Netflix, Amazon, Apple TV: Mir ist die Lust am Streamen vergangen

Meinung Die Blütezeit des Streamens ist vorbei. Das Angebot ist zu gigantisch, es gibt zu viele Plattformen, ohne Kanon schaut jeder etwas anderes. Wie Streaming zur unsozialen Solo-Veranstaltung verkommen ist – und warum unsere Autorin aussteigt
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Netflix, Amazon, Apple TV: Mir ist die Lust am Streamen vergangen

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Große Erleichterung, ich habe Streaming-Fatigue. Heißt: Ich muss in keine erste Staffel von Lebenszeit verschlingenden sechs Staffeln mehr einsteigen, die Last ist abgefallen, mich zu einer Serie zu verpflichten, die Sorge ist weg, irgendein „geniales“ Serien-Epos zu verpassen. Nach vielen Jahren exzessivem Serienkonsum, bekannt als Binge Watching, ist mein epischer Atem zu Desinteresse und großer Genervtheit verpufft.

„Diplomatische Beziehungen“ – Eine Folge reichte mir

Streaming-Fatigue. Die Symptome dafür wurden zuletzt immer offenkundiger. Es fiel mir leicht, die angeblich so gute Thriller-Serie Killing Eve nicht weiter zu verfolgen. Warum sollten mich auch die pro forma tieferliegenden Motive einer psychopathischen Serienkillerin interes