Wir sind viele - Helden der Faulheit: Teil 1

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Gotthold Ephraim Lessing, 1729-1781:

Ich will faul in allen Sachen:

Nur nicht faul zu Lieb' und Wein,

nur nicht faul zu Faulheit sein

Oscar Wilde, 1854-1900:

Muße ist die Verteidigung der Vollkommenheit

Alexander Pope, 1688-1744:

In unserer Jugend schuften wir wie Sklaven, um etwas zu erreichen, wovon wir im Alter sorglos leben könnten; und wenn wir alt sind, sehen wir, dass es zu spät ist, so zu leben.

Marcus Aurelius Antonius, 121-180:

Vergiß nicht- man benötigt nur wenig, um ein glückliches Leben zu führen.

Artur Schopenhauer, 1788-1860:

Beachtenswert ist es, dass im Süden, wo die Not des Lebens weniger schwer auf dem Menschengeschlecht lastet und mehr Muße gestattet, auch die geistigen Fähigkeiten, selbst der Menge, sogleich regsamer und feiner werden.

Georg Büchner, 1813-1837:

Unser Leben ist der Mord durch Arbeit, wir hängen sechzig Jahre lang am Strick und zappeln, aber wir werden uns losschneiden.

George Meredith, 1828-1909:

Nichtstun ist die Weisheit derjenigen, die den Untergang von Narren miterlebt haben.

Artur Schopenhauer, 1788-1860:

Unnütz zu sein, gehört zum Charakter der Werke des Genies: Es ist ihr Adelsbrief!

Henry David Thoreau, 1817-1862:

Wenn ein Mensch einmal einen halben Tag lang in den Wäldern spazieren geht, weil er sie liebt, dann besteht die Gefahr, daß er als Tagedieb angesehen wird; wenn er dagegen den ganzen Tag als Unternehmer zubringt und diese Wälder abhackt und die Erde vorzeitig kahl werden läßt, so wird er als fleißiger und unternehmungslustiger Bürger betrachtet.

Luc de Clapiers Marquis de Vauvenargues, 1715-1747:

Die Faulen sind stets aufgelegt, irgend etwas zu tun.

Friedrich Nietzsche, 1844-1900:

Aus Mengel an Ruhe läuft unsere Zivilisation in eine neue Barbarei aus. Zu keiner Zeit haben die Tätigen, das heißt die Ruhelosen, mehr gegolten. Es gehört deshalb zu den notwendigen Korrekturen, welche man am Charakter der Menschheit vornehmen muß, das beschauliche Element in Großem Maße zu verstärken.

Laotse, 4./3. Jhdt v. Chr:

Übe die Reglosigkeit, beschäftige dich mit der Untätigkeit, finde im Verzicht Genuß -und du siehst das Große im Kleinen, das Viele im Wenigen.

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Geschrieben von

lebowski

Ein Leben zwischen Faulenzerei und Leiharbeit.

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