Es ist wunderbar gemacht, wie sich zuerst der Sohn Gi-u als Nachhilfelehrer bei der Familie Park einnistet und mit Intrigen schließlich die komplette Familie nachholt. Zunächst wird seine Schwester als Kunsttherapeutin für den Sprössling der neureichen Familie engagiert. Nachdem die bisherigen Stellen-Inhaber mit raffinierten Methoden, die bei der Münchner Pressevorführung für viel Gelächter sorgten, aus dem Weg geräumt sind, kommen der Vater als Chauffeur und die Mutter als Haushälterin hinzu.
Die Stärke von Bong ist es, dass all die schrägen Figuren, die seine Filme bevölkern, so detailgenau und plastisch gezeichnet sind, dass ihre skurrilen Handlungen geradezu logisch wirken.
Am stärksten ist „Parasite“ in den ersten anderthalb Stunden. Danach wirbelt Bong Thriller-Elemente und einige überraschende Wendungen in seinem Film hinein, der sich nach dem noch recht realistischen Beginn zur Groteske steigert.
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