"Wunderkammer" für den Berliner Winter

Australisches Varieté Nach dem großen Publikumserfolg von 2011 ist die „Wunderkammer“ bis Ende Februar 2016 zurück in Berlin: ein buntes Spektakel für graue Herbst- und dunkle Winterabende.

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Wengenroths „Thisisitgirl“ ist streckenweise schon nah am Varieté. Wer sich für dieses Genre interessiert, ist beim „Wunderkammer“-Gastspiel der australischen Compagnie „Circa“ im frisch und liebevoll restaurierten Chamäleon-Theater in den Hackeschen Höfen sehr gut aufgehoben.

Nach dem großen Publikumserfolg von 2011 ist die „Wunderkammer“ bis Ende Februar 2016 zurück in Berlin: ein buntes Spektakel für graue Herbst- und dunkle Winterabende und auch ein gelungener Kontrast zur düsteren, fast schon depressiven Grundstimmung, die beim Vorgänger-Gastspiel „Dummy Lab“ evoziert wurde.

Nicht ganz so frech wie ihre Landsleute von den „Briefs“, die mehrfach im tipi am Kanzleramt gastierten, aber mit ähnlich großem Körpereinsatz und beeindruckender Akrobatik demonstrieren die vier Männer und drei Frauen aus Australien, was die Kunstgattung des „New Circus“ zu bieten hat.

Regisseur Yaron Lifschitz stellte zu einem Klang-Mix von Bach bis Bowie eine Nummern-Revue zusammen, die während der zwei Stunden kaum Längen hat. Höhepunkte sind der Trapez-Auftritt von Jarred Dewey und der Schluss-Auftritt des Ensembles zu einer Cover-Version von Bob Dylans Don´t think twice, it´s all right.

Der Text ist zuerst hier erschienen: http://kulturblog.e-politik.de

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