"Heimat Reloaded" im HAU 3

Politisches Theater Bettina Grahs, Niels Heuser, Lajos Talamonti und Sven Walser wechseln sich darin ab, die Recherche- und Lesefrüchte rund um den umstrittenen Begriff „Heimat“ vorzutragen.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Hans-Werner Kroesinger und Regine Dura machten sich bei ihrem neuen Dokutheater-Abend einen Spaß daraus, Statements der Identitären Bewegung darunter zu mischen. Diese Gruppierung tritt sehr smart auf und bezeichnet sich im Stück als „patriotisches Greenpeace“. Die Gespräche der Zuschauer drehten sich anschließend vor allem um diese kurzen Szenen.

Die Idee, Statements der Identitären in eine Inszenierung einzubauen, wird anscheinend langsam zum Trend: Nuran David Calis spielte in seinem Kölner Stück „Glaubenskämpfer“ Videoaufnahmen von zwei jungen Frauen ein, die das Abendland im Krieg mit dem Islam sehen. Auch Stefan Kimmigs „Unterwerfung“-Adaption am Deutschen Theater Berlin spielte mit der Bildsprache und den Slogans der Identitären.

Ansonsten plätschert der Abend gefällig dahin und endet genauso abrupt wie „Space Oddity“ von David Bowie, das mittendrin abbricht. Zurück bleibt nur eine leere, schwarze Bühne.

Ausführlichere Kritik ist hier zu lesen

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Kultur_Blog_

Aktuelle Rezensionen zu Kino, Theater, Oper, Kabarett, Tanz, Literatur

Kultur_Blog_

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden