Vor gut einem halben Jahr hatte die Wirecard AG noch viel Grund zum Feiern: sie wurde in den DAX aufgenommen. Das bayerische Zahlungsdienstleistungsunternehmen ist das jüngste Mitglied im deutschen Leitindex für börsennotierte Aktiengesellschaften gewesen. Zuletzt war es noch wegen heftiger Kursschwankungen in die Schlagzeilen geraten. Monatelang hatten sich Gerüchte über Verstöße gegen Bilanzregeln gehalten. Als Mitte April der japanische Konzern Softbank groß in den zukunftsträchtig erscheinenden DAX-Neuling einstieg, überwog bei den Anlegern wieder der Optimismus.
Die weltweite Abschaffung des Geldes hat nun alles verändert. Überall ruht jegliches Finanzgeschäft. Wo bisher nur gegen Bezahlung ein Bedarf gedeckt wurde, geschieht dies neuerdings kostenlos. Die Verbraucher sind so vernünftig, vorerst von ihren bisherigen Konsumgewohnheiten kaum abzuweichen. Wo Menschen allerdings wegen mangelnder Kaufkraft sich selbst das Nötigste nicht leisten konnten, erhalten sie jetzt davon alles, was sie brauchen. Die arbeitslos gewordenen Geldgeschäftsleute und deren Angestellte suchen und finden ebenso wie alle anderen arbeitsfähigen Menschen Betätigungen, die die Gesellschaft voranbringen, ohne dass irgendjemand von der Entwicklung abgehängt wird. Ebenso einig ist man sich darin, dass nirgendwo wieder ein Reichtum im Übermaß entstehen soll, der in erster Linie durch das Geschäftsmittel Geld herbeigeführt wurde.
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