Thomas de Maiziere und andere Nachrichten Miseren?,

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Thomas de Maiziere und andere Nachrichten Miseren?,

oder wieterroristische Gefahrenlagen zu normalen Verkehrsnachrichten im gesellschaftlichen Alltag mutieren?

Wie sich die Untergangsszenarien doch gleichen, obgleich selbstverständlicher Weise jeder direkte Vergleich, so auch dieser, hinkt:

„Im real- existierenden Sozialismus galt, aus Mangel an Material, verfügbaren Ressourcen für die Produktion, Dienstleistungen, im Wege seiner verlängerten Restlaufzeit, zur Beruhigung der Kader Nervenkostüme das bizarre Gebotkollegial entwarnender Arbeitsgeräusche.

Das gelang über Plan erfüllend privat wie gesellschaftlich unterhaltsam, bei gleichzeitiger Abwesenheit jeder Art von Verdichtung von Arbeitsprozessen, Arbeitsabläufen im sozialistischen Berufsleben und Alltag.

Den weiteren Verlauf dieser Art Erfolgsgeschichte des untergegangenen real- existierenden Sozialismusleben wir alle heute mehr oder weniger dankbar gemeinsam.

Im real- existierenden Kapitalismus gilt dagegen als ökonomischer Fortsetzungsromanein anderes und doch vergleichbares Gebot, das Gebot in der so genannten transatlantischen Sicherheitskultur, samt baustatistisch hin un her gependelt eingezogner Sicherheitsarchitektur, aus Mangel an bildungsnahen Perspektiven kollektiver Sicherheit nach Innen und Außen, ebenfalls, wie im real- existierenden Sozialismus, nur eben umgekehrt, nicht entwarnende sondern hyperaktiv kollegial alarmierende Arbeitsgeräusche allerorten, insbesondere im Verkehrswesen, der Kanalisation, auf Flughäfen, Bahnhöfen, ZOBs,zu verbreiten.

Betont wird dabei medial, nicht nur überIntegrationskonferenzen im Bundeskanzleramt bei diesem nachrichtenarmen Alarmismus der Behörden, von Amtswegen, dem wachsenden Sinn der Bürger/innen für gottesfürchtig wie gottesfrei klerikal wie säkular abgehend und eingehend öffentliche Gebete im Wege stehen zu wollen.

In diesem Gefahrenlagen Kirminaltango- Gemenge der gerade, atomar unterstrichen, verlängerten Restlaufzeit des real- existierenden Kapitalismus, ward medial eher unspektakulär, ein neuer Held der globalvagabundierenden Sicherheitskultur geboren, sein Name ist Thomas de Maiziere, seines Amtszeichens Bundesinnenminister Deutschlands.

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere hat einen Vorzug, den andere, besonders weibliche Politikerinnen, nicht vorzuweisen haben, nämlich sein gar nicht dämlich sondern schnörkellos gleichförmig dunkel klingendes Timbre seiner Stimme, egal wie hoch der von Amtswegen ausgelöste Fiasko Faktor 10 Alarmismus außer Kontrolle „out of order“ geraten sein mag.

Mit Bundesinnenminister Thomas de Maiziere erleben wir, erlebt die bundesdeutsche Öffentlichkeit, auf sanften Wort- Pfoten dunkel aber entschieden daherkommend, gerade ein seitt den Terror- und Kriegsjahren von 1933- 45 nie dagewesenes Phänomen, dass Nachrichten über Gefahrenlagen des Internationalen Terrorismus, des Garantenkrieges, der human- militärischen Interventionen, in das Bewusstsein der Bevölkerung, täglich genährt, angefettet einsickern wie normale Verkehrsnachrichten, die von Stau- Terror Gefahrenlagenauf den Autobahnen, Bundesstraßen landesweit im Stakkato Ton mit dem Hinweis berichten

“Bei Gefahr und persönlich höchster Not“,

konsultieren Sie unverzüglich Ihren eingeflogenen Stau- bzw. Terrorberater vor Ort zum Verkehr weiterleitenden Rapport.

Es bleibt die Frage:

„Wer geht hier eigentlich einmal mehr zu Gunsten des global dereguliert aufgestellten militärisch- administrativen Sicherheitsindustriekomplexes der G 20 Staaten unter und wenn ja, zuwessen Lasten?“

Übrigens:

"Der Terror Alarm als solcher entfaltet nach Demonstrationen wg. Stuttgart 21, Castor- Behälter- Transporte nach Gorleben, Bildungs- und Wohnungsnotstand selbst dort eine ungeahnte Bindungskraft an die vorherrschenden Meinungs- und andere Verhältnisse, vertreten und kommuniziert durch die schwarzgelbe Bundesregierung, wo sich sonst nur gesellschaftspolitische Bindegewebsschwäche durch den politischen Alltag antichambrierend lümmelt."

JP

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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