Uschi kann nur Kinder

Ursula von der Leyen Wieso von der Leyen sich auch weiterhin in Dinge einmischt, die sie nichts angehen.

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Ich hatte mich in einem früheren Blogbeitrag darüber ausgelassen, dass Bundesarbeitsministerin von der Leyen sich permanent zu Angelegenheiten äußert, die nicht in Ihr Ressort fallen. Gerade so, als ob sich von der Leyen langweilte, nachdem sie die soziale Frage in Deutschland gelöst hat.

Jetzt musste ich sie wieder erwischen. Diesmal hatte sie sich schulschwänzende Kinder vorgenommen, also ein Problem, dessen Thematik Lichtjahre von ihrem Ressort entfernt liegt. Da muss man schon einige Hirndehnübungen machen, um eine Verbindung zwischen der Arbeitslosenproblematik und schulschwänzenden Kindern herzustellen. Thomas Pany hat sich auf Telepolis der Mühe unterzogen:

Ihre Einmischung in Fragen, die eigentlich ein anderes Ressort betreffen und dazu Ländersache ist, begründet die Arbeitsministerin mit dem Zusammenhang von Schulschwänzen und Arbeitslosigkeit: "Wenn wir über Langzeitarbeitslosigkeit reden, ist Schulschwänzen der Anfang. 50 Prozent der Langzeitarbeitslosen haben keinen Schul- oder Berufsabschluss. Das ist das größte gemeinsame Merkmal. In der Erziehung ist entscheidend, den Anfängen zu wehren. Schule, Polizei, Jugendamt und Familie müssen zusammen Lösungen anbieten, Druck ausüben, Regeln aufstellen und diese auch durchziehen."

In ihrem endlosen Bemühen, Arbeitslosigkeit als individuelles Versagen der Arbeitslosen, darzustellen, ergreift von der Leyen jede Möglichkeit.

Wie wäre es denn mal mit einer Umbenennung des Arbeitsministeriums: statt Bundesministerium für Arbeit und Soziales einfach "Bundesministerium für Dinge, die Ursula von der Leyen interessieren".

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Geschrieben von

lebowski

Ein Leben zwischen Faulenzerei und Leiharbeit.

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