"Mit Siebzehn" von André Téchiné

Film-Kritik Das Pubertätsdrama „Mit Siebzehn“ (Originaltitel: „Quand on a 17 ans“) war einer der Lichtblicke im Wettbewerb der Berlinale 2016 und startet am Donnerstag im Kino.

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„Mit Siebzehn“ ist eine sehenswerte Studie der schwierigen Beziehung der beiden Gymnasiasten Damien (Kacey Mottet Klein) und Tom (Corentin Fila). Trotz Mobbing und Gewaltausbrüchen ist zwischen den beiden von Beginn an eine Anziehung zu spüren, die vor allem Tom nicht wahrhaben will und die beiden Angst macht. Dass diese schon in vielen Varianten erzählte Geschichte vor der eindrucksvollen Pyrenäen-Kulisse gut funktioniert, ist den begabten Nachwuchs-Schauspielern (Kacey Mottet Klein aus der französischen Schweiz wurde bereits 2013 für seine Hauptrolle in Ursula Meiers „Winterdieb“ ausgezeichnet) und dem Können des Drehbuch-Duos Téchiné/Scíamma zu verdanken.

„Ihre Körper fliegen wie Magnete aufeinander – und stoßen sich immer wieder in letzter Sekunde ab, weil ein Schlag halt einfacher ist als eine Umarmung“, beschrieb Gabriele Schoder in der Badischen Zeitung das angespannte Verhältnis der beiden Hauptdarsteller.

Eine Schwäche des Films ist, dass die Rolle von Marianne, der sympathischen Mutter von Damien, (Sandrine Kiberlain) als Ärztin mit Helfer-Syndrom teilweise zu sehr ins Klischeehafte abdriftet.

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