"The Founder"

Film-Kritik „Wenn ich sehe, dass mein Konkurrent absäuft, stecke ich ihm noch einen Wasserschlauch in den Mund“, verkündet Michael Keaton mit Raubtiergrinsen.

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Mit Sinn für das Timing und die Tragikomik seiner Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht, zeichnet Regisseur John Lee Hancock, der zuletzt mit „Saving Mr. Banks“ (2013) aufgefallen ist, nach, wie hier zwei Welten aufeinanderprallen: Hier zwei Tüftler, die Brüder Dick und Mac McDonald, die sich ein „Speedy System“ ausdachten, mit dem sie in den 50er Jahren ihre Burger viel schneller braten konnten als die Konkurrenz. Strikte Qualitätskontrolle, familienfreundliche Atmosphäre und ein nachhaltiges Wachstum – wie man heute sagen würde – waren ihre zentralen Werte.

Dort Ray Kroc, der sobald er das große Geschäft wittert, über Leichen geht. Aus dem abgehalfterten Loser entwickelt sich zunächst eine Nervensäge, die bittet und bettelt, bis sich die beiden Brüder endlich auf einen Franchise-Vertrag eingelassen hat.

Im Lauf des knapp zweistündigen Films entpuppt sich der scheinbar harmlose Mr. Kroc als gerissener Verhandlungspartner, der mit Hilfe seiner Winkeladvokaten eine raffinierte Strategie austüftelt, wie er Schlupflöcher im Vertrag nutzen und seine zermürbten Ex-Partner zunächst über den Tisch ziehen und dann platt machen kann.

Ausführlichere Kritik

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