Verweigert Putin militärische Optionen?, ..

Bösewicht Putin "Das betrifft euch nicht" klagt Putin an, das habe Russland hören müssen, wenn es zur Erweiterung der NATO, der EU nach Osteuropa, zur Raketen Stationierung kam, ,

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Verweigert Putin militärische Optionen?, zu denen er, direkt, indirekt, statt zu diplomatischen Verhandlungen, von vielen Seiten, z. B. der NATO eingeladen scheint?

Oder geht Putins dunkles Kalkül als ungeladener Coach der NATO zu neuen Horizonten auf?

Wird Russland von interessierter Seite auf militärische, statt auf diplomatische Optionen verwiesen?

Nutzt Putin den Gewinn seiner Rolle als Bösewicht?

Wladimir Putins dunkles Kalkül mit hellem Sinnen und Trachten, die Krise in der Ukraine zu internationalisieren, dabei taktisch durch die Annexion der Krim am 16. März 2014 in Kauf zu nehmen, dass Russland auf Sicht als Bösewicht angeprangert wird, sich in Fragen der Nöte, Sorgen um das ukrainische Brudervolk, den nahezu zahlungsunfähigen Staat in Kiew, zumindest dem Schein nach zu entlasten, sprich, sich, peu a peu, aus der Verantwortung zu ziehen.

Als Bösewicht geht das allemal leichter und zügiger, denn als potenziell gehandelter Retter, wie es die EU, Polen, die baltischen Staaten, Deutschland dem Schein nach sein wollen?

Geht es Putin hierbei auch darum, sich aus eingegangen finanziellen Verpflichtungen Russlands, wie andere Länder Europas, für den Neubau des Sarkophags des am 26. April 1986 harvarierten Block4 des 2007 stillgelegten AKW- Komplexes Tschernobyl zu entziehen, für null und nichtig erklären zu können, zumindest in einem Gesamtpaket neu zu verhandeln?

Andererseits, warum wird Putin von interessierter Seite böser gemacht, voller finsterer Pläne, als er ohnehin schon ist?

Liegt hier der Kern des Problems, dass eher über militärische Optionen, Kalter Krieg, Aufrüstung in Brüssel, Washington gesprochen wird, statt über die Tatsache, dass bereits eine Assoziation der Ukraine an das weltwirtschaftliche Kraftzentrum EU, sozialökonomisch nicht abgefedert, siehe Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Moldawien, immense soziale, wirtschatliche Probleme machen wird, die insbesondere Russland mit diesen Problemen, Armutswanderung, u. u, konfrontiert sein wird?

Bereits jetzt hat Russland dies wirtschaftlich.-sozial an die eine MIllion Kriegsflüchtlnge aus der Ukraine zu versorgen.

Warum wird darüber, wenn nicht verhandelt, so doch wenigstens drüber gesprochen

Dabei ist es wenig hilfreich, wenn selbst der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz Wolfgang Ischinger im Stern dieser Woche (37- 15- 2014) Russland und seinem Präsidenten, Wladimir Putin, neben militärischer Macht in der Region, eine zivilgesellschaftliche Macht und Möglichkeiten direkter Einflussnahme auf die Zivilbevölkerung in der Ostukraine und den in Russland angrenzenden Provinzen zuschreibt und ihm vorhält, warum er die Grenzen zur Ostukraine nicht einfach dichtmacht.

Ischinger kreidet Putin an, dass er viele Telefonate mit Merkel führe,in denen Übereinstimmung in Einschätzungen anklingt, dann tags darauf die Lage wieder ganz anders aussieht. Das sei eine ständige Zumutung Merkel gegenüber.

Als ob das für Putin, der gegenwärtig von einer russophil nationalen Begeisterung getragen ist, sowohl in Russland als auch in der Ostukraine nach innen so widerstandslos kommunierbar und durchregierbar wäre. Dazu ist die Lage binnen Monaten durch alle beteligten Seiten in und um die Ukraine militant zu sehr aufgeladen.

Ununterbrochen wird Russland, mit geradezu sensationell obszön gefärbtem Unterton, ausgeweiteten Kriegsszenarien intonierend, auf seine möglichen, wenn auch in Brüssel, Washington, Berlin, London, Paris, Kopenhagen, Rom, Madrid, Amsterdam, Wien, Bern, Oslo, Warschau, nicht gewünschten, mit jeder weiteren Woche Krieg miltärisch anschwellenden Optionen in der Ukraine verwiesen, um weitere Argumente für Sanktionen gegen Moskau zu kommunizieren, anstatt dem Krisenkarussel massiv Stopp zu signalisieren, Druck auf den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko Richtung Verhandlung mit Separatisten in der Ostukraine aufzubauen, damit ein belastbarer Waffenstillstand möglich wird.

Will Putin gar nicht von diesen angeblich "tollen" militärischen Optionen Russlands hören, geschweige denn diese realisieren, weil er nach Verhandlungen auf Augenhöhe für sich und die Seperatisten inder Ostukraine strebt?

"Das bertrifft euch nicht"

klagt Putin an, das habe Russland immer hören müssen, wenn es, an Moskau vorbei, zur Erweiterung der NATO, der EU nach Osteuropa, zur Staionierung eines Rakenteabwehrsystems in Polen, an die Grenzen der GUS kam, betonte Putin in seiner Brand- Rede auf der Müncher Sicherheitskonferenz 2007.

Tritt die NATO nach dem gelenkten Zusammenbruch des Ostblocks nicht im Habitus einer untergegangenen UdSSR mit ihrem Warschauer Vertragssystem eines einseitig bestimmt kollektven Sicherheitssystem auf?, das sich überlebt hat?

http://www.zdf.de/maybrit-illner/ukraine-krise-putins-neues-russland-europa-am-rande-des-krieges-34819124.html
"Putins neues Russland – Europa am Rande des Krieges?"
4. August 2014 - 22:15 Uhr - im ZDF!
"Putins neues Russland - Europa am Rande des Krieges?"

http://www.nzz.ch/international/europa/werweissen-ueber-putins-ziele-1.18375031?extcid=Newsletter_02092014_Top-News_am_Morgen
Konflikt im Donbass
Werweissen über Putins Ziele
Rudolf Hermann, Prag 2.9.2014, 05:30 Uhr
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Geschrieben von

Joachim Petrick

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