurse an den Weltbörsen werden sich kaum noch außerthalb der Norm rühren. Euer Geschäftsmodell exclusiver Börsenkurs- Insidermanipulation mit den Mittteln des Terrors implodiert."

Der IS steht, zutiefst von mafiosem Streben der einstigen sunnitischen Kader des Saddam Hussein Regime im Irak erfaßt, allzeit bereit für das Geschäftsmodell "Dreckiger Krieg" für Jedermann, jeden Globalplayer, jeden Staat, der mit ihm über dunkle Kanäle von Schattenwirtschaften ins Geschäft kommen will.

Mit der Türkei, sich gegenseitig bekämpfenden Gruppierungen in Syrien wickelt der IS sein Ölgeschäft aus 160 Quellen auf seinem "Staatsgebiet" in Höhe von 1.9 Millioen €/Tag ab, zahlt seinen Kämpfern ein "Hartz IV- Sälär" von mindestens 500 €/Monat plus X Boni, finanziert durch erhobene Steuern.

Ein anderes dreckiges Geschäft des IS ist das mit Altertümern, Kulturgütern, die er nur scheinbar in Gänze zertrümmert, deren Verbleib, Spuren verwischend, verschleiert, um diese hochpreisig für Waffenkäufe, Rekrutierung neuer Kämpfer, auf illegalen Märkten zu verscherbeln

Dem IS geht es nicht darum, Krieg zu führen, wie dieser als verteidigungskrieg gegen einen Aggressor berechtigt im Völkerrecht Verankert ist, sondern andere Staaten dazu zu bringen, vorab im Rahmen eines allegmeinen Krieges gegen den sogenannten Internationalen Terrorismus seit Nine Eleven 2001 Ressourcen zu verschleudern, auf dass Verteidigungskriege im eigentlichen Sinne selbst in angeblich intakten Staaten nie mehr kommuniziert, geschweige denn geführt werden können

Mathias Döpfner, Aufsichtsratsvorsitzender des Springer-Konzerns startete am Wochenende in der "WELT" den Versuch, die Verbrechen von Paris in den Zusammenhang eines "Kulturkampfes, der seit Langem schwelt" zu stellen.

Wie recht Jakob Augstein hat, wenn er in seiner aktuellen SPIEGEL- Kolumne "Wir sind der Gegner" Döpfner entgegnet:

"Es gibt diesen Kulturkampf tatsächlich. Aber er wird nicht zwischen Islam und Christentum geführt. Er findet statt zwischen denen, die auf den Konflikt setzen und jenen, die an Versöhnung glauben. Döpfner sieht den Westen vor der "schicksalhaften Frage: Wie wollen wir unsere vielbeschworene Freiheit verteidigen?" Und mit wohligem Schauder eröffnet er - "noch archaischer" - die Alternative: "Unterwerfung oder Kampf? Und wenn Kampf: wie?"

Das ist die Rhetorik jener, die sich, im Habitus hehren Herorismus, wie Matthias Döpfner, mit dem Kopf im Sand, auf eine Fortsetzung der Strategie der Spannung zu Lasten unserer Zivilgesllschaft hierzulande verschworen haben, die Wirklichkeit in Frankreichs Banlieues, Belgiens, Spaniens, Portugals, Griechenlands,Itlaiens "No Go Area", Deutschlands Vorstadt Ghettos nicht zu schauen.

Gleichwohl reicht in diesen Kreisen der Wirklichkeitssinn selbst noch sehenden Auges vor dem Abgrund dazu, auf Gegenseitigkeit und sei es mit ansprechbaren Gruppen im IS Riskoausfallversicherungen zu sondieren.

Der IS steht für das Geschäftsmodell

"Dreckiger Krieg"

unter dem Label "Strategie der Spannung", des Auf und Abs, Up and Downs von Börsenkursen im Meer globaler Geldmengenpolitik der G- 20 Staaten Zentralbanken, angesichts von blubbernden Blasenwirtschaften, prekären Arbeitsmarktdaten, ausbleibenden Wachstumsraten.

Der IS steht allzeit abrufbar bereit, für jede Regierung in der Welt einen Krieg aus dem Hinterhalt gegen ungeliebte Teile des eigenen Volkes als "Start Up" zu organisieren.

Unsere Regierungen haben sich hinter hochgezogenen Zugbrücken in Hochsicherheitstrakt Anlagen festungsartig mit ihrer Security privater Provenience verschanzt, rings um diese schwillt seit Nine Eleven 2001 die Option auf asymmetrisch dreckige Kriege gegen Zivilgesellschaften in Syrien, Irak, Ukraine, Nahost, Afghanistan, Libyen, dazwischen spektakulär durch Anschläge in der EU für den Fall an, dass der Wille in der EU zur Nährung weltweit dreckiger Kriege im Wege von Ankommen- und Woillkommenskultur für Flüchlinge scheinbar nachlässt.

Zivilgesellschaften kennen keine Option auf Krieg, kennen dagegen Ermittlung gegen Massenmord, Korruption, Regierungsverbrechen, wer etwas anderes behauptet, behauptet dieses wider besseres Wissen. In Paris haben vier Franzosen unter angeblich acht IS- Kämpfern Massenmord begangen, der nun zum Krieg gegen die Grande Nation umgedeutet wird. Warum?

Wer jetzt, wie Ursula von der Leyen, Sigmar Gabriel u. a. einmal mehr so tut, als ob es nicht um den Artikel 5 des NATO- Vertrages, nämlich die erweiterte Aktivierung des Ernstfalles geht, hat den Schuss der Ausrufung genau dieses Ernstfalles nach Nine Eleven 2001 in uneingeschränkter Solidarität mit den USA nicht gehört.

Vonwegen wie Gabriel behauptet, wir führen keinen Krieg, der IS führt Krieg gegen unsere Art zu leben.

Wir müssen Niemandem mehr den Krieg erklären, wir befinden uns seit 2001 hochgerüstet im Krieg mit dem Rest der Welt. Ohne diesen würde es den IS nicht geben.

Besonders in Brüssel liegen die Kalaschnikows, Selbstmordsprenggürtel auf Waffenmärkten freikäuflich zum Abholen nur so herum. Der Internet Versandhandel boomt. Der Waffenhandel ist so offen, dass unsere Regierungen nicht ganz dicht sein können, außer sie lassen klammheimlich gegen uns Krieg führen?

Jawohl die Lage ist ernst, aber anders als Berthold Kohler in der "FAZ meint. "Das wird angesichts des Ausmaßes der Bedrohung und der Asymmetrien des Konflikts nicht gänzlich ohne Einschränkungen der Freiheiten möglich sein, die es zu verteidigen gilt."

Müssen wir unsere Werte verletzen, um sie zu schützen?

Genau umgekehrt:

"Wir müssen unsere Werte durch vertrauensbildende Projekte in alle Richtungen der Welt erwerben, wie Handelsverträge auf Augenhöhe mit anderen Ländern, um sie zu besitzen, statt diese durch asymmtrische Verträge zu Schanden zu reiten.

Den Waffehandel ist unter das Diktat von Frieden zu stellen.

Waffenhandel, Waffenträger sind europaweit umfassend zu registrieren.

Das gelingt Im US- Bundesstaat Florida wurde der Waffenhandel so geregelt, dass Waffenkäufer mit einem Foto von sich regisrtriert werden. Das Ergbenis ist, immer mehr Waffenläden gegen ihr Geschäft auf.

Wenn der syrische Staatspräsident Baschar al-Assad überhaupt noch für etwas, gemäß Völkerrecht, stehen könnte, wäre das der Fall, wenn er endlich die UNO um Hilfe gegen den IS anrufen würde.

Solange es den IS in Syrien nicht gab, der ausschließlich ein sunnitiches Phänomen im Irak war, war es völkerrechtlich noch nicht möglich, die UNO um Hilfe zu ersuchen, weil Assad ausschließlich Krieg gegen sein eigenes Volk führte.

JP


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/krieg-gegen-terror-wir-sind-der-gegner-kolumne-a-1062979.html#js-article-comments-box-pager
Kolumne: Wir sind der Gegner
Montag, 16.11.2015 – 12:56 Uhr
Eine Kolumne von Jakob Augstein

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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