Debatte zu Biologie und Geschlechterpolitik: Rettet das Seepferdchen

Meinung Vorwürfe von Transfeindlichkeit und ein aus Sicherheitsbedenken abgesagter Vortrag an der HU. Für Marie-Luise Vollbrecht gibt es biologisch nur zwei Geschlechter. Doch es ist falsch, Geschlechterpolitik biologistisch zu legitimieren
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 28/2022

Die Lange Nacht der Wissenschaften dient in erster Linie der Öffentlichkeitsarbeit. Verschiedene Institutionen schließen sich zusammen, um jedes Jahr Anfang Juli ein Programm auf die Beine zu stellen, das eine breitere Öffentlichkeit für wissenschaftliche Forschung begeistern soll. Im Fall des Vortrags der Biologie-Doktorandin Marie-Luise Vollbrecht mit dem Titel „Geschlecht ist nicht (Ge)schlecht: Sex, Gender und warum es in der Biologie zwei Geschlechter gibt“, den die Berliner Humboldt-Universität im letzten Moment absagte, ist dies auf ganzer Linie gescheitert.

Der Berliner Arbeitskreis kritischer Jurist*innen (akj) hatte zu einer Demonstration gegen den Vortrag aufgerufen, da er Vollbrecht Trans-, Inter- und Queerfeindlichkeit vorwirft. Nachdem auch