Bleiben Kapital, Vermögen, Patente und deren Verwertungsrechte, Energie-, Ressourcenverbrauch, Kraftfahrzeuge, im Verständnis von Götz Werner, dem dm Milliardär, als sogenannter Leistungsbeitrag unversteuert?
Götz Werner. 1944 gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in Heidelberg geboren, ging bis zur 11. Klasse zur Schule. danach up and away, die war für ihn zu schwer, sagt er.
Er habe bei seinem 42 Jahre älteren Vater gearbeitet, der habe ihn rausgeschmissen, weil er klar gesagt hat, die väterliche Drogerie stehe vor der Pleite. So war es denn auch.
Damals 1970 bestanden Drogerien aus ca 80 m2 Fläche, 6000 Artikeln, wenig Kunden.
Heute haben sie das dreifache an Fläche und nur 2000 Artikel für viele Kunden
dm hat vor 20 Jahren mit Sonderangeboten aufgehört, weil die Kunden nicht kaufen sollen, was dm will, sondern was die Kunden selber wollen. Das wird von Kunden honoriert, sagt Götz Werner.im Dialog mit Alfred Schier auf dem Phoenix Kanal am 14.12 2013
Götz Werner ging unbeirrt seinen unternehmerischen Weg aus einem heiligen Zorn, es besser zu wissen, aber nicht machen zu dürfen
Das bedingungslose Grundeinkommen gilt ihm als Ausdruck des Zutrauens. Es gibt keinen Lohn für Arbeit, es braucht Vorraussetzungen für die Aufnahme von Arbeit, das sei das Grundeinkommen.
Von Oktober 2003 bis September 2010 leitete Götz W. Werner das Interfakultative Institut für Entrepreneurship am Karlsruher Institut für Technologie. Werner ist Gründer der Initiative „Unternimm die Zukunft“ Präsident des EHI Retail Institute (EHI).
Werner gehört auch zum Aufsichtsrat des Kundenbindungsprogramms Payback. und ist Aufsichtsratsmitglied der Studierendengesellschaft Witten/Herdecke.
Ausgestaltet und finanziert ist das Grundeinkommen längst, einerseits durch etwa 1000 € monatlich steuerlichen Freibetrag/Person, angelehnt an das durch Bundesverfassungsgericht(BVG) per Urteil festgestellt unverpfändbare Grundeinkommen in Höhe von gegenwärtig 1.084.- €/Person/Monat, für die Vermögenden.
Andererseits durch die Agenda2010/Hartz IV Gesetze als Methadon des Rechts auf Sozial- und Arbeitslosenhilfe bei nachgewiesener Bedürftigkeit im existenziellen Notfall.
Es geht hier um ein anderes Menschenbild und Vorstellung der Bedeutung der Arbeitswelt in der Gesellschaft.
Ähnlich wie anno dazumal auf hochherrschaftlich säkularen, klerikalen Gutshöfen, wo Unterkunft,, Verpflegung, Deputate, die Liebe der Vermögenden, der Reichen, Schönen ihren Untertanen gegenüber "garantiert" sind, bevor es zur Arbeit geht
Entkoppelung von Arbeitswelt und Vermögensaufbau.
Mitarbeiter der dm- Drogerie Kette sind im Verständnis von Götz Werner zuerst auch einmal in 3000 Filialen, mit 50 000 Kollegen/innen, Kunden, im besten aller Sinne wählerisch offen für ein anderes Menschenbild. Unter Druck bleiben Menschen unter ihren kollegialen und fachlichen Möglichkeiten
Toiletten, Wickeltische in Filialen
Zutrauen ist Vorraussetzung von kommunizierter Sinnstiftung
Der Spruch, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, ist grundlegend falsch, meint Götz Werner
Macht es gesellschaftpolitsch Sinn, unabhängig einer Umstrukturierung der Wirtschaft, weg von unternehmerischen Eigentums- hin zu Gemeinwirtschaftsverhältnissen, das Grundeinkommen einzuführen?, wenn ja, ist es wirklich das, was Götz Werner antreibt?, wenn er in der Freitag Printaugsabe 21- 20- 2016 gegenüber Felix Werdermann davon spricht, dass es beim Grundeinkommen um die Werte der Aufkläriung des 18. Jahrhudnerts, in der Tradition Jean-Jacques Rousseau um Freiheit, Gleichheit, Geschwisterlichkeit gehe?
Herr Werner!, geht es da nicht eine Nummer kleiner, möchte ich dazwischen rufen
Die Einführung der Mehrwertsteuer 1968 in Westdeutschland, Westberlin hält Götz Werner für einen revolutionären Vorgang. Heute sei die Mehrwertsteuer die erfolgreichste Steuer, meint er.
Auf die Frage Feix Werdermanns, ob denn alle Menschen auf der Welt ein bedingungslosen Grundeinkommen erhalten solten, antwortet Götz Werner schnörkellos, dann müssten wir denen aber auch alle Dienstleistungen und Produkte liefern.
Sind das die feuchten Träume eines erfolgreichen dm- Drogisten auf dem Weg zum gigantischen Globalplayer?
Götz Wener kriegt dann doch noch die Kurve und meint, alle die in Deutschland berechtigt wohnen bekämen das bedingungslosen Grundeinkommen
Götz Werner , katholisch geprägt, zitiert gerne den katholischen Sozialphilosophen Oswald von Nell- Breuning, der sinngemäß gesagt habe
"Alles was produziert werden kann, ist auch finanzerbar".
Götz Werner übersetzt das, unwiderprochen von Felix Werdermann, zu dem n. m. E. überaus verfänglichen Satz
"Wenn ein Gut produziert ist, ist es auch finanziert"
Egal wie prekär?, oder sonst wie?
Es wird im Verlauf des Gesprächs auch deutlich, warum Götz Werner das so sieht, wenn er zwischen Leistungsbeitrag und Leistungsentnahme unterscheidet. Arbeit sei für ihn ein Leistungsbeitrag und der werde in Deutschland über die Maßen hoch und dazu progressiv ungerecht für die mittleren Einkommen besteuert.
Die Besteuerung von Arbeit gehöre abgeschafft. Die Besteuerung von Leistungsentnahme, wie der Kauf von Produkten, Reisen zu Lande, zu Wasser in der Luft, die Wahrnehmung von Dienstleistungen dagegen gehöre erhöht.
Derjenige, der mehr verbrauche, zahle dann ja auch in der Summe mehr an Mehrwertsteuern. das werden die Vermögensnahen sein und das sei nur gerecht gegenüber den Vermögensfernen, entgegnet Götz Werner sinngemäß ziemlich forsch und offensiv auf die Frage Felix Werdermanns, sei das nicht ungerecht, wenn Reiche und Arme, bei Abschaffung von Kapitalertrags- , Erbschafts- , Vermögens- , Grunderwerbs- , Grundssteuer, nur noch ein und dieselbe und gleich hohe Mehrwertsteuer zahlten?
Unbefragt bleibt in diesem Gespräch der gesellschaftliche Zuammenhang, wie sich das auswirkt, wenn Dienstleistungen im Gesundheits- , Erziehungs- , Ausblidungs- , Allgemein- Bildungswesen als Leistungsentnahme besteuert werden, Grund, Boden, Pachtrechte an Wald, Wiesen, Feldern, Seen, Gewässern , Immobilien, Vermögen, Kultur, Kunst, Kraftfahrzeuge, Energie- , Ressourcen- , Umweltverbrauch, Patente und deren Verwertungsrechte dagegen nicht, weil diese als Leistungsbeitrag gelten.
Auf die Frage von Felix Werdermanns, was Götz Werner denn seinen dm Mitarbeitern/innen, die das bedingungslose Grundeinkommen erhalten, auf deren Frage nach Lohnerhöhungen antworten würde?, meint er naßforsch frischwärts, ganz ausgebuffter Marketing Profi:
"Oh! Ja!, das wäre gut, dann wüsste ich endlich, wer von meinen Mitarbeitern/innen es bei der Arbeit es nur auf den Lohn abgesehen hat und wem die Arbeit Spaß, kollegiale Freude bereitet und aus sich selber heraus Ansporn zu mehr Leistung ist"
Geht es bei der Einführung folglich auch um eine missionarische Idealisierung von Arbeit durch gruppendynamisch moralisch appellierend aufgeladen, aufgebauten Druck für eine angeblich gemeinsame Sache, die der Unternehmer, sprich Arbeitgeber mit seinem Kapital als unversteuerbarem Leistungsbeitrag, sein Privatvermögen peu a peu mehrend, ohne Mitbestimmung, fest in der Hand behält?
Das die Schweizer Volksinitiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen am Sonntag, 5. Juni 2016 nicht erfolgreich sei, davon gehe er aus. Aber das mache nichts, denn selbst dadurch werde der Diskurs über das bedingungslose Grundeinkommen gefördert.
Zu fragen bleibt, wie sich die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens auf die Verschuldung, den Schuldenstand von Privathaushalten, Unternehmen und die Öffentliche Hand im Bund, Ländern, Kommunen auswirkt?
Gelten dann Kreditnehmer im Götz Werner Modell als besteuerbare Leistungsentnehmer, Kreditgeber dagegen als nicht zu versteuernde Leistungsbringer oder umgekehrt?
Schlussbemerkung:
Geld ist doch, bei anthropolgischem Lichte betrachtet, nichts anderes als das Derivat dessen, also einer verbrieften Entsprechung, was Menschen, von der Wiege bis zur Bahre, von der Natur her an Verfügungsteilhabe an allem, was die Welt an Ressourcen und deren Nutzung zu bieten hat, zeitlich bedingt, erworben haben, nicht mehr und nicht weniger.
Insofern finde ich beim sogenannten Grundeinkommen das Eigeschaftswort "bedingungslos" fehl am Platz
JP
Freitag Printausgabe 21- 20- 2016 "Grundeinkommen? Da geht es um die Aufklärung" Götz Werner im Gespräch mit Felix Werdermann
http://www.phoenix.de/content/phoenix/tv_programm/im_dialog/782878
Alfred Schier im Dialog mit Götz Werner
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tz_Werner
Götz Werner
Kommentare 62
Ein löblicher Betrag. Ich bin gespannt auf die Kommentare.
50 % Mehrwertsteuer für ein "Grundeinkommen" auf Suppenküchenniveau? Nein danke!
bedingungslos" fehl am Platz....aber die Idee durchaus diskussionswürdig! Mir ist die lakonische Aussage des Vorkommentators zu " billig"! Eigentlich müsste man die unterschiedlichen BGE_Modelle (mit neoliberalen bis emanzipatorischen Akzenten) zur Debatte stellen, um halbwegs vernünftige Urteile abgeben zu können. Im Internet findet sich genügend Literatur zum Thema.
Eins ist sicher: Das sog. Recht auf Erwerbsarbeit ( Arbeitsfetischismus) hat im Diskurs über " gutes" Leben Konkurrenz durch das Recht auf bedingungsloses Einkommen ohne Zwang auf kapitalistische Erwerbsarbeit bekommen....
Ich bin auf die Abstimmung am Sonntag in der Schweiz gespannt...zu.einem Achtungerfolg wird es eh kommen!
Info zur Volksbefragung in der Schweiz:
Volksinitiativen-Initiator Häni spricht im FR- Interview über Selbstbestimmung und Unabhängigkei
Aber im Entwurf heißt es auch, ein Gesetz solle die „Finanzierung und die Höhe des Grundeinkommens“ regeln. Schweizer Gewerkschaften und Linke befürchten, das bürgerlich dominierte Parlament könnte eine solche Vorlage für einen Sozialabbau nutzen.
Ich verstehe, wie man das als Gefahr ansehen kann. Dennoch halte ich es für eine unfruchtbare Angst, jetzt Nein zu sagen zum Grundeinkommen. Die Linke steht heute insgesamt leider ideenlos da. Es gab große Versäumnisse in den letzten 25 Jahren, die Linke hat aus Angst Begriffe wie das Bürgerliche, wie Selbstbestimmung und sogar die direkte Demokratie den Neoliberalen und Rechten überlassen. Wer hat denn das menschenverachtendste Sozialsystem mitten in Europa eingeführt? Der „neoliberale“ Sozialdemokrat Schröder. Man muss die ideologischen Scheuklappen von den Augen nehmen. Wir müssen das Bürgerliche wieder zu uns holen und für eine Mehrheit sorgen, so dass sich der gesunde Menschenverstand durchsetzt. Das geht am besten, indem wir darüber reden...
http://www.fr-online.de/arbeit---soziales/grundeinkommen-die-humanistische-antwort,1473632,34301626.html
Und für den Blogautor Petrick und seiner Fehlplatzthese. (Bedingungdlosigkeit)...., diese wird in diesem Artikel auch vertreten:
Warum ein Grundeinkommen keine Lösung ist.
"Diese Behauptung zeigt das grundsätzliche Dilemma der „Bedingungslosigkeit“ auf: Es gibt sie nicht. Einerseits wird nämlich die befreiende Wirkung des BGE von Lohnarbeit und Arbeitszwang gepriesen. Andererseits wird darauf gehofft, dass der Masse der Werktätigen ein über Jahrhunderte anerzogenes Arbeitsethos verinnerlicht ist, damit zumindest eine Mindestmaß an gesellschaftlich notwendiger Arbeit zur Sicherung der elementaren Bedürfnisse gewährleistet ist. Ein „bedingungsloses“ Grundeinkommen kann, wenn überhaupt, nur unter der Bedingung einer möglichst hohen Erwerbsbeteiligung funktionieren. „Bedingungslosigkeit“ gibt’s maximal für eine kleine Minderheit: ein Widerspruch.
http://mosaik-blog.at/grundeinkommen-keine-loesung/
Ich bin nach so vielen Jahren, in denen die Idee und die Modelle zu einem bGE entwickelt, besprochen und veröffentlicht worden sind, daß sich auch dabei anscheinend nur die falschesten Allgemeinplätze als Parolen etabliert haben, wie etwa die Angstparole von "50% Mehrwertsteuer". Dabei geht es überhaupt nicht darum, die Mehrwertsteuer zu erhöhen. Es geht, und das muß erst einmal gedacht werden, vorrangig um die Abschaffung aller anderen Steuern, wie etwa auch der Einkommenssteue, und dann geht es darum das bGE zu finazieren, und dabei um eine hauptsächliche Finanzierung durch eine Konsumsteuer. (Konsumsteuer deshalb, weil eine Ware, egal ob dinglich oder als Dienstleistung, erst dann überhaupt einen eigentlichen volkswirtschaftlichen Wert dadurch erhält, indem sie gekauft, also konsumiert wird, und das an dieser Stelle des Marktgeschehens, an dem der Wert festgestellt werden kann, eine Konsumsteuer greift. Und nun geistern da irgendwie 50% durch die Welt. Nein, es ist ja durchaus denkbar, daß gewisse Grundlebensmittel (im engen und weiteren Sinn), wie etwa auch Angelegenheiten der Bildung und der Gesundheit etwa gar nicht oder minimal besteuert werden, andere Dinge aber, die z.B. viel Resourcen bei der Herstellung und im Betrieb, oder auch bei der Entsorgung verbrauchen, sogar höher als 50 % besteuert werden. Die Staffelung kann sehr breit gefächert sein. Und vergessen werden darf eben nicht, daß in diesem Modell eben alle anderen Steuern und deren Verwaltung wegfallen. Somit fallen auch alle möglichen Steuertricks usf. weg, wenn das eingepreist ist. Und arbeiten, Geld verdienen, ist mit einem bGE ja nicht verboten, kann ja mit einem bGE auch weiter jeder, soweit er in Zukunft noch Erwerbsarbeit findet, oder sich selbst unternehmerisch betätigen. Letzteres ist bei einem bGE sogar als zunehmende Tätigkeit zu denken. Und "Suppenküchenniveau" ist zwar nett polemisch abqualifizeieren wollend, geht aber an der Angelegenheit gänzlich vorbei.
Und arbeiten, Geld verdienen, ist mit einem bGE ja nicht verboten, kann ja mit einem bGE auch weiter jeder, soweit er in Zukunft noch Erwerbsarbeit findet, oder sich selbst unternehmerisch betätigen. da stimme ich Ihnen "bedingungslos" zu.
Was ich unglücklich/missverständlich mit "Achtungserfolg" für die BGE-Initiative zum Ausdruck bringen wollte, dass hat Daniel Baumann gut darlegt:
"Die Initiative gibt uns die Gelegenheit, über die großen Fragen zu debattieren“, sagte er. „ Wohin wollen wir als Gesellschaft? Was erwarten wir voneinander?“
Konkret ging es um sehr unterschiedliche Fragen: Was passiert mit uns und dem Wirtschaftssystem, sollten an die Stelle menschlicher Arbeitskraft immer stärker Roboter treten? Welche Rolle spielen Arbeitslöhne als Anreiz dafür, überhaupt zu arbeiten? Wie verändern sich soziale Beziehungen, wenn sich ökonomische Abhängigkeitsverhältnisse verändern? Profitiert die Allgemeinheit davon, wenn jeder Einzelne seine Tätigkeiten weniger an der kaufkräftigen Nachfrage ausrichten muss und dafür stärker auf die tatsächlichen eigenen und fremden Bedürfnisse eingehen kann? Und schließlich: Welche Ideen gibt es, um das Vorhaben eines bedingungslosen Grundeinkommens umzusetzen, und wie realistisch sind sie? Das sind Diskussionen, die eine Gesellschaft benötigt, die Entwicklungen antizipiert, statt von ihnen überrollt zu werden." (hier: Volksabstimmung fördert Debatte)
»Damals 1970 bestanden Drogerien aus ca 80 m2 Fläche, 6000 Artikeln, wenig Kunden.
Heute haben sie das dreifache an Fläche und nur 2000 Artikel für viele Kunden«
Das ist wohl etwas schlicht verallgemeinert. Ich erinnere an die Hofdrogierie Carl Roth in Karlsruhe Knielingen, bei der Götz Werner meines Wissens auch einmal gearbeitet hatte, die sich den wirtschaftlichen Anforderungen angepaßt hat.
Mit einem bGE kann die Richtung angegeben werden, in die eine Gesellschaft sich damit ausrichtet. Ansonsten kann, bis auf die grobsten Angelegenheiten nicht, aber auch gar nichts gesagt werden, wie diese Entwicklung ausgestalten wird. Un da liegt der größte Angstfaktor verborgen, weil heute Lebende offensichtlich der Ansicht sind, daß Gestaltungen der Gesellschaft für immer gelten sollen, und nicht bedenken - oder zu denken nicht in der Lage überhaupt sind - das heute und morgen Geborene ihrerseits eigene intrinsische Entwicklungsimpulse mitbringen und einbringen werden. Insofern kann eigentlich nur gesagt werden, daß heutige Ideen zur Gestaltung der Gesellschaft eines im Kern haben müssen: sie müssen so angelegt sein, daß solidarisches Wohlwollen hinsichtlich des menschlichen Verkehr untereinander auszuzeichnen hat. Wie sich das dann morgen und übermorgen praktisch ausgestalten wird, darauf gibt es heute k e i n e Antworten (auch wenn die heute Lebenden sich das einbilden, da sie nur mit sich und ihresgleichen als Ausführende und Partiziperende rechnen), außer daß heutige Gestaltungsprozesse als Entwürfe so angelegt zu sein haben, daß sie heute fruchtbar sein können und darauf fruchtbar weiter aufgebaut werden kann. Nur wie das aussehen wird in Zukunft, das kann heute nicht schon bestimmt werden. Denn ansonsten gliche das dem, daß man keine eigenständigen Nachkommen mehr haben möchte, sondern nur noch Gesinnings-Erbschaft-Erfüllungsautomaten.
daß heutige Ideen zur Gestaltung der Gesellschaft eines im Kern haben müssen: sie müssen so angelegt sein, daß solidarisches Wohlwollen (unterstreichung von mir!) hinsichtlich des menschlichen Verkehr untereinander auszuzeichnen hat...Was für ein wunderbarer Kerngedanke und ethisches Handlungsmotiv für das Streben nach " Buen Vivir" im Miteinander-Leben!!!
Also die dm-Filiale in der zentralen FZ/Einkaufsmeile hier, ist an die Peripherie umgezogen/hat aufgegeben, - Drog.-Müller beherrscht mit doppelter Fläche und breitestem u. oft tief gestaffeltem Angebot die FZ-Lage, was Drogerie angeht.
Zur BGE-Disk. fehlt mir aktuell die Zeit, - aber es wird da sicher noch mehr Gelegenheit geben.
Von den angedachten Großumstellungen halte ich angesichts der fehleneden Leistungsbereitschaft/-fähigkeit von Politik u. Verwaltungen wenig, sehe eher schrittweises Vorgehen, und dem Aspekt unterschiedlicher Bedarfe/Bedarfshöhen trägt man dadurch auch nicht Rechnung, außer man setzt das als Mindesteinkommen im Sinne des geringsten denkbaren und angetroffenen Bedarfes als sowieso fraglos-'bedingungslos' an. Der reicht dann aber für 95 % der Bezieher nicht zum Leben. Entscheidend ist mehr die Sanktionsfreiheit in der Arbeitsfrage, die Erhöhung von Freibeträgen u. ä.
Oh! Ja!, das wäre gut, dann wüsste ich endlich, wer von meinen Mitarbeitern/innen es bei der Arbeit es nur auf den Lohn abgesehen hat und wem die Arbeit Spaß, kollegiale Freude bereitet und aus sich selber heraus Ansporn zu mehr Leistung ist".
Entgegnet der Vermieter, auf die Reklamation des Mieters zum Schimmel im Bad der Altbauwohnung: "Da haben Sie wohl nicht genug gelüftet, ansonsten streichen wir ein wenig Farbe darüber."
Es wird einen gewissen Prozentsatz von Bürgern geben, denen das BGE das Leben verbessern wird und die ansonsten Zusatzeinkünfte hätten generieren müssen; ich denke da vor allem an die Alleinerziehenden (dazu am Schluss auch die negativen Aspekte).
Gut ist es zumindest, dass über Alternativen gesprochen wird. Lassen wir einmal die typische Unterstellungen beiseite, dass dann ein größerer Teil der Bevölkerung dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stünde (die Bequemen halt), sowie die Fragen über die Höhe und die Finanzierbarkeit, dann wird es jedenfalls zweierlei bewirken:
1. diejenigen, die sich bereits heute gut "verkaufen" können, werden noch weit weniger bereit sein, sich auf schlechte Bedingungen einzulassen (bzw. Kompromisse einzugehen),
2. und diejenigen, die bereits heute die "Arschkarte" gezogen haben, werden noch leichter auf schlechte Jobs eingehen (müssen), denn einhergehend wird von den Arbeitgebern das Grundeinkommen wie ein Kombilohn betrachtet werden.
Das Grundeinkommen ruht wie jedes andere Einkommen auf den Leistungen der Erwerbsarbeit. Wenn man sich die Warum-Frage stellt und seit wann die Forderung nach dem BGE aufgekommen ist (ebenfalls der Mindestlohn), dann fällt doch auf, dass es eine versuchte Antwort auf die entfesselten Märkte ist, die seit der Aufhebung der Systemkonkurrenz die Beschäftigten in immer größerem Maße den Kräften und Unsicherheiten (Abhängigkeiten) des Marktes aussetzt.
Die gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse sind dergestalt, dass sich Vermögen, Erträge aus Kapital- und Gewinneinkommen einseitig kumulieren und die Besitzverhältnisse sich der öffentlichen Diskussion entziehen kann. Alles im Rahmen der Legalität, da das Eigentum ggf. vor dem Leben steht! Das BGE würde dieses Ungleichgewicht, diese extreme Ungerechtigkeit „salvieren“, denn somit würde aufgrund einfachster Lebensverhältnisse die berechtigte Forderung nach der Umverteilung geschwächt.
Keine Frage, Hartz IV in der gegenwärtigen Form muss beseitigt werden! Ansonsten sind Jobs zu schaffen, wo ein monatliches Mindesteinkommen zu zahlen ist. Dann ist die Arbeitszeit weiter zu kürzen, um den Produktivitätsfortschritten zu begegnen und mehr Arbeitsaufteilung zu ermöglichen. Deregulierte, prekäre Arbeitsverhältnisse sind abzuschaffen und rigoros zu kontrollieren (ahnden). Den Arbeitnehmern sind über Mitbestimmung und Beteiligung (Genossenschaften) am Unternehmen entscheidende Mitwirkungsmöglichkeiten einzuräumen usw..
Was dann an nicht kalkulierbaren Faktoren übrigbleibt, die die Menschen treffen kann (wie aktuell die Unwetter), dafür stehen dann weitere, notwendige Konstrukte, die diese Sonderfälle abfedern.
Zitat Julian Nida-Rümelin:
"Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde sich in der Realität wie eine üppig ausgestattete Herd-Prämie, wie sie die CSU vorgeschlagen hat, auswirken. In Migranten-Familien, für die die Berufstätigkeit der Frau nach wie vor kulturell fremdartig ist, wäre das Thema der Berufstätigkeit der Ehefrau endgültig erledigt: Wo keine ökonomische Notwendigkeit, da muss man sich mit einer solchen Veränderung des Gender-Verhältnisses nicht mehr befassen. Millionen von Frauen, die gegenwärtig – unter den aktuellen sozialen Bedingungen mühsam genug – Mutterschaft und Beruf zu verbinden versuchen, würden aus dem Erwerbsleben vorübergehend und dann in den meisten Fällen wohl auch endgültig ausscheiden. Die bestehende Gender-Spaltung würde dramatisch vertieft werden."
Es gibt hier also noch wichtige Fragen vorab zu klären, die unser ökonomisiertes Gesellschaftsmodell betrifft. Meines Erachtens wird ein BGE diese Verhältnisse festigen, was nicht der Sinn des Ganzen sein darf. Was aber wiederum nicht heißt, die Diskussion zu beenden, denn daraus kann sich etwas ergeben, was vorher nicht sichtbar war.
Was aber wiederum nicht heißt, die Diskussion zu beenden, denn daraus kann sich etwas ergeben, was vorher nicht sichtbar war.
jawoooohllll - und darauf weist andre gorz hin. zitat: „Ein in ordinärem Geld ausbezahltes ausreichendes Grundeinkommen ist im Rahmen der existierenden kapitalistischen Warengesellschaft nicht realisierbar. Davon muss immer ausgegangen werden. Gänzlich aufgeben muss man die Forderung eines Grundeinkommens dennoch nicht. In schweren sozialen Krisensituationen kann sie zeitweilige Teilerfolge erzielen und vorübergehend die allgemeine Misere lindern. Zu einer gesellschaftlichen Transformation wird sie nicht führen. Das Grundeinkommen darf folglich nicht als Zweck an sich gefordert werden“. also nicht (end)zweck bzw. kein system, sondern zerstörung des systems. mit den worten von andreas exner:" Es ist kein „Modell“, sondern ein Sprengsatz. Es ist keine Handlungsanleitung, sondern eine Richtungsforderung.(hier>:Gegen Arbeitsterror – Für Grundeinkommen und gutes Leben
Danke für Ihren Kommentar. Sie brauchen nicht in der Dritten Person von mir sprechen, Sie können mich direkt ansprechen.
Die Frage der Bedingung, an die das Grundeinkommen gekoppelt ist, ist ja auch noch eine ganz andere, als die bisher diskutierten.
. In einem asymmetrisch aufgestellten Weltwirtschaftssystem kann das Grundeinkommen im Sinne einer weltweiten Umverteilung von Vermögen, von oben nach unte, Zugriff auf Ressourcen entschleunigend aber auch beschleunigend wirken, die Unwuchten, Ungleichheiten nicht nur festschreiben, sondern ausweiten, weil es vorläufig um Insellösungen geht, Nicht von Ungefähr ist es die reiche Schweiz als Exportnation, die da scheinbar voranschreitet
Es geht, und das muß erst einmal gedacht werden, vorrangig um die Abschaffung aller anderen Steuern, wie etwa auch der Einkommenssteuer, und dann geht es darum das bGE zu finanzieren, und dabei um eine hauptsächliche Finanzierung durch eine Konsumsteuer.
Warum nicht gleich Maggies Kopfsteuer? Was hast Du gegen Einkommens- und Erbschaftssteuer? Konsumsteuer ist im wesentlichen die Mehrwertsteuer und die belastet eine fünfköpfige Familie von Geringverdienern verhältnismäßig ungleich höher als z. B. Götz Werner oder den Albrecht-Clan. Und die Sektsteuer wollt Ihr ja auch abschaffen ...
"
Das ist wohl etwas schlicht verallgemeinert. Ich erinnere an die Hofdrogierie Carl Roth in Karlsruhe Knielingen, bei der Götz Werner meines Wissens auch einmal gearbeitet hatte, die sich den wirtschaftlichen Anforderungen angepaßt hat."
Interessanter Hinweis, Es geht wohl vor allem um die Reduzierung des warenangebots bei göeichzeitger Ausweitung des Raumflächenangebots
"Mit einem bGE kann die Richtung angegeben werden, in die eine Gesellschaft sich damit ausrichtet. Ansonsten kann, bis auf die grobsten Angelegenheiten nicht, aber auch gar nichts gesagt werden, wie diese Entwicklung ausgestalten wird"
Ja selbst das ist nicht sicher, z. B. wie sich der Götz Werner Zuschnitt der BGE die Finanzierung allein über die Mehrwertsteuer auswirkt, angesichts der weltweiten Tendenz Schattenwirtschaften auszuweiten? Bereits jetzt erreicht der gigantische Mehrwertsteuerbetrug, den die EU ungeklärt vor sich herschiebt, die Ermittlungen wg. Verjährung u. a. Gründe wie personeller Unterbesetzung einstellt , der allein in der EU Größenordnungen abbldet, die alle anderen Daten über organisierte Kriminalität verblassen lassen.
Frage "Fördert das BGE die weltweite Ausweitung der Schattenwirtschaft, Porduktfälschung u. u.?
Das stimmt!*****
Gleichwohl sehe ich beim BGE als Archillesverse, dessen Finanzierung bleibt auf die Verlässlichkeit eines bestens organisierten Steuerataates angewiesen, den nur ein paar Staaten vorweisen können und wie lange noch, wenn aufgrund des BGE eine dramatisch weltweite Ausweitung von Schattenwirtschaften ausgelöst wird und folglcih das Mehrwertsteueraufkommen durch milliardenhohen Mehrwertsteuerbetrug sinkt?
"Entscheidend ist mehr die Sanktionsfreiheit in der Arbeitsfrage, die Erhöhung von Freibeträgen u. ä."
Daran wird zu messen sein, ob es wirklich um eine Wandlung weg von einer makroökonomisch ausgelegten Arbeitskultur hin zu einer mikroökonomsichen Gemeinwirtschaftskultur mit direkter Teilhabe der Bewohner/innen vor Ort geht. wobei dann die Frage der Arbeit als Einkommenssäule peu a peu an Bedeutung verliert
"Die gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse sind dergestalt, dass sich Vermögen, Erträge aus Kapital- und Gewinneinkommen einseitig kumulieren und die Besitzverhältnisse sich der öffentlichen Diskussion entziehen kann. Alles im Rahmen der Legalität, da das Eigentum ggf. vor dem Leben steht! Das BGE würde dieses Ungleichgewicht, diese extreme Ungerechtigkeit „salvieren“, denn somit würde aufgrund einfachster Lebensverhältnisse die berechtigte Forderung nach der Umverteilung geschwächt."
Die Befürchtung teile ich. Der sogenannte Hauptwiderspruch wird unterirdisch nahezu unsichbar zu Gunsten der Kapitalseite noch ungestörter weiter wirken, die Kampagnemacht bisheriger Organisation der Arbeitnehmerschaft, Verbaucher national und international wird nachhaltig geschwächt, wenn nicht in trügerischer "Heiterkeit" beim beklatschen des Gelächters des Kapitals aufgelöst
Vor allem geht es um Spezialisierung.
Schau dir einmal die EKS nach Mewes an.
"Schau dir einmal die EKS nach Mewes an."
Ja richtig, aber wa ist daran Spezialisierung?, das BGE wird diese im günstigeren Fall kaum beeinflussen. Soeziakiserung ist vielleicht welchen Status hat das BGE zu fragen, ist es ein Rentenanspruch oder ein jederzeit veränderbarer gar kündbarer Einkommensanspruch? Ist der Staat der Arbeitgeber, der für den Katastrophenfall an alle Bürger/innen Gehälter vorauszahlt?
Stichwort Rente: wie ist die eigentlich in dem Zusammenhang positioniert? Ersetzt das BGE die Rente auf niedrigem Niveau? Das wäre dann eine weiteres Potential für billige Arbeitskräfte als "Aufstocker".
"Das wäre dann eine weiteres Potential für billige Arbeitskräfte als "Aufstocker"
Das sehe ich auch als Gefahr des Versuchs selbst einen Standortvorteil gegenübersogenannten Billiglohnländern zu etablieren, weil die eben nicht üer ein Steuersystem, geschweige denn Steueraufkommen verfügen, den Lohn ihrer Arbeitnehmer hoch zu subventionieren
Ich hatte dir auf eine spezielle Frage geantwortet und du versuchst jetzt, die Antwort auf eine Einzelfrage mit deinem Artikelthema zu vermurxen.
Dein Artikelthema behandelt das BGE® als Label des Modells von Götz Werner und Benedictus Hardorp.
Das ist EIN EINZIGES Modell VON VIELEN ANDEREN zum Grundeinkommen GE und nur darum so bekannt, weil einige Dinge dort sehr, sehr einfach dargestellt werden.
Ich persönlich lehne diese Modell strikt ab, weil dort lapidar ausgesagt wird: Kinder die Hälft.
Mir will nicht in den Kopf, warum einjährige Babys und siebzehn Jahre alte Jugendliche den gleichen Grundbedarf haben sollten.
weltweite Ausweitung von Schattenwirtschaften ausgelöst wird und folglcih das Mehrwertsteueraufkommen durch milliardenhohen Mehrwertsteuerbetrug sinkt? theoretisch ist das möglich ( Mehrwertstwueraufkommen beträg in D ca. 230 Mrd €)...bei aller bedenkenträgerei bleibe ich mit viel Sympathie auf Seiten der BGE-Initiaten...Probleme der systemischen Finanzierung und "gerechten" Verteilung lassen sich bei gutem Willen lösen-finde ich!
Kritk am BGE kommt (leider) zunehmend von Gewerkschaftsseiten, die natürlich ihr Dominanzfeld mit Händen und Füßen retten wollen...dennoch finde ich diesen Beitrag lesenswert, weil er doch konkrete Details zur Volksabstimmung morgen zu Tage bringt:
Das Grundeinkommen soll unabhängig von Bedürftigkeit und Gegenleistung ausgezahlt werden. Die Höhe ist im Verfassungstext nicht enthalten. Die Initianten schlagen ein Grundeinkommen von rund 2500 Fr. für Erwachsene bzw. 625 Fr. für Kinder vor.[1] Auch die Finanzierung bleibt offen. Die Initianten schlagen vor, dass heutige Sozialversicherungsleistungen bis zur Höhe des BGE angerechnet werden. Zusätzlich soll der Staat Erwerbseinkommen bis 2500 Fr. steuerlich abschöpfen. Der Rest könnte über weitere Steuern erzielt werden. Andere Finanzierungsmodelle schlagen hierfür eine erhöhte Konsumsteuer (z.B. die Mehrwertsteuer) vor.
Negative soziale Auswirkungen
Damit das Einkommen einigermaßen zum Leben reicht, braucht es in der Schweiz mindestens ein brutto von 4000 Fr./mtl. . Mit einem BGE von 2200 bis 2500 Fr./mtl. für eine erwachsene Person ist niemandem richtig geholfen. Dieser Betrag wäre zu niedrig, als dass man davon leben kann. Mit 2500 Fr. ist man arm. Immerhin würde diese Sicherung des Existenzminimums bedarfsunabhängig ausgerichtet werden, was den Betroffenen die entwürdigende Abklärung ihres Bedarfs erspart.
Promi-Stimmen zum BGE....
Warum wir das Grundeinkommen für eine gute Idee halten - oder auch nicht
Meine Stimme zum Grundeinkommen:
Wenn die Parteien sich darauf einigen könnte, alle SozialTransfers zusammen zu fassen und den Arbeitszwang für Arbeitsscheue abzuschaffen, könnten wir den Einstieg in ein Grundeinkommen sofort und kostenneutral umsetzen.
Da lacht das Herz der Bourgeoissozialisten des Finanz- und Monopolkapitals, der Rohstoff- und Kriegsindustrien.
Die Erben und Vermögen der Quandts, Bayers, Oetkers, Mohns, Albrechts, Springers, Siemens und Boschs bleiben unangetastet, während sich das treubrave und fleißige Fuß- und Arbeitsvolk ideologisch-theoretisch mit den faulen bGe-Eiern beschäftigt!
Wer sagt oder schreibt da?
Das BGE Modell von Werner, Hardorp ist ein einziges Modell von mehreren möglichen Modellen zum Grundeinkommen.
Bis hier ein Grundeinkommen in D eingeführt wird, werden es sicher noch mehr Modelle.
Was ist dein Modell?
"
Schau dir einmal die EKS nach Mewes an."
Wo find ich das?
"Die Erben und Vermögen der Quandts, Bayers, Oetkers, Mohns, Albrechts, Springers, Siemens und Boschs bleiben unangetastet,"
Das fürchte ich auch. Auffällig ist, dass ausgerechnet Hochlohn und Hochpreisländer wie die Schweiz für eine solche Idee die Inititative ergreifen. Geht es dann darum, einfach Migranten ins Land zu holen, mit dem Grundeinkommen abzuspeisen und in prekäre Arbeitsverhältnisse zu drücken? Götz Werner betont ja, alle die berechtigt in Deutschland wohnen, sollen ein Grundeinkommen bekommen. An sich klingt das gut, aber wer gestaltet das zu seinem Vorteil und zu Lasten anderer Akteure am Arbeitsmarkt?
"Mehrwertstwueraufkommen beträg in D ca. 230 Mrd €)...bei aller bedenkenträgerei bleibe ich mit viel Sympathie auf Seiten der BGE-Initiaten.."
Bleibt das auch so, wenn die Schattenwirtschaft sich dank BGE ausweitet und Mehrwertsteuerentzug in gigantischem Stil betreibt?
Geht es wirklich schon darum Pro oder Contra zu sein, bei all den Unwägbarje keiten, die mit einem ansonsten vielleicht zu begrüßenden Systemwechsel einhergehen?
"Ich hatte dir auf eine spezielle Frage geantwortet"
Welche Antwort und wo?
"Ersetzt das BGE die Rente auf niedrigem Niveau?"
Genau so ist das bGE konzipert. Rentenanwartschaften verfallen. Bereits ausgezalte Renten werden weiter bezahlt, aber aufs bGE angerechnet
Auf welchen risiko- und enttäuschungsarmen Systemwechsel willst Du stattdessen warten? Und Systemwechsel mit bGE ist möglich ( nicht mit dem von Werner). ....siehe hier noch mal mein Kommentar von oben, den hier reinkopieren:
andre gorz : „Ein in ordinärem Geld ausbezahltes ausreichendes Grundeinkommen ist im Rahmen der existierenden kapitalistischen Warengesellschaft nicht realisierbar. Davon muss immer ausgegangen werden. Gänzlich aufgeben muss man die Forderung eines Grundeinkommens dennoch nicht. In schweren sozialen Krisensituationen kann sie zeitweilige Teilerfolge erzielen und vorübergehend die allgemeine Misere lindern. Zu einer gesellschaftlichen Transformation wird sie nicht führen. Das Grundeinkommen darf folglich nicht als Zweck an sich gefordert werden“. also nicht (end)zweck bzw. kein system, sondern zerstörung des systems. mit den worten von andreas exner:" Es ist kein „Modell“, sondern ein Sprengsatz. Es ist keine Handlungsanleitung, sondern eine Richtungsforderung.(hier>:Gegen Arbeitsterror – Für Grundeinkommen und gutes Leben
Danke für den Beitrag. Interessante Beiträge.
Nun - in all meinen Kommentaren, Präsentationen und meiner "Nomadentour mit Gunkl zum Geldsystem", plädiere ich für die Idee des BGE + einem Mindestlohn von 11,-/h, den z.B. Lidl zahlt!
Deshalb ein paar Gedanken prinzipieller Art:
- selbstverständlich ist es finanzierbar, diess "bestätigte" sogar vor ca. 2 jahren Marterbauer (Wirtschaftswisssenschafer der AK-Österreich)
- NONA, ist der Begriff "bedingungslos" ein Hammer, weil er ein ganz anderes Menschenbild als u.a. auch durch die Gewerkschaften "verinnerlicht" (weil sie durch die Versorgung der Sozialsystem ja eine irre Machtbasis haben!) haben, bedeutet!
- es gibt viele Modelle - die meisten sind eher radikal und/oder sehr naiv erklärt, was u.a,. auch für das CH-Finanzierungsmodell als auch Götz-Werners naives Modell gilt.
- in einer Gesellschaft, wo immer mehr Güter ... mit immer wenigeren Menschen erzeugt werden (ich lass mal die oft sehr naiven Vorstellungen zu Industrie 4.0 aussen vor), ist neben einer umfangreichen Arbeitszeitverkürzung (in Schweden gibt es etliche Betriebe mit einer 30h/Woche ... die auch noch produktiver sind !) - eben ein BGE unabdingbar, weil es durch das BGE zu einem raschen, einfacherem und menschlicherem Umbau der Sozialversicherungssystem kommen kann - und muss.
ad) Götz Werner - Steuerideen:
Nun, er ist ein schönredender Kapitalist, was sonst - hat er damit Recht, dass k e i n Arbeitgeber Steuern zahlt, weil diese überwiegend auf die Konsumenten abgewälzt werden - und daher bevorzugt er eben indirekte Verbrauchssteuern statt dessen; aber - n u r direkte Steuern, also auf die Person bezogene Vermögens- Erbschafts- vor allem aber Einkommenssteuern lassen eine halbwegse Steuerlenkung - eben jene einer hohen Steuer zu unterziehen, die es sich locker leisten können! - zu! Das blendet er aber völlig aus - als auch sein "Finanzierungsmodell" etliche gravierende Denkfehler aufweist, wie z.B.
- dass bei einem Wegfall aller Steuern, wie KÖST, Eink.steuer z.B. man zwar mit einem BGE den Menschen mehr Geld in die Hand gibt - es ihnen aber gleich mit einer ungleich höheren Konsumsteuer wieder weg nimmt - währenddem der Unternehmer dann gar keine Steuern mehr bezahlen würde...,
- wenn man diesen Fehler beheben will, dann braucht man allumfassende Preiskontrollen, weil ja alle Preise z u e r s t um die Gewinnanteile (besser gesagt: den Steueranteil in den Gewinnen = ca. 1/3) g e k ü r z t werden müssten . . . denn es g laubt wohl niemand, ausser Götz selbst, dass die Unternehmer alle automatisch die Gewinnsteuern (wie Vermögens, Immo- und Erbschaftssteuern usw. ) in niedrigeren Preisen weiter an die Konsumenten geben;
- d.h. es bräuchte irr viele neue Beschäftigte, die alle Preise einer Volkswirtschaftr kontrollieren = totale Preiskontrolle ?!
- selbst wenn dies gelänge, sind alle Vorteile beim Unternehmer, weil eben eine sehr hohe und stabile Nachfrage durchs BGE gewährsleistet wäre - und die Unternehmer alle Freiheiten hätten.
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ad ) Bedingunfslos: darin liegt der revolutionäre Charakter und eben in der Ablehnung ein althergebrachtes Menschenbild, das man ca. so umschreiben kann:
die mexikanische Regierung hat den Begriff der Armut über die gängige (60% des Mediannetteoeinkommens) erweitert - und eben eine menschenwürdige Teilhabe am Wohlstand, der sich auf Bildung, Gesundheit und eben kultureller Teilhabe bezieht, miteinbezogen: das Resultat - es sind fast die Hälfte aller MexikanerInnen a r m !
Genau dies muß und kann ein BGE eben ausgleichen - und jeder der 1 + 1 addieren kann, weiß, welcher "Wachstumsschub" (was auch unmittelbar sich in sicheren Arbeitsplätzen im gesamten Handel und bei vielen DL auswirken würde) ein BGE auslösen kann - genau daran denkt auch Mr. Götz ... meine ich mal locker.
Bei einem Nettoeffekt in Ö von ca. 6 Mrd. - macht dies 2%punkte des BIP aus - dagegen ist jede Steuerreform ein Klacks ...
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ad) sukzessives Modell - unter Abzug aller Sozialleistungen:
Eine Hauruckaktion - 1000 für alle, inkl. aller Erwerbstätigen usw. - halte ich für wenig schlüssig.
1.) Ein Mindestlohn von ca. 11,./H = ca. 1850,- brutto p.m. oder um die 1300,- netto, ist die Basis, weil es zuallererst darum geht, den bisher Beschäftigten ein stabiles und sicheres Einkommen zu garantieren - zumal diese Lohnerhöhungen locker aufkosten der seit Jahren exorbitant gestiegenen Gerwinne gehen - und die Lohnquote langsam aber sicher wieder dorthin bringen, wo sie vor ca. 10-15 Jahren war!
2.) darunter wäre ein BGE eben um die 1000,- (für Erwachsene - gestaffelt für Schüler/Lehrlinge eben darunter) - vor allem aber für a l l e "Hausfrauen" zu bezahlen; letztere sind die Ausgebeuteten in unserem System - aber genau sie tragen unsere Gesellschaft und haben die wichtigste Funktion der Kindererziehung, wenn sie dann in Rente gehen, sind sie auch noch die am meisten Benachteiligten ??!!
3.) RentnerInnen: für sie gilt diesselbe Staffelung - beginnen eben ab 1000,- /Monat - bei uns auch gerne 14x p.a. !
4.) Stell man nun alle Transfers (mit einigen Ausnahmen, wie z.B. sehr teure Pflegeleistungen) dagegen, so sind die zusätzlichen finanziellen Belastungen des Staates leicht zu schultern - zumal auch eine irr-komplizierte Verrrechnung wegfällt. Anders gesagt: das BGE ersetzt5 natürlich die Arbeitslosenunterstützung, niedrige Pensionen + Stipendien und schafft echtes, neues Einkommen bei allen Frauen, die alleinerziehend sind und/oder noch über kein Einkommen verfügen - und es wirkt zur Gänze der Altersarmut entgegen ! ! !
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Gewerkschaftsbedenken ?!
Nun dies sind klar auszumachen, zumal sie eben ihre politisch längst überholte "Alimentierungsmacht" (sie sitzen ja in fast allen Arbeitsämtern und Pensionsversicherungsanstalten herum ...) überwiegend v e r l i e r e n - denn n i e m a n d muss mehr einen Job annehmen, der ihm aufgezwungen wird und dies auch noch zu geringem Einkommen - bei gleichzeitiger Androhung, etwaige Zuschüsse zu verlieren, wenn er die Arbeit verweigert?!
Genau aus diesem Grund sind sie auch dagegen.
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ad) Mosaik - Link oben zu Hr. Koza,. ÖGB:
http://mosaik-blog.at/grundeinkommen-keine-loesung/
Seine "Argumente" bescheinigen den befürchteten Maqchtverlust per se - und dies mit wenig durchdachten Ansichten, wobei es seltsam abnmutet, dass genau solche Leute meinen, einen "Anspruch auf die Wirklichkeit" . . . zu haben.
Nein - das haben sie nicht.
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Berechnung:
ich habs mal Daumen x PII durchgerechnet und kam, je nach Staffelung, auf ein Volumen von zusätzlichen 12-18 Mrd. ca. Eine Gegenfinanzierung kann
- über Streichung von Subventionen (in Ö um die 20 Mrd. - fast mehr als das Doppelte der KÖST, KEST + Einkommensteuer) von um die 4-6 Mrd.
- Vermögenssteuern aller Art von 2-3% des BIP, also 6-9 Mrd.,
- und auch durch MWSt-Einnahmen, die aus dem BGE selbst kommen (15% im Schnitt von 18 Mrd. ) = 3 Mrd. kommen.
So mal auf die Schnelle, wobei Details locker durchzurechnen sind.
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Fazit:
Die Vorteile überwiegen alle Nachteile bei weitem - mal davon abgesehen, dass es DAS Instrument ist, a l l e Menschen würdig am Wohlstandszuwachst teilhaben zu lassen.
Nur wer dies ernst meint, wird sich einem BGE nicht verschließen können. Jene Gruppen die eine fundierte Debatte ablehnen und mit Toschlagargumenten (wer soll dann noch arbeiten?) um sich schlagen - haben eben kein Interesse daran, den Menchen wirklich zu helfen!
Das ist meine auf Erfahrung zahlreicher Gespräche aufbauende Ansicht.
In deiner Suchmaschine: EKS Mewes :-)
-> Dort
"Auf welchen risiko- und enttäuschungsarmen Systemwechsel willst Du stattdessen warten?"
Ich will nicht arten, finde die Debatte gut und wichtig, sehe nur eine Gefahr darin, dass diese hoch emotional geführt interssierten Kapitalkreisen als Chance zum Durchmarsch gilt, Reformen, Umstellungen des Weltwirtschaftsystems auf den Nimmerleistag zu verschieben.
Danke für den Hinweis!
Nichts für Ungut, ich verliere auch manchmal den Überblick im Kommentarwust :-)
Wollte ich als Blogbeitrag von mir reinsetzen, aber dann doch gelassen. Wollte die anderen Blogbeiträge dadurch nicht versenken.
Deshalb erscheint es jetzt hier:
Freuen "wir" uns mal mit!
Diese Niederlage ist ein Erfolg, heißt es in der FR. Gemeint ist die schweizerische Volksabstimmung über das bGE (bedingungsloses Grundeinkommen). Wie die FR vermeldet,
lehnte eine große Mehrheit laut Hochrechnungen diese grundlegende Umgestaltung des Sozialstaates ab. (hier: Diese Niederlage ist ein Erfolg).
"Die Initiatoren des Referendums sprachen dennoch von einem «sensationellen Erfolg». 22 Prozent Zustimmung sei "deutlich mehr, als wir erwartet hatten", sagte Daniel Häni, der Sprecher der Volksinitiative. "Das bedeutet, die Debatte geht weiter, auch international."(hier: Diese Niederlage ist ein Erfolg).
Auch hier geht/kann die Debatte weiter gehen...
Habe ich leider erst jetzt gelesen. Super guter Beitrag, der gerne als eigener Blogbeitrag hier gut passen würde. Danke für die schlüssigen Details und Berechnungsmethoden!!!
"ad ) Bedingunfslos: darin liegt der revolutionäre Charakter und eben in der Ablehnung ein althergebrachtes Menschenbild, das man ca. so umschreiben kann:"
Wenn das bGE für Entkoppelung von Arbetistwelt und Einkommen steht, wie es und die vermögensnahen Schihcten mit leistungslosem Einkommen, voran ihren Freibeträgen hierzulande von mindesten 1000 €/Person/Monat vormachen, kann das als Globalsystem was werden. Statt immer noch Vollbeschäftigung zu verpsrechen, während weltweit die Unterbeschäftigung, gekoppelt mit der Armut als letztem Wachstumsmarkt zu neuen Elends- Ufern treibt
Ja - stimme zu.
Genau diese Entkoppelung birgt - so seltsam es auch klingen mag - auch die "Rettung des Kapitalismus" in sich, was ich natürlich gar nicht mag . . .
Götz dürfte es dahingehen geschnallt haben ;)
Dass damit auch das Herrschaftssystem der Sozialtransfers - sprich insbes. Bundesanstalt für Arbeit, Sozialversicherungen usw. - ausgehebelt und damit die Macht der "Alimentierung" von Sozialleistungen durch die Sozialdemokratie (womit sie sich ja viele Menschen abhängig und gefügig macht, wie mit den Sanktionen gegen Sozialmissbrauch bewiesen ist usw.) gebrochen wird, dürfte den Gewerkschaften klar sein.
Deshalb auch ihr Widerstand und die hanebüchenen "Argumente".
Das Thema ist nicht mehr wegzukriegen: gut so!
Gerne - hab mir so einige Gedanken abseits der Modelle gemacht.
Es ist möglich - und es ist leicht finanzierbar!
Hier noch ein Statement von Frau Nahles - ohne Kommentar.
http://www.focus.de/finanzen/steuern/grosser-irrweg-nahles-warnt-anhaenger-des-bedingungslosen-grundeinkommens_id_5593969.html
Die EZB kauft Staats- , Unternehmensanleihen auf, warum da nicht auch Grundeinkommensanleihen?, um die Kaufkraft, das Kreditvolumenmassengeschäft auf dem Weg hin zu 2 % Inflation auszuweiten?
Die EZB kauft, unserer Epoche der Verschuldungswirtschaft im Behauptungskampf eines asymmetrisch aufgestellten Weltwährungssystem geschuldet, Staats- , Unternehmensanleihen auf, warum da nicht auch Grundeinkommensanleihen?, um einmal die Kaufkraft, das Kreditvolumenmassengeschäft auf dem Weg hin zu 2 % Inflation auszuweiten, zum anderen den € per Quantitative-Easing-Programm (QE) niedrigzuhlaten?
Wenn eine Zentralbank QE betreibt, kauft sie Wertpapiere am Markt auf. Sie erhöht damit die Geldmenge im Bankensystem. Soll dieses Geld in die echte Welt fließen, so braucht es jedoch auch Kreditnehme, u. a. (Leistungsempfänger von leistungslosem Grundeinkommen, also Privatleute oder Unternehmen, die Geld borgen und ausgeben wollen.
In Japan gibt es das schon seit 25 Jahren und trotzdem bringt es keine solchen Borger mehr - selbst bei Zinsen von null Prozent! .
Warum?, weil in Japan kein leistungsloses Grundeinkommen an seine Bewohner verteilt wird
Ja, QE vor People kommt dem BGE schon sehr nahe und wird u.a. auch von Positive-Money propagiert.
http://positivemoney.org/category/qe-for-people-helicopter-money/
QE + Unt. anleihen kauf ist nichts anderes als eine Finanzierung von Konzernen, zumal mittelständische Betriebe kaum Anleihen ausgeben. Wobei hier die Geldmenge nicht erhöht wird, weil ja schon zuvor die Unternehmen das Geld von den GB erhielten - und daher nur das "Risiko" von den GB an die EZB weiberverkauft wird. Und da brauchen wir nicht lange zu raten, wem diese Deasls zugute kommen werden.
QE für People, also Z-Bankgeld für KonsumentInnen wäre natürlich ungleich wirkungsvoller - völlig d`accord.
Dass Draghi diese Idee "überlegenswert" findet, zeigt ja die systembehaftete Unfähigkeit der EZB auf, die ja kein Geld direkt an Staaten, Unternehmen und Konsumenten verschenken oder eben durch Aufkauf von "zweifelhaften Assets" geben dürfte.
Bei Unternehmen + Staaten sieht man das nicht so streng - bei Konsumenten wäre dann natürlich das "Vertrauen ins Geldsystem erschüttert" ?!
Würde man echtes "QE For People" betreiben - etwa indem der Staat direkt von der EZB so um die 2-3% des BIP`s Geld erhält (gerne auch über GB ohne dass diese mit Provisionen kräftig mitschneiden) und dieses in Form einer Negativsteuer unmittelbar an die KonsumentInnen auszahlt - dann ist man dem BGE als Idee schon sehr nahe gerückt . . . mit dem eleganten und großen Unterschied, dass sich der Staat nicht verschulden muss.
"mit dem eleganten und großen Unterschied, dass sich der Staat nicht verschulden muss."
Genau das ist es. Die Erhöhung oder Rückführung leistungslosen Grundeinkommens für alle Bewohner eines Landes, eines Währungsraumes, als QE für People entscheidet über die Leistungfähigkeit eines Währungsraumes durch Auf oder Abwertung, je nach volkswirtschafticher Gesamtlage. Stand allgemeinen Kreditvolumensgeschäft der Banken, Versicherungen.
Japan steht vermutlich kurz vor diesem Weg, angesichts seiner schrumpfenden Bevölkerung, fehlendem Wachstums an der Produktions- und Konsumfront, trotz einer immensen staatlichen Verschuldungspolitik und Geldmengenausweitung seit 1991, ohne das als BGE zu kommunizieren
von jahnke....
http://www.jjahnke.net/rundbr3476.pdf
Dass man vom Helicopter-Geld schon als seriöse Lösungsmöglichkeit spricht, ist ein Beweis, wie sehr unser Geldsystem schon am Abgrund steht und die Gewerkschaften seit Jahrzehnten versagt haben - sie sorgen schon lange nicht mehr für Verteilungsgerechtigkeit.
Ich las, dass Gabriel die SPD nun links ... positionieren will, mit Maßnahmen, die (auch er) unter Schröder eingeführt wurden. Das ganze ist ein saudummer Treppenwitz aus purer Panik, weil die Wahrscheinlichkeit, dass die SPD unter 20% fällt jeden Tag zunimmt. Naja - selbst schuld.
Das BGE wird kommen - eher früher als später.
Danke . Jjahnke kenn ich gut.
Seine Grafikdatenbank ist 1.A und selbsterklärend, er schrieb auch gute Bücher.
"Das BGE wird kommen - eher früher als später."
Ja!, aber nicht mühselig kommuniziert steuerfinanziert über den Staat, sondern als "Helicopter-Geld" der EZB; FED u.a. Zentralbanken an die Privathaushalte, Unternehmen in einer digitaliserten Welt, die es möglich macht, dass Privathaushalte, Unternehmen in jeder Hinsicht rechtlich gleichgestellt, unmittelbar monetärer Partner der Währungshüter werden.
Dann ist sie ereicht, die einst der Reichsbankpräsident Hjalma Schacht im Januar 1938 in seinem Rücktrittsgesuch an den Reichslanzler und Führer Adolf Hitler als Gefahr beschwor, die Befreiung der Welt vom Geld, indem alle nach Belieben selber über Geld verfügen.
Mit Sigmar Gabriel ist es mit seiner Wahrhaftigkeit angeblich sozial engagiert linker Politik, , wie seinerzeit mit dem DDR_ SED Walter Ulbricht, der da die Losung ausgab, es muss wie Demokratie ausschauen, Genosse Stalin hat es befohlen, darf es aber nicht sein
Ja, mag sein, wenn das BGE über die EZB "finanziert" wird, ist das nur zu begrüßebn - denn dann gibts gleich eine saftig-gewaschene weitverbreitete Debatte über unser Geldsystem ! ! !
Gabriel, Nahles - haben ein Pendant in Ö: Josef Cap.
Er revoltierte vor etlichen Jahren und kam als Erster mit vielen Vorzugsstimmen in den Nationalrat, indem er die "Waffenverliebtheit" des burgenländischen LHauptmannes Kery "thematisierte" ... was zu seinem Rücktritt führte.
Das war aber auch schon die einzige "Leistung" des roten "Intellektuellen" . . . nun schreibt er mit +ber 60 jahren gemeinsam mit Charly Blecha (über 80) das neue Parteiprogramm der SPÖ ;)
Das Ritual - als junger Roter immer laut schreiben und dagegen sein und sobald man im wohlig warmen Job abgesichert ist, ist man dann ganz machtaffin ... - scheint ein Gen der Roten zu sein.
Das BGE wird kommen - eher früher als später.
Nach jüngster Umfrag möglicherweise "früher als später":
Knapp jeder dritte Deutsche befürwortet die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens voll und ganz, rund 44 Prozent finden sie zumindest gut - mit Vorbehalten.
Und ich behaupte, daß jeder Zweite von diesen "knapp jeder Dritte" überhaupt nicht weiß und nicht zuende denken kann, worum es sich bei einem bedingungslosen Grundeinkommen überhaupt handelt. Wäre dem anders, sähe unsere Gesellschaft strukturell nämlich jetzt schon anders aus.
ich behaupte, daß jeder Zweite von diesen "knapp jeder Dritte" überhaupt nicht weiß und nicht zuende denken kann, worum es sich bei einem bedingungslosen Grundeinkommen überhaupt handelt. Leider muss ich Ihnen zustimmen! Trotz einfacher Texte zu den bGE-Modellen haben "meine" Schüler nicht wirklich verstanden, worum es dabei geht (mit wenigen Ausnahmen)! So isses halt....
Tja, Freiheitsgedanken können eben nur erfahren und nicht gewußt werden, und auch nicht gelehrt. Wird er gelehrt, verkehrt er sich in Egoität, flankiert von sanktionierendem, positivem Satzungsrecht; vulgo: "Moral" und "Ethik" à la kategorischem Imperativ. Leider.
Danke - auch in anderen Umfragen gibts Mehrheiten, die dafür sind, u.a. auch auf EU-Ebene.
Dass das BGE u,.a, auch von Raffgfier-kapitalisten erkannt wird, mit dem man dieses System noch weiter füttern und so mas o menos . . . am Leben halten kann, tut der Idee keinen Abbruch. Umso mehr jedoch ist Aufklärung um die echten makroökonomischen und machtpolitischen Zusammenhänge angebracht - wobei leider die Gewerkschaften in ihrem Besitzstandswahrerdenken noch nicht so weit sind.
Wie gesagt gäbe es eine auf Jahre hindurch "gesicherte Binnennachfrage", die vor allem den KMU´s helfen würde, ob als Zulieferer oder als eigenständiger Leistungsersteller, insbes. was kleine Dienstleistungs- und Handelsbetriebe betrifft. Es ist ein konjunkturstabiliserendes Element - den automatischen Stabilisatoren ähnlich.
Schaun mer mal...
Nette geschichte aus dem Wiener Wald!*****
"Das Ritual - als junger Roter immer laut schreiben und dagegen sein und sobald man im wohlig warmen Job abgesichert ist, ist man dann ganz machtaffin ... - scheint ein Gen der Roten zu sein."
Nein!, dass sind von vorn herein die Rechten in roter Zuckerwolle gepackt als Reiseproviant, Wenn sie die rote Zuckerwolle auf ihrem Langen Marsch als Barsch in den Arsch der Institutionen gefressen haben, sagen sie hernach, sozusagen kühn mit der Stimme ihres After- Egos, den Begriff habe ich gerade so eben aus gegebenem Anlaß beim Schreiben erfunden, statt Alter- Ego.. sie seien einst aber auch so was von rot gewesen"
Nein!, dass sind von vorn herein die Rechten in roter Zuckerwolle gepackt als Reiseproviant ...
Nun - von den rechten, also den Konservativen aller Schattierungen, erwartet man genau so ein Verhalten.
Bei den Roten - (ich und viele andere) eben nicht: Kreisky z.B. hat Androsch (jüngster Fin, minister und sein Kronprinz) völlig zu Recht gefeuert - weil er keinen Stallgeruch mehr hatte, sagt man. Die Entfremdung zwischen beiden ging rasch vor sich - und Androsch wurde später - rechtskräftig - als Steuerhinterzieher verurteilt.
Mittlerweile - eigentlich seit 2 Jahrzehnten ungefäht - sind alle ÖH-Vorfeldorganisationen nur mehr kleine Karrierepferde, auf denen dann später - eben die Partei per se - in möglichst hohe Regionen gesurft wird. Als Jugendlicher eben Rebell (besser Komäödiant?) - und dann eben braver Soldat mit x-fachen Einkommen auf BK-Niveau, das ein in 2, oder 3.Linie angesiedelter Gewerkschafter + NRMandat + einige Aufsichtspöstchen locker erreicht.
Das ist das Ziel - und deswegen liegt die SPD und SPÖ um die 17-19%. Wir alle wissen es . . .