Wird der Euro in den "Sarrazin" umgerubelt?

Euro in Not? Torkelt Deutschland zwischen Euro, DM unaufhaltsam hin zum "Sarrazin" als europäischer Restwährungseinheit? Thilo Sarrazin begreift sich als handelbare Marke

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Thilo Sarrazin begreift sich nicht mehr als Bundesbanker, Politiker, sondern als handelbare Marke,

wenn er in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin "€uro" auf die Frage nach seinen Bucherfolgen erklärt:

"Nun, zum einen habe ich einen gewissen Markennamen. Wenn Volkswagen ein neues Auto auf den Markt bringt, wird es in Deutschland ja auch mehr verkauft als beispielsweise ein ähnliches Renault-Modell. Zum anderen erkläre ich meinen Buchtitel anschaulich und verständlich. Er ist die Antithese zur Behauptung von Bundeskanzlerin Merkel „Scheitert der Euro, dann scheitert Europa“. Damit habe ich eben den Nerv vieler Menschen getroffen."

Warum gibt sich Thilo Sarrazin da in der Markenlandschaft so unverhüllt unverhohlen bescheiden?

Warum offenbart Thilo Sarrazin nicht gleich sein wahres Anliegen, sich selber, ohne vom Euro zur DM zurückzukehren, zur weltwirtschaftlich aufgestellten Währung unter der Marke "SARRAZIN" zu kreieren?

Inzwischen wurde seit Mai 2012 Thilo Sarrazins erhältlich neues Buch
„Europa braucht den Euro nicht“
mehr als 100 000 Mal verkauft.

Auf die "€uro" Frage:

"Sind Sie über diesen Verkaufserfolg Ihres neuen Buches überrascht?",

antwortete Thilo Sarrazin, unverblümt schnörkellos, mit einem überaus selbstgefälligen weiteren "Nun":

"Nun, zum einen habe ich einen gewissen Markennamen. Wenn Volkswagen ein neues Auto auf den Markt bringt, wird es in Deutschland ja auch mehr verkauft als beispielsweise ein ähnliches Renault-Modell. Zum anderen erkläre ich meinen Buchtitel anschaulich und verständlich. Er ist die Antithese zur Behauptung von Bundeskanzlerin Merkel „Scheitert der Euro, dann scheitert Europa“. Damit habe ich eben den Nerv vieler Menschen getroffen."

Gleichzeitig wäscht Thilo Sarrazin sich, ungerührt, seine weissen Hände in der Unschuld seines Frühwerks zur Einführung des Euro
"Der Euro. Chance oder Abenteuer?“,
aus dem Jahre 1996.

Damals habe der Technokrat in ihm gesiegt, weil er als Euro- Skeptiker in den letzten Jahren der verlöschenden Helmut Kohl Ära gestartet, letztendlich im Wege des Schreibprozesses seines 1996er Buches als Euro- Befürworter gelandet war.

Heute behauptet Thilo Sarrazin als Befürworter der Agenda2010/Hartz IV- Gesetze der rotgrünen Ära in seinem neuen Buch
"Deutschland braucht den Euro nicht!"

"All die behaupteten Vorteile des Euro für Deutschland gibt es nicht. Das ist empirisch belegbar."

Wenn Thilo Sarrazin also als Befürworter des Euro im Jahre 1996 der Technoklrat in ihm gesiegt hat?,
wer hat dann in ihm als Befürworter der rotgrünen Agenda 2010/Hartz IV- Gesetze im Wege der Euro- Einführung in den Jahren 2000/2002 gesiegt?

War es der Euro- Befürworter?,
war es der Euro- Skeptiker?

Und, last but not least, wer hat jetzt in ihm als patendlösender Skeptiker des Euro gesiegt?

Ist es der "Innere Mr. Reibach" in Thilo Sarrazin?, der lange als amtlich bestallter Technokrat für den Euro, hoch zu Ross, auf dem Amtsschimmel trabend, getrötet hat, um sich dann als Bundesbank- Pensionär, allle seine Schäflein im Trockenen, vom klammheimlichen zum unheimlichen Euro- Skeptiker in öffentlicher Anhörung, wie eine Schlange häutend, zu wandeln?.

Geht es Thilo Sarrazin als Mittelständler im Höhere Dienst darum, dem Aufbau und Bestand des Euros, im Bunde mit organisiert gehobenen Mittelständlern/innen bis hin zu dem ehemaligen Euro- Befürworter nun Euro- Zertrümmerer Hans- Olaf Henkel, unter fadenscheinigen Vorwänden, seinen persönlichen Obulus zu verweigern?

Das alles "Nun", um mit Thilo Sarrazin zu sprechen, nachdem es der rotgrünen Bundesregierung im orchestralen Konzert mit erheblichen Teilen der Opprosition im Deutschen Bundestag, dem Bundesrat im Jahre 2003 gelungen ist, Millionen Bürger/innenn über die Einführung der Agenda 2010/Hartz IV Gesetze zur Abgabe ihres Restvermögens vor dem Schonvermögen, arbeitsmarktpolitisch zerriestert, auf einen bröselnden Rörup, zwangsweise enteiget, als Obulus für den angeblichen Bestand des Euros zu eigenen Lasten zum Besten "Aller" zu geben?

Soll das ganze durch die Agenda2010/HartzIV- Gesetze enteignete Forderungseigentum (Begriff bei Professor Paul Kirchoff) der Miliionen, zwangshaftend, zur Kasse gebetenen Bürgerinnen Deutschlands zu Gunsten des Euro- Währungs- Bestandes für die "Katz" gewesen sein?


Eines kann bereits jetzt mit Sicherheit festgestellt werden, Thilo Sarrazin war auf jeden Fall, welchen Platz er in der Politik als Berliner Finanzsenator, als Bundesbanker für Währungsfragen auch einnahm, stets als verläßliche Angebotspalette, im Momentum erfolgsorientiert, eine ausgemacht vermögenswirksam grandiose Fehlbesetzung.

Ob das aber in dem Sinne auf den gegenwärtigen Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble zutrifft, wie es Thilo Sarrazin, auf die SPD- Stones "Steinmeier/Steinbrück" einen Gabriel pfeifend, in diesem vorliegenden €uro- Interview nahelegt, bleibt weiter, realiter, im Dunkeln.

Da bleibt nur noch die Frage:

"Wird der Euro, unter dem millionenfachen "Thilo" Jubel der Mittelständler/innen in den "Sarrazin" als europäische "RatzFatz IM NU" Rest- Währung umgerubelt?"

Läßt Gasprom durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin, eingeschrödert, grüßen?:

"Dann rubelt mal schön!"

Schlusswort:

Bemerkenswert an diesem dahingeschmetterten €uro- Interview ist, dass sich Thilo Sarrazin, insgeheim, als unbelehrbarer Bekenner und unerschrockener Gläubiger an die "Heilende Kraft" von Deflation kenntlich macht.


JP



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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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