74. Berlinale: Die revolutionäre Energie des Films

Filmfestspiele Was können Filme tun? Was kann man mit Filmen tun gegen autokratische Regime und Kriege? Auf der diesjährigen Berlinale sind Beispiele aus dem Iran, dem Libanon und Palästina zu sehen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 08/2024
„My Stolen Planet“ offenbart das Politische in privaten Bildern
„My Stolen Planet“ offenbart das Politische in privaten Bildern

Foto: Farahnaz Sharifi

Bilder von Menschen, die sich ausgelassen rhythmisch in ihren Wohnzimmern bewegen, ziehen sich durch den autobiografischen Essayfilm der iranischen Regisseurin Farahnaz Sharifi My Stolen Planet, der in der Berlinale-Sektion Panorama vorgestellt wurde. Die Lust der Tanzenden an der Bewegung überträgt sich unwillkürlich auf die Zuschauenden. In die oft dunklen, körnigen oder fast schemenhaften Bilder haben sich die widrigen Bedingungen ihrer Existenz eingeschrieben, in Form von Materialschäden, die sich wie kleine Blitze in sie hineinfressen.

Drinnen und draußen, öffentlich und privat, das sind zwei streng getrennte Sphären in Sharifis Film. Und wie einige andere Filme auf der diesjährigen Berlinale klingt die Frage an, welche Filme in einem repres