Trump&Co Milliardäre, Monster, Mutationen?

New Deal War on Demand? Erleben wir mit Stichtag 20. Januar 2017 Donald Trump als Präsident die Machtübernahme des militärisch-industriellen Komplexes in den USA als New Deal War in Demand?

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Droht Militarisierung der US-Administration, Wirtschaft und Gesellschaft?

Erleben wir mit dem Stichtag 20. Januar 2017 durch Donald Trump als Präsident "Milliardäre, Monster, Mutationen" die Machtübernahme des militärisch-industriellen Komplex in den USA als "New Deal War in Demand"?

Es geht insofern um Milliardäre, Monster, Mutationen als Donald Trump bis zum 20. Januar 2017 Fracksausen hat, dass er seine Wahlmänner zusammenkriegt und auch halten kann, denn die könnten nach dem Wahlmännersystem von 1776 immer noch, allein Gott und ihrem Gewissen verpflichtet, in vier Tagen am 19. Dezember 2016, Hillary Clinton zur US-Präsidentin wählen, was einige von ihnen im Wahlkampf angedroht hatten.

Weshalb Trump jetzt, für viele überraschend, sogar beflissen einige seiner Widersacher bei den Republikanern in sein White House Team nimmt. Da kann Richard David Precht zu recht letzten Mittwoch bei Sandra Maichberger sagen, in den USA ist es wieder wie 1776, die Männer aus dem Hintergrund fühlen sich genötigt, in die erste Reihe treten, mehr sich selber berufend denn gewählt.

Danach werden die Karten des Personalkarussells von Trump so neu gemischt, dass es manchen wie Mutationen seiner Person anmuten wird..

Für Donald Trump & Co ist US-Präsidentschaft ein Investment wie jedes andere, dem vermögend Good Guys beitreten können, wie jene dieser Tage, die an einer nach dem anderen in einer Castingshow angetreten und als Trump Favoriten bestanden haben.

Außenminister Rex Tillerson bislang Chef des Ölmultis ExxonMobil - ca 300 Milliarden € Jahresumsatz, entspricht dem deutschen Bundeshaushalt/anno - , der laut der Börsenaufsicht Aktien seiner Firma in Höhe von mehr als 240 Millionen Dollar hält und zu den bestbezahlten Unternehmenschefs des Landes gehört, wie Jakob Augstein in seiner aktuellen Spiegel-Kolumne schreibt
"Neue US-Regierung
Militärs und Milliardäre"

Handelsminister Wilbur Ross, der sein Vermögen mit der Zerschlagung und dem Verkauf maroder Firmen verdiente,

Finanzminister Steven Mnuchin, der beim Investmenthaus Goldman Sachs reich wurde,

Arbeitsminister Andrew Puzder, Gesundheitsminister Tom Price, der gegen eine Anhebung des Mindestlohns ist und findet, man dürfe Unternehmen nicht dazu zwingen, ihren Arbeitnehmern Überstunden zu bezahlen.

Jakob Augstein weiß diese illustre Männertruppe auch euf ihren nenner zu bringen, wenn er schreibt: "In Südamerika hätte man das früher schon fast eine Militärjunta genannt. Seit George Washington, schreibt "Zeit Online", hatte das Militär in USA nicht so viel zu sagen."

Für Donald Trump scheint das US Präsidentenamt nur ein Investment wie jedes andere zu sein. Einer geht voran ins Investment, dieses mal ist es Donald, der vorangeht, die anderen folgen mit ihren Einsätzen nach, wie jetzt bei der Regierungsbildung bildhaft zu registrieren ist?

Donald Trump betonte und klagte während des US-Wahlkampfes ein wenig wehleidig, dass er, anders als Hillary Clinton längst nicht so viele Spenden für seine Wahlkampangne akquirieren konnte. Jetzt ahnen wir warum.

Richard David Precht meinte gestern bei Sandra Maischberger als Gast, in den USA geht es jetzt auf Staats- und Regierungsebene zu, wiie anno 1776. Da gingen Grund- , Landbesitzer, wundersam zu Vermögen gekommene Militärs als gut-betucht bleichgesichtige e Sklavenhalter mehr ihrem eigenen Ruf folgend denn gewählt in Amt und Würden und ließen sich als Befreiungskämpfer loben, preisen und feiern bis der Pfarrer und Arzt ans Sterbebett trat. mit einem Seufzer gen Himmel die letzte Ölung vornahm, fahrig raschelnd nervös die Sterbeurkunde ausstellte.

Also doch: Marx und Engels behalten recht. "Die Bourgeoisie hat nicht nur die Waffen geschmiedet, die ihr den Tod bringen; sie hat auch die Männer gezeugt, die diese Waffen führen werden." Das klingt furios, das klingt zündend, was jakob Augstein schreibt, hat aber den brenzligen Beigeschmack, samt Haken&Ösen mit Schwarzpulver der Bellizisten Marx& Engels, die bei ihren Ergüssen vergessen, dass die Bourgeoisie die Arbeiterschaft u. a. als kolossalen Kollateralschaden mit ins Verderben zu reißen gewühnt ist?

Übrigens Bill Gates, Hasso Plattner & Co. setzen Milliarden Dollar schweren "Breakthrough Energy Ventures Fund" auf, der auf ein Kapitalvrmögen seiner Investoren von sage und schreibe 170 Milliarden US- Dollar zurückgreifen kann. Angesichts dieser Vermögenstanker in monetär flachen Gewässern entwickelter Industirestaaten und denen am Emerging Market , dazu die Staats- und Pensionsfonds der gas- und erdölproduzierenden Länder - USA, Saudi-Arabien, Dubai, Bahrain, Kuwait, Katar, Norwegen, Schottland - , wirken Donald Trump & Co wie vor sich hin schrumpfende Vermögenszwerge.

Wenn Jakob Augstein schreibt, die Arbeiterklasse steht als revolutionäres Subjekt nicht zur Verfügung, sondern nur als Stimmvieh, vernachlässigt er, dass Hillary Clnton 3 Millionen popular Votes mehr hatte als Donald Trump, der nur, dank des Wahlmännersystems in den USA seit 1778, offensichtlich als US-Präsident am 20 Januar 2017 inauguriert wird, um dann irgendwann wie Richard Nixon, angesichts eines in Gang gesetzten Impeachment, in vorauseilendem Gehorsam per Victory Zeichen zurücktritt

JP

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-militaers-und-milliardaere-in-der-us-regierung-kolumne-a-1126021.html#js-article-comments-box-pager
Donnerstag, 15.12.2016 15:51 Uhr
Neue US-Regierung
Militärs und Milliardäre
Eine Kolumne von Jakob Augstein

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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