Trotz NSA-Affaire: Das Schnüffeln geht weiter

Snowden Edward Snowden, Ex-Mitarbeiter des US-Militärnachrichtendienst NSA, hat mit seinen Enthüllungen für ein politisches Erdbeben gesorgt.

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Nun ist es ja eigentlich nichts Neues, dass Geheimdienste etwas ausspionieren, ja und es ist in Zeiten des Internets gerade zu logisch, dass Internetverbindungen überwacht werden.

Was ist also das Besondere im Fall Snowden? Doch eigentlich nur das eine, nämlich, dass wir die Bürger, die sonst Spionage nur aus TV, Kino oder vom Roman kennen, einen Spionagefall mal richtig hautnah miterleben mit all seinen möglichen Konsequenzen für Snowden aber auch hinsichtlich der weiteren Beziehungen zwischen den USA und Europa.

Allerdings glaube ich nicht, dass sich grundlegend etwas ändern wird. Unsere Politiker zeigen sich zwar sehr empört über die Bespitzelung, aber wenn es um ein mögliches Asyl Snowdens geht, will niemand in Europa ihn haben. Das wäre zu heikel.

Ich hoffe, dass ihn irgendein Land auf der Welt aufnimmt, aber wo auch immer, er wird nicht mehr sicher leben können, denn mit Geheimdiensten ist nicht zu spaßen.

Und auch die USA werden trotz der Snowden-Affaire weiter schnüffeln, auch bei befreundeten Staaten. Denn Vertrauen ist ja schön und gut, Kontrolle ist aber besser, oder?

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